Für den SSV Jahn Regensburg und den FC Ingolstadt beginnt die neue Saison gleich mit einem Derby. In der bestens gefüllten, vielleicht sogar ausverkauften Continental-Arena will der Jahn direkt beweisen, dass das starke Vorjahr mit Platz fünf kein Zufall war. Ingolstadt startet derweil als Aufstiegskandidat und will diese Rolle anders als in der vergangenen Spielzeit auch mit Leben füllen.
Jahn Regensburg: Mit zwei Neuen in der Viererkette?
Vergangene Saison entschied der SSV Jahn beide oberpfälzisch-oberbayerischen Derbys für sich. Einem 4:2-Sieg in Ingolstadt ließ Regensburg trotz 0:2-Rückstandes einen 3:2-Heimsieg folgen. Dieser Sieg war zugleich der erste im vierten Heimspiel gegen die Schanzer, die die vorherigen drei Gastspiele in der Domstadt alle gewinnen konnten. Auch deshalb hat Ingolstadt mit vier Siegen, einem Remis und drei Niederlagen die leicht bessere Bilanz.
Regensburgs Ziel ist es nun natürlich, mit den eigenen Fans im Rücken diese Statistik auszugleichen. Dabei kann Trainer Achim Beierlorzer bis auf die drei langzeitverletzten Defensivkräfte Oliver Hein, Sebastian Nachreiner und Markus Palionis personell aus dem Vollen schöpfen. Die Startelf gegen Ingolstadt dürfte dabei zu weiten Teilen der Mannschaft entsprechen, die vergangene Saison gerade zu Hause überwiegend überzeugen konnte.
Für den abgewanderten Abwehrchef Marvin Knoll (FC St. Pauli) wird mit Marcel Correia ein Neuzugang in der Innenverteidigung neben dem von RB Salzburg weiterverpflichteten Asger Sörensen erwartet. Und mit Jonas Föhrenbach, der das Duell gegen Alexander Nandzik knapp für sich entschieden zu haben scheint, könnte ein weiterer Neuer die linke Abwehrseite bekleiden.
Ansonsten ist von der Doppelsechs mit Marc Lais und Andreas Geipl über die Außenbahnspieler Jann George und Sargis Adamyan bis zu Kapitän Marco Grüttner in der Spitze mit Bewährtem zu rechnen. Neben Grüttner könnte Albion Vrenezi beginnen, der sich als letztjähriger Joker in der Vorbereitung für mehr Einsatzzeiten empfehlen konnte.
FC Ingolstadt: Mit Kittel und vier Neuen von Anfang an?
Die bei der Generalprobe gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) zugezogene schwere Verletzung von Christian Träsch, der mit einem Kreuzbandriss lange ausfällt, trübte eine ansonsten annähernd optimal verlaufene Vorbereitung des FC Ingolstadt, der mit sechs Siegen in sieben ungeschlagenen Testspielen eine gute Frühform an den Tag legte.
Träsch wäre den letzten Eindrücken zufolge auf der rechten Abwehrseite hinter Frederic Ananou aber ohnehin nur noch zweite Wahl gewesen, sodass Trainer Stefan Leitl voraussichtlich seine Wunschelf auf den Platz schicken kann. Fraglich ist indes ausgerechnet der letztjährige Top-Scorer Sonny Kittel, der auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen soll, allerdings in der Vorbereitung aufgrund seiner Verletzungshistorie nicht durchgängig belastet werden konnte.
„Sonny macht einen guten Eindruck, ist unglaublich ehrgeizig. Er steht auf jeden Fall zur Verfügung, vielleicht sogar in der Startelf“, schloss Coach Leitl im „Kicker“ (Ausgabe 63/2018 vom 2.8.2018) einen Einsatz seines Spielmachers, der gegen Gladbach nur in der Schlussviertelstunde mitwirkte, explizit nicht aus.
Mit Lucas Galvao in der Innenverteidigung und Konstantin Kerschbaumer im zentralen Mittelfeld sowie Osayamen Osawe und Thorsten Röcher werden gleich vier Neue in der ersten Elf erwartet. Im Sturm hat sich unterdessen etwas überraschend Dario Lezcano, der eigentlich wechseln wollte und bei einem passenden Angebot noch immer gehen darf, für den Moment durchgesetzt.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
Unser abschließender Wett Tipp:
Der Jahn ist heimstark und bis auf die Abwehr komplett eingespielt, die Schanzer überzeugten in der Vorbereitung. Wir rechnen mit einem Remis. » Jetzt mit 3.00-Quote bei Interwetten auf tippen.