Silvere Ganvoula von Bochum gegen Karlsruhes David Pisot.

Im Hinspiel trennten sich Bochum und der KSC torreich mit 3:3. ©imago images/Team 2

Jeweils mit einem Heimsieg haben der Karlsruher SC und der VfL Bochum am vergangenen Wochenende einen erfolgreichen Re-Start hingelegt. Der KSC, der dennoch auf Abstiegsplatz 17 geblieben ist und nach wie vor unter Druck steht, darf nun erneut zu Hause ran. Allerdings natürlich wieder ohne Zuschauer, was für den Gast aus Bochum, der seine kleine Serie von vier ungeschlagenen Spielen (2-2-0) fortsetzen und das kleine Polster von drei Punkten auf Rang 16 ausbauen möchte, kein Nachteil sein dürfte.

KSC: Gondorf fehlt, Kobald wieder eine Option

Nur 14 von 58 Duellen mit dem VfL Bochum konnte der KSC gewinnen und hat bei 23 Unentschieden sowie 21 Niederlagen damit die klar schlechtere Bilanz. In Karlsruhe allerdings sieht es bei neun Heimsiegen, zwölf Remis und lediglich sechs Bochumer Erfolgen anders aus. Vor dem unterhaltsamen 3:3 im Hinspiel der laufenden Saison trennten sich beide 2016/17 zwei Mal 1:1. Generell endeten bemerkenswerte zehn der letzten zwölf Direktduelle ohne Sieger.

KSC-Coach Christian Eichner muss seine gegen Darmstadt 98 (2:0) erfolgreiche Elf einmal umbauen. Der vor den beiden Sechsern Lukas Fröde und Marvin Wanitzek aufgebotene Jerome Gondorf kassierte die fünfte gelbe Karte und fällt gesperrt aus. Wahrscheinlich, dass dafür Wanitzek auf die Zehn rückt und Fröde einen neuen Partner auf der Doppelsechs erhält. Alexander Groiß ist ein Kandidat, aber auch Manuel Stiefler und Christoph Kobald kämen für diese Rolle in Frage.

Kobald hat sich vor der Corona-Pause einen Stammplatz in der Innenverteidigung erobert, war gegen Darmstadt aber gelbgesperrt. Weil die Routiniers David Pisot und Daniel Gordon im Abwehrzentrum ein starkes Duo bildeten, dürfte es für Kobald dort eng werden. Möglicherweise aber bietet sich dem Österreicher im Mittelfeld eine neue Chance.

Stiefler wird derweil tendenziell eher erneut als Rechtsaußen beginnen. Die zweite Flügelposition könnte dafür neu besetzt werden. Anstelle von Lukas Grozurek, der sich nicht wirklich empfehlen konnte, ist mit Marc Lorenz, der kurz nach seiner Einwechslung per Ecke den Führungstreffer durch Philipp Hofmann vorbereitete, zu rechnen.

VfL Bochum: Vertrauen für die Erfolgself?

Mit den Ausfällen von Saulo Decarli und Danny Blum sowie dem 1. FC Heidenheim als starkem Gegner waren die Voraussetzungen für den VfL Bochum vor dem Re-Start am vergangenen Wochenende sicher nicht optimal. Doch die Mannschaft von Trainer Thomas Reis lieferte eine starke Leistung ab und fuhr mit einem deutlichen 3:0 drei verdiente Punkte ein.

Grund zu Veränderungen hat Coach Reis nun nicht. Während Decarli wohl in dieser Saison keine Option mehr darstellt, haben Maxim Leitsch und Vasilios Lampropoulos bei ihrem zweiten gemeinsamen Einsatz im Abwehrzentrum zum zweiten Mal die Null gehalten.

Offensiv fiel der Ausfall von Top-Scorer Blum, der aufgrund von Wadenproblemen voraussichtlich auch in Karlsruhe noch keine Alternative ist, auch deshalb nicht ins Gewicht, weil Robert Zulj sein bestes Spiel im VfL-Trikot ablieferte und die in ihn gesetzten Erwartungen erstmals richtig erfüllte. Der Österreicher dürfte nun erneut im Zentrum einer Dreieroffensivreihe mit Simon Zoller und Jordi Osei-Tutu hinter Torjäger Silvere Ganvoula beginnen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Marcel Meinert

Unser abschließender Wett Tipp:

Mit einer bemerkenswerten Leistung hat der VfL Bochum gegen Heidenheim Selbstvertrauen getankt und dabei gezeigt, welches Potential eigentlich vorhanden ist. Gelingt es, dieses auch in Karlsruhe wieder abzurufen, gehen die Punkte an die Castroper Straße.  »Jetzt mit 11.00-Quote bei bet-at-home auf Bochum-Sieg tippen.