Mit jeweils 13 Punkten finden sich Hannover 96 und der SV Sandhausen nach elf Spieltagen in der Tabelle in unmittelbarer Nachbarschaft wieder. Während man in Sandhausen am Ende mit Rang 13 sicherlich leben könnte, hat man sich in Hannover weitaus mehr erhofft. Noch sind die Abstände in der Liga aber so gering, dass der Sprung ins vordere Tabellendrittel schnell gelingen könnte. Dafür ist es unerlässlich, die mit nur drei Punkten aus fünf Spielen bislang desaströse Heimbilanz aufzupolieren.
Hannover 96: Anton und Zieler fehlen, Ducksch wohl dabei
Beide Vereine trafen bisher nur in der Saison 2016/17 aufeinander. Nach einem enttäuschenden 0:0 im eigenen Stadion kam Hannover auch in Sandhausen nicht über ein 1:1 hinaus. Jenes Remis am 34. Spieltag war aber ausreichend, um anschließend in Sandhausen die Rückkehr in die Bundesliga feiern zu können.
Im Vergleich zum 3:3 am vergangenen Wochenende beim Karlsruher SC muss Hannovers Trainer Mirko Slomka seine Startelf mehrfach umbauen. Für Ron-Robert Zieler, der sich eine ebenso unnötige wie unglückliche gelb-rote Karte einhandelte, wird Michael Esser sein Saisondebüt im 96-Tor feiern.
Ebenfalls gesperrt, allerdings wegen der fünften gelben Karte, ist Waldemar Anton, der zuletzt auf der Sechs agierte. Mit dem wieder fitten Dennis Aogo und Marvin Bakalorz bieten sich für diese Rolle zwei gestandene Alternativen.
Wohl auflaufen kann unterdessen Top-Scorer Marvin Ducksch, der in Karlsruhe schon beim Aufwärmen eine Einblutung im Knie erlitt, aber bereits am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainierte. Obwohl etwa mit Emil Hansson oder Florent Muslija auch andere Alternativen vorhanden wären, dürfte die Offensivreihe wieder mit den drei gelernten Stürmern Cedric Teuchert, Hendrik Weydandt und eben Ducksch besetzt werden.
Ansonsten sind in Abwesenheit der nicht einsatzbereiten Sebastian Jung, Linton Maina, Sebastian Soto und Timo Hübers kein Änderungen zu erwarten. Jannes Horn dürfte nach auskuriertem Pferdekuss aber wieder in den Kader rücken.
SV Sandhausen: Komplettwechsel im defensiven Mittelfeld
Dass es für den SV Sandhausen in den letzten sechs Spielen zu keinem Sieg und nur zu drei Unentschieden reichte, ist maßgeblich auf ein aktuell wenig ertragreiches Offensivspiel zurückzuführen. Nur drei Treffer gelangen dem SVS in diesen Partien und auswärts setzte es sogar drei Zu-Null-Pleiten in Serie.
Gut möglich deshalb, dass Trainer Uwe Koschinat seine Offensive erneut umbaut. Sofern Aziz Bouhaddouz, der am Montag beim 0:0 gegen Wehen Wiesbaden wegen muskulären Problemen in der Wade passen musste, wieder einsatzbereit ist, könnte die Rückkehr zur Doppelspitze mit dem erfahrenen Marokkaner an der Seite von Kevin Behrens erfolgen.
In diesem Fall würde aus einem 4-2-3-1 wieder ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute. Unabhängig von der Grundordnung wird Koschinat sein Mittelfeld personell verändern müssen. Denn während Ivan Paurevic nach seiner gelb-roten Karte am Montag gesperrt fehlt, verletzte sich Erik Zenga schwer und fällt monatelang aus. Denis Linsmayer dürfte als Sechser in jedem Fall in die Mannschaft rücken. Darüber hinaus könnte Koschinat versuchen, das kreative Element etwa mit Besar Halimi oder Philip Türpitz zu stärken.
Türpitz und Halimi wären indes auch Kandidaten für das offensive Mittelfeld, sollte es Koschinat beim 4-2-3-1 belassen und mit Emanuel Taffertshofer neben Linsmayer eine vor allem defensiv stabile Doppelsechs nominieren. Rurik Gislason, Julius Biada und Mario Engels konnten jedenfalls gegen Wehen Wiesbaden allesamt keine Bewerbung für einen erneuten Startelfeinsatz abgeben.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper
Unser abschließender Wett Tipp:
Der zuletzt nicht nur, vor allem aber auswärts sehr harmlose SV Sandhausen kommt für Hannover als Gegner zum richtigen Zeitpunkt. Im sechsten Anlauf gelingt 96 endlich der erste Heimsieg. »Jetzt mit 2.05-Quote bei Interwetten auf Hannover-Sieg tippen.