Mit 13 bzw. zwölf Punkten rangieren der Karlsruher SC und Hannover 96 vor ihrem direkten Duell jeweils im Tabellenmittelfeld. Das bisherige Abschneiden freilich wird unterschiedlich bewertet. Während Aufsteiger KSC im Soll liegt und den Vorsprung auf die Abstiegszone gerne weiter ausbauen würde, hinkt Absteiger Hannover den Erwartungen deutlich hinterher. Gelingt in Karlsruhe nicht der dritte Auswärtssieg in Serie, wären die Aufstiegsplätze aufgrund der ausgeprägten Heimschwäche erst einmal außer Reichweite.
KSC: Groiß ersetzt Fröde
Im August feierte der KSC mit einem 2:0-Sieg über Hannover den Einzug in die zweiten Pokalrunde und zugleich im 35 Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen den elften Sieg. 96 weist bei nur vier Unentschieden mit 20 Erfolgen aber noch immer die deutlich bessere Bilanz auf. Zu Hause steht der KSC indes mit neun Siegen, zwei Remis und sieben Niederlagen leicht im Plus.
Karlsruhe geht mit fünf ungeschlagenen Spielen in Folge in die Partie, hat sich in der Tabelle indes aufgrund von vier Unentschieden in diesen fünf Begegnungen aber nur ein kleines Polster zu Rang 16 verschaffen können. Am vergangenen Wochenende freilich war man mit dem trotz 75-minütiger Unterzahl spät geretteten 3:3 beim VfL Bochum aber natürlich zufrieden.
Für die Unterzahl verantwortlich war Lukas Fröde, der sich eine zwar fragwürdige, aber auch vermeidbare gelb-rote Karte einhandelte und nun ersetzt werden muss. Wie schon beim 1:1 im letzten Heimspiel gegen Darmstadt 98, als Fröde krankheitsbedingt passen musste, wird wieder Alexander Groiß auf der Sechserposition erwartet.
Ansonsten dürfte es eher keine Änderungen geben. Kyoung-Rok Choi wird wohl erneut im offensiven Mittelfeld beginnen, nachdem der Südkoreaner in Bochum nicht nur wegen seines Tores überzeugen konnte. Lukas Grozurek, für den Choi ins Team gerückt ist, weist derweil nach einer hartnäckigen Grippe noch Rückstand auf. Anton Fink, der als Joker den Punkt in Bochum rettete, muss unterdessen voraussichtlich ebenso wieder mit der Jokerrolle vorlieb nehmen wie Marvin Pourié.
Hannover 96: Albornoz und Ducksch zurück in der ersten Elf
Nachdem Hannover 96 am vergangenen Wochenende gegen den VfL Osnabrück (0:0) auch im fünften Heimspiel nicht der erste Sieg gelungen ist, stehen die Mannschaft und Trainer Mirko Slomka in Karlsruhe schon wieder unter Druck. An alter und wenig erfolgreicher Wirkungsstätte wird Slomka seine Startelf wohl auf der einen oder anderen Position verändern.
Auf der linken Abwehrseite wird wohl Miiko Albornoz nach abgesessener Sperre für Jannes Horn auflaufen, der gegen Osnabrück zwar gut begonnen hat, dann aber mit einem Pferdekuss vom Platz musste und unter der Woche nicht voll belastbar war. Das galt auch für Dennis Aogo, dessen Comeback aber dennoch nicht ausgeschlossen ist. Linton Maina, Sebastian Jung und Timo Hübers fallen sicher weiter aus.
Wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht unterdessen Marvin Ducksch, für den es gegen Osnabrück aufgrund von Magen-Problemen nur zu einem 20-minütigen Kurzeinsatz reichte. In Karlsruhe wird der mit drei Toren und vier Vorlagen an 70 Prozent der bisherigen 96-Tore beteiligte Angreifer nun wieder beginnen. Weichen muss dafür vermutlich Hendrik Weydandt, dürfte es Coach Slomka doch beim 4-3-3 und damit bei nur einem Mittelstürmer belassen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde
Unser abschließender Wett Tipp:
Der KSC ist nicht zufällig seit fünf Spielen ungeschlagen und hat Hannover in dieser Saison bereits besiegt. Dass 96 auswärts deutlich besser zurechtkommt, weiß natürlich auch KSC-Coach Schwartz, der sein Team entsprechend einstellen und so den Weg zu einem erneuten Heimerfolg bereiten wird. »Jetzt mit 12.00-Quote (statt regulär 2.80) bei Bet3000 auf KSC-Sieg tippen.