Mit der 0:4-Niederlage am Montagabend bei Arminia Bielefeld haben die Klassenerhaltshoffnungen von Dynamo Dresden den nächsten, herben Dämpfer erhalten. Um den Sturz in die Drittklassigkeit noch vermeiden zu können, benötigt die SGD nun schon einen optimalen Endspurt samt Schützenhilfe. Bei einem Sieg an der Förde könnte Dynamo zumindest den Rückstand auf den Relegationsplatz auf zwei Punkte verkürzen.
Holstein Kiel: Ohne Serra und Mühling
Schon die Gesamtbilanz mit nur fünf Siegen und zwei Unentschieden, aber bereits zehn Niederlagen macht Dynamo Dresden vor dem Gastspiel bei Holstein Kiel nicht unbedingt große Hoffnung. In Kiel sieht es mit einem Sieg, einem Remis und sechs Pleiten noch deutlich schlechter ist. Und die jüngsten fünf Vergleiche seit 2017 in der 2. Bundesliga gingen allesamt an die Störche mit 14:1-Toren. Vergangene Saison verlor die SGD ihren Auftritt im Holstein-Stadion klar mit 0:3.
Die schwache Leistung beim 1:2 am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden wollte Kiels Trainer Ole Werner, der aus privaten Gründen in dieser Saison nicht mehr auf der Bank sitzen wird, ausdrücklich nicht mit dem Fehlen der Leistungsträger Janni Serra und Jae-Sung Lee sowie dem frühen Ausfall von Alexander Mühling entschuldigen. Dennoch war natürlich ein Qualitätsverlust unverkennbar, den die Störche freilich auch gegen Kiel verkraften müssen. Denn während Serra und Mühling sicher ausfallen, steht hinter Lee ein Fragezeichen.
Trotz der Ausfälle verfügen die in die Verantwortung gerückten Co-Trainer Fabian Boll und Patrick Kohlmann aber über Alternativen, um auf den Auftritt gegen Wiesbaden zu reagieren und für frischen Wind in der Startelf zu sorgen. Aleksandar Ignjovski etwa könnte im Mittelfeld anstelle von Mühling die kämpferische Note erhöhen, während sich im Offensivbereich David Atanga und Makana Baku Chancen auf die Anfangsformation ausrechnen dürfen.
Dynamo Dresden: Jannis Nikolaou gesperrt
Nach der Pleite in Bielefeld sprach Dresdens Trainer Markus Kauczinski erstmals ohne Umschweife an, dass das aufgrund der Quarantäne vor dem allgemeinen Re-Start der Liga unausweichliche Mammutprogramm für seine Mannschaft einen gravierenden Nachteil darstellt. „Wo soll man diese Kraft hernehmen? Uns wurde das aufgebürdet. Wir sind nun mal die, die den Preis bezahlen. Mir tun die Jungs leid. Sie stehen auf und versuchen, immer wieder anzukämpfen“, zitierte kicker.de einen ernüchterten Coach, der natürlich auch im die schwindenden Chancen auf die Rettung weiß.
Obwohl Kauczinski zwischen den Spielen stets in größerem Umfang rotierte, war und ist der Kräfteverschleiß enorm. Rund 68 Stunden nach dem Abpfiff in Bielefeld ist die SGD nun erneut gefordert und wieder wird Kauczinski aller Voraussicht nach eine auf mehreren Positionen veränderte Elf auf den Platz schicken. Nicht zur Verfügung steht dabei Jannis Nikolaou, der in Bielefeld die fünfte gelbe Karte sah.
Dafür besteht die Hoffnung auf die Rückkehr von Simon Makienok, einem der wenigen Lichtblicke in den letzten Wochen. Der dänische Sturmtank fehlte in Bielefeld aufgrund von Sprunggelenksproblemen, könnte aber in Kiel wieder eine Option sein. Anders als Dzenis Burnic und Justin Löwe, die weiterhin verletzungsbedingt fehlen. Bei Godsway Donyoh, zuletzt wegen muskulären Problemen im Kader, ist ein Einsatz noch offen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Donnerstag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights anschließend bei Sky Sport News HD Kommentator: Roland Evers
Unser abschließender Wett Tipp:
Dresden steht vor seiner letzten Chance und wird im Rahmen der vorhandenen und schon alleine physisch begrenzten Möglichkeiten noch einmal alles in die Waagschale werfen. Bei zuletzt wenig überzeugenden und zudem ersatzgeschwächten Störchen könnten die Dynamo-Hoffnungen bei optimalem Verlauf nochmals aufflammen. » Jetzt mit 12.00-Quote (statt ursprünglich 4.20) bei bet-at-home auf Dynamo-Sieg wetten!
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