Trotz der 1:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg hat der 1. FC Köln die Länderspielpause an der Tabellenspitze verbracht. Dort wollen die Geißböcke, die alle vier bisherigen Auswärtsspiele gewinnen konnten, nun natürlich bleiben und auch bei Holstein Kiel einen Dreier landen. Für die Störche geht es unterdessen darum, einen angesichts von nur vier Punkten aus den letzten fünf Spielen erkennbaren Abwärtstrend zu stoppen.
Holstein Kiel: Mittelfeldraute oder 4-2-3-1
65 Jahre nach den beiden ersten und bislang einzigen Duellen treffen beide Vereine wieder aufeinander. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1952/53 siegte der FC in Köln mit 3:2 und nahm aus Kiel ein 2:2 mit. Am Ende belegten beide in ihrer Vierer aber die letzten Plätze und verpassten die Teilnahme am Endspiel.
Die deutsche Meisterschaft ist in Kiel anno 2018 natürlich kein Thema. Vielmehr wollen die Störche die jüngste 1:2-Pleite bei Erzgebirge Aue wettmachen und sich mit Blick nach oben im Tabellenmittelfeld festsetzen. Bei diesem Vorhaben muss Trainer Tim Walter auf Kingsley Schindler verzichten, der sich in Aue nach seiner Einwechslung eine harte gelb-rote Karte einhandelte.
Dafür ist Jannik Dehm nach abgesessener Sperre wieder dabei und könnte seine angestammte rechte Abwehrseite von Patrick Herrmann übernehmen. Möglicherweise beginnt Dehm aber auch eine Reihe davor, was eine Rückkehr von der zuletzt praktizierten Mittelfeldraute mit Doppelspitze zum 4-2-3-1 bedeuten würde.
Mit Dehm auf der rechten offensiven Außenbahn sowie dem allerdings angeschlagen von der Nationalelf zurückgekehrten und deshalb fraglichen Jae-Sung Lee auf links statt als Zehner könnte Kiel die starke Kölner Offensive womöglich etwas besser in Schach halten. Weichen müsste in diesem Fall ein Stürmer. Den Eindrücken aus dem Spiel in Aue nach zu urteilen dürfte in der Spitze Janni Serra die Nase leicht vor Benjamin Girth haben.
Aaron Seydel und Mathias Honsak fallen unterdessen weiter verletzungsbedingt aus. Der zu Beginn der Woche wegen eines Magen-Darm-Infekts im Training fehlende Hauke Wahl ist hingegen fit.
1. FC Köln: Mindestens drei Änderungen sind unausweichlich
Für den 1. FC Köln ist das Gastspiel im hohen Norden eine Etappe auf dem erhofften Weg zurück in die Bundesliga. Für Trainer Markus Anfang sowie die gemeinsam mit dem Coach im Sommer aus Kiel in die Domstadt gekommenen Rafael Czichos und Dominick Drexler ist es aber sicherlich keine gewöhnliche Begegnung, an deren Ende natürlich drei Punkte stehen sollen.
Im Vergleich zum schwachen Auftritt gegen den MSV Duisburg sind mehrere Umstellungen zu erwarten. Alleine aufgrund der in der Länderspielpause erlittenen bzw. publik gewordenen Verletzungen von Lasse Sobiech, Vincent Koziello und Christian Clemens ist Coach Anfang zu drei Änderungen gezwungen.
Während Sobiech in der Innenverteidigung von Jorge Meré vertreten werden und Serhou Guirassy auf Linksaußen als Clemens-Vertreter beginnen dürfte, sind im offensiven Mittelfeld mehrere Varianten denkbar. Niklas Hauptmann und Salih Özcan kommen als zweiter Achter neben Dominick Drexler in Frage. Tendenziell wird dort aber Jonas Hector den Zuschlag erhalten, was wiederum Jannes Horn den Platz auf der linken Abwehrseite bescheren würde.
Denkbar ist darüber hinaus ein Wechsel auf der rechten Abwehrseite. Zwar steht Marcel Risse nach einer Zahn-OP erneut nicht zur Verfügung, doch Benno Schmitz hat sich in der Pause weiter herangearbeitet und könnte den bisher nicht überzeugenden Matthias Bader verdrängen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde.
Unser abschließender Wett Tipp:
Köln tut sich in der Fremde leichter und ist nicht zufällig auswärts eine Macht. Deshalb und weil Kiel in den letzten Wochen nicht durchweg überzeugen konnte, glauben wir an den FC. Dazu empfehlen wir Wetten ohne Anmeldung, kein Wettkonto nötig. Jetzt direkt bei SpeedyBet wetten.