Mit dem SSV Jahn Regensburg und dem SC Paderborn treffen im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres zwei positive Überraschungen des bisherigen Saisonverlaufs aufeinander. Auch im oft schwierigeren zweiten Jahr nach dem Aufstieg hat sich der Jahn von der Abstiegszone ferngehalten und peilt ebenso den frühzeitigen Klassenerhalt an wie Aufsteiger SCP, der mit 28 Punkten sogar noch zwei Zähler mehr sammeln konnte als die Oberpfälzer.
SSV Jahn Regensburg: Verpatzte Generalprobe als Warnschuss
Nur zwei der bisherigen sieben Duelle konnte Regensburg gegen Paderborn gewinnen, bei einem Remis und vier Paderborner Erfolgen. In Regensburg stehen einem Heimsieg zwei Auswärtserfolge gegenüber. Und auch im Hinspiel der laufenden Spielzeit hatte der SCP mit 2:0 das bessere Ende für sich.
Am Ende einer durchwachsenen Vorbereitung hat der SSV Jahn mit der 0:5-Testspielniederlage beim FC Ingolstadt einen richtigen Schuss vor den Bug erhalten, der aber möglicherweise zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist, um die Sinne zu schärfen. Auf jeden Fall dürfte die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer nun konzentriert und nicht nachlässig in die Partie gegen Paderborn gehen.
Trotz der Schlappe bei der Generalprobe ist nicht unwahrscheinlich, dass die Startelf die gleiche ist. Abgesehen von Adrian Fein, der sich in der Vorbereitung eine Muskelverletzung zugezogen hat und im zentralen Mittelfeld wohl durch Marc Lais ersetzt wird, stehen alle Mann zur Verfügung. Somit auch die vor der Winterpause beim 2:1-Sieg in Ingolstadt gesperrt ausgefallenen Top-Scorer Sargis Adamyan und Marco Grüttner, die gesetzt sind.
Wieder dabei ist nach auskurierter Knieverletzung außerdem Jonas Föhrenbach, der auf der linken Abwehrseite erwartet wird und seinen soliden Vertreter Alexander Nandzik verdrängen dürfte.
SC Paderborn: Härtefälle sind unvermeidlich
Khiry Shelton hat sich zwar kurz nach seiner Ankunft in Paderborn verletzt und fällt erst einmal aus, doch mit Kai Pröger, Mohammed Kamara und Philimon Tawiah erhöhen drei weitere Winterneuzugänge den Konkurrenzkampf im Kader bereits vor dem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr.
Allerdings ist davon auszugehen, dass Trainer Steffen Baumgart in Regensburg auf Bewährtes setzt und zunächst auf die Neuen verzichtet. Vielmehr ist wahrscheinlich, dass die gleiche Elf beginnt, die kurz vor Weihnachten einen 6:2-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 feierte, gegen den gleichen Gegner aber im letzten Test der Wintervorbereitung mit 1:2 unterlag.
Mit Uwe Hünemeier in der Innenverteidigung, Klaus Gjasula im defensiven Mittelfeld, Tobias Schwede auf dem Flügel sowie Babacar Gueye und Marlon Ritter im Angriff bzw. im offensiven Mittelfeld gäbe es in diesem Fall einige Härtefälle, die sich aber aufgrund des breiten Kaders in keiner Konstellation vermeiden lassen. Gleichzeitig besitzt Coach Baumgart damit einige Möglichkeiten, um von der Bank aus Qualität nachzulegen.
Tipps zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Mittwoch, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 23.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Markus Gaupp