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Siebeneinhalb Jahre sind vergangen, seitdem der VfB Stuttgart am 1. März 2009 durch Tore von Elson und Sami Khedira das bis dato letzte Baden-Württemberg-Derby beim Karlsruher SC mit 2:0 gewonnen hat. Am Ende jener Saison stieg der KSC aus der Bundesliga ab und bemühte sich in der Folge vergeblich um die Rückkehr ins Oberhaus.
Nach dem Stuttgarter Abstieg feiert das Derby nun seine Zweitliga-Premiere und es bleibt zu hoffen, dass entgegen vieler Befürchtungen abseits des Rasens alles friedlich bleibt. Sportlich will Stuttgart mit einem Dreier im Wildparkstadion vorne dabei bleiben und seine Aufstiegsambitionen untermauern, während der KSC angesichts von erst elf Punkten aktuell vor allem nach hinten schauen muss.
KSC wartet lange auf den ersten Sieg
Den Saisonstart des Karlsruher SC kann man getrost als misslungen bezeichnen, hatten die Badener doch nach sechs Spieltagen lediglich vier Punkte auf dem Konto und überdies im DFB-Pokal beim TSV 1860 München (1:2) schon in Runde eins die Segel streichen müssen. Erst am siebten Spieltag gelang mit einem 2:0 gegen Erzgebirge Aue der erste Sieg, der mit einem 1:1 bei Fortuna Düsseldorf und einem 0:3 gegen den 1. FC Nürnberg allerdings nur bedingt bestätigt werden konnte.
Am vergangenen Wochenende landeten die Badener aber einen 2:0-Sieg bei den Würzburger Kickers, der als Mutmacher dient. Nach durchwachsenen sechs Punkten aus den ersten vier Spielen nahm in Stuttgart der erst im Sommer verpflichtete Trainer Jos Luhukay nach internen Differenzen schon wieder seinen Hut und sah dann aus der Ferne eine ansteigende Tendenz.
Nach zwei Siegen unter Interimscoach Olaf Janßen holte der VfB unter dem neuen Coach Hannes Wolf immerhin vier Punkte aus den Spielen beim VfL Bochum (1:1) und gegen Greuther Fürth (4:0), ehe es ein kaum für möglich gehaltenes 0:5 bei Dynamo Dresden setzte. Mit einem 2:1-Sieg gegen 1860 München fiel die Reaktion darauf positiv aus, bevor am Dienstag Borussia Mönchengladbach (0:2) im Pokal eine Nummer zu groß war.
Karlsruher SC: Vollath oder Orlishausen?
Aufgrund des Ausscheidens in der ersten Pokalrunde konnte sich der Karlsruher SC die ganze Woche über intensiv auf das Derby vorbereiten, wohingegen in Stuttgart der Fokus erst nach dem Auftritt am Dienstag in Mönchengladbach gen Wildpark gerichtet wurde.
Viel verändern dürfte Trainer Tomas Oral im Vergleich zur gelungenen Vorstellung in Würzburg indes nicht. Abzuwarten bleibt allerdings, ob sich Oral im Tor für den am Donnerstag nach auskurierter Bauchmuskelzerrung wieder ins Training eingestiegenen Rene Vollath entscheidet oder aber weiter auf dessen fehlerlosen Ersatz Dirk Orlishausen vertraut.
Dem zu Saisonbeginn treffsicheren Dimitris Diamantakos bleibt unterdessen hinter dem zuletzt gut funktionierenden Sturmduo Florian Kamberi und Erwin Hoffer wohl wieder nur die Jokerrolle.
VfB Stuttgart: Terodde und Pavard zurück
VfB-Coach Hannes Wolf hat in Gladbach auf eine größere Rotation verzichtet und lediglich zwei Änderungen vorgenommen. Kevin Großkreutz saß nur auf der Bank, wird in Karlsruhe aber wieder in der ersten Elf stehen, gab ihm der Coach doch am Freitag eine Einsatzgarantie.
Die zuletzt angeschlagenen Terodde und Pavard kehren immerhin in den Kader zurück. Während bei Pavard ein Startelf-Einsatz unwahrscheinlich ist, sodass Sunjic erneut an der Seite von Baumgartl agieren wird, ließ sich Wolf bezüglich der Aufstellung im Sturm noch in die Karten schauen.
Seine Aussage auf der Abschluss-PK „Simon Terodde hat individuell gearbeitet, auch schon wieder mit dem Ball“ lässt jedoch darauf deuten, dass der frühere Bochumer die Joker-Rolle einnimmt. Der ehemalige KSC-Jugendspieler Berkay Öczan wird in einer offensive Dreierreihe mit den Flügelspielern Asano sowie Mané eine falsche Neun geben.
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Wett Tipps zum Spiel
Der KSC hat mit dem Erfolg in Würzburg Selbstvertrauen getankt und konnte sich die Woche über anders als der VfB komplett auf das Derby fokussieren. Mit Blick auf die letzten Auswärtsauftritte in Dresden und in Mönchengladbach wird die Partie für die individuell stärker besetzten Schwaben sicher nicht einfach. Der KSC wird dagegenhalten und könnte nach bereits fünf Remis an den ersten zehn Spieltagen erneut einen Punkt einfahren.
Unentschieden – 3,40 mit tipico – hier klicken und wetten
Spiele mit Beteiligung des KSC sind meist nicht vergnügungssteuerpflichtig, fielen doch in den bisherigen zehn Partien erst weit unterdurchschnittliche 18 Tore. Weil es beim VfB offensiv mit nur zwei Toren in den letzten drei Spielen derzeit auch nicht optimal läuft, glauben wir nicht an ein übermäßig torreiches Derby.
Maximal 2 Tore – 1,85 mit William Hill – hier klicken und wetten
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)