Das baden-württembergische Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart steckt stets voller Brisanz. Noch mehr gilt das für das Aufeinandertreffen am 31. Spieltag, in dem es für beide Klubs um enorm wichtige drei Punkte geht. Während der in höchster Abstiegsgefahr befindliche KSC dem rettenden Ufer näher kommen will, hat der VfB den Aufstieg in der eigenen Hand, sollte sich dafür aber im Endspurt weniger Patzer erlauben als im bisherigen Saisonverlauf.
KSC: Hofmann und Stiefler zurück
Nach bislang 79 Derbys spricht die Bilanz mit 38 Siegen für den VfB Stuttgart, wohingegen für den KSC bei 14 Unentschieden nur 27 Erfolge notiert sind. Zu Hause allerdings hat der KSC mit 19 Siegen, neun Remis und nur zehn Niederlagen die Nase recht klar vorne. Allerdings gingen die letzten sechs Vergleiche, darunter auch zwei in Karlsruhe, allesamt an den VfB. Beim letzten Gastspiel im Wildparkstadion siegten die Schwaben 2016/17 mit 3:1.
Zuvor bei einem Sieg und drei Unentschieden seit dem Re-Start ungeschlagen geblieben, hat es den KSC vergangene Woche bei Erzgebirge Aue (0:1) wieder erwischt. Dabei wäre bei den heimstarken Veilchen durchaus mehr möglich gewesen. Allerdings fehlte mit Philipp Hofmann der Torjäger gelbgesperrt, dessen Abwesenheit im Strafraum nicht kompensiert werden konnte. Gegen Stuttgart ist der 13-fache Torschütze aber nach verbüßter Sperre nun ebenso wieder dabei wie Manuel Stiefler.
Stiefler könnte rechts offensiv den Vorzug vor Mario Röser erhalten, aber auch wie vor seiner Zwangspause als Rechtsverteidiger anstelle von Marco Thiede starten. Für die beiden Flügel kommen neben Stiefler und Röser auch Marc Lorenz und Marco Djuricin, der nach der Rückkehr von Hofmann seinen Platz im Sturmzentrum räumen muss, in Frage. Aber auch eine Überraschung mit Youngster Dominik Kother in der Startelf ist nicht ausgeschlossen.
Möglich ist darüber hinaus, dass Trainer Christian Eichner auf der linken Abwehrseite mit Damian Roßbach auf Erfahrung setzt. Dirk Carlson müsste dann im Vergleich zur Vorwoche auf die Bank.
VfB Stuttgart: Didavi als Hoffnungsträger
Trotz deutlicher optischer Überlegenheit mit 69 Prozent Ballbesitz und 15:7-Torschüssen ließ der VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende gegen den VfL Osnabrück (0:0) nach zuvor zwei Siegen wieder zwei Punkte liegen. Vermisst wurde dabei ein Akteur mit Esprit, der mit einer überraschenden Aktion eine gut gestaffelte Defensive aufreißen kann – ein Spieler wie Daniel Didavi, der zuletzt aufgrund einer Knieprellung passen musste, in Karlsruhe aber wieder mit von der Partie sein soll.
Festlegen wollte sich Trainer Pellegrino Matarazzo am Freitag indes noch nicht auf einen Startelfeinsatz des Spielmachers, der aber zu erwarten ist, wenn gesundheitliche Rückschläge ausbleiben. Darüber hinaus könnte die Partie gegen Osnabrück zu weiteren Umstellungen insbesondere im Offensivbereich führen. Philipp Klement oder Silas Wamangituka sind Kandidaten, die eine Chance in der Startelf erhalten könnten. Philipp Förster könnte dafür eine schöpferische Pause erhalten.
Im Bereich des Möglichen ist auch ein Tausch im Sturmzentrum, wo Hamadi Al Ghaddioui am vergangenen Wochenende nicht seinen besten Tag hatte. Weil für Sasa Kalajdzic ein Einsatz von Anfang an nach langer Zwangspause mutmaßlich noch zu früh käme, könnte Mario Gomez beginnen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt
Unser abschließender Wett Tipp:
Karlsruhe wird alles in die Waagschale werfen, um einen wichtigen Dreier zu landen. Gegen einen zwar nicht immer konstanten, aber deutlich besser besetzten VfB wird das aber eine äußerst schwierige Aufgabe. Agiert Stuttgart über 90 Minuten fokussiert, gehen die Punkte nach Schwaben. » Jetzt mit 7.00-Quote (statt regulär 1.80) bei Wirwetten auf Stuttgart-Sieg tippen.
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