Der Hamburger SV hat es selbst in der Hand, Weihnachten als Spitzenreiter zu feiern. Bevor zum Jahresausklang zwei Auswärtsspiele in Duisburg und Kiel warten, sollen gegen den SC Paderborn drei weitere Heimpunkte eingefahren werden. Nur Formsache dürfte ein Erfolg gegen den starken Aufsteiger, der nicht zuletzt mit einem 5:3 beim 1. FC Köln für Aufsehen gesorgt hat, allerdings nicht sein.
Hamburger SV: Keine Änderungen zu erwarten
Beide Vereine trafen bisher viermal aufeinander. Vor der gemeinsamen Bundesliga-Saison 2014/15, in der beide Partien mit einem 3:0-Auswärtssieg endeten, gab es zwei Pokalduelle. 1996/97 setzte sich der HSV beim damaligen TuS Paderborn-Neuhaus standesgemäß mit 3:1 durch. 2004/05 scheiterten die Rothosen dann in Runde eins mit einem 2:4 in Paderborn – allerdings mit Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer als zwölftem Gegenspieler.
Nach dem 2:1-Erfolg beim FC Ingolstadt, dem fünften Sieg im sechsten Pflichtspiel unter Trainer Hannes Wolf, wird der HSV gegen Paderborn in unveränderter Formation erwartet, sofern der von Rückenproblemen geplagte Keeper Julian Pollersbeck grünes Licht gibt.
Neben den Langzeitverletzten Jairo, Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos sowie Torjäger Pierre-Michel Lasogga fällt zwar auch Vasilije Janjicic aufgrund einer Gelbsperre aus, wurde in Magdeburg aber nur eingewechselt.
Während in der Innenverteidigung David Bates seinen Stammplatz von Leo Lacroix zurückerobert hat, konnte sich Bakery Jatta zuletzt auf dem linken Flügel festspielen. Und als Vertreter Lasoggas in der Sturmspitze wird wieder Hee-Chan Hwang erste Wahl sein, der mit seinem Tor in Ingolstadt Selbstvertrauen tankte. Für Fiete Arp, der sowohl links als auch ganz vorne die erste Alternative ist, bleibt somit wieder nur die Jokerrolle.
SC Paderborn: Tekpetey fehlt – Gueye wieder dabei
Nach dem spektakulären 5:1-Sieg beim 1. FC Heidenheim war Steffen Baumgart mit dem Auftritt beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld nicht zufrieden. „Wir wollen beim HSV ein anderes Gesicht zeigen, als gegen die Arminia. Wir sind zuversichtlich, dort etwas Zählbares mitzunehmen“, ließ Paderborns Trainer auf der Pressekonferenz am Mittwoch indes auch durchblicken, sich beim Spitzenreiter durchaus Chancen auszurechnen.
Personell dürften sich die Änderungen derweil in Grenzen halten. Während neben dem Langzeitverletzten Massih Wassey auch Bernard Tekpetey gelbgesperrt passen muss, ist der zuletzt zweimal angeschlagen ausgefallene Babacar Gueye wieder einsatzbereit. Ob der Angreifer aber auch direkt in die Startelf zurückkehren wird, ist offen.
Denn gerade im Offensivbereich verfügt Coach Baumgart auch in Abwesenheit von Tekpetey noch über eine Vielzahl an Optionen. Nicht zuletzt dank Julius Düker, der sich mit seinem späten Ausgleichstor gegen Bielefeld erstmals in die Torschützenliste eintragen konnte und nun auf mehr Einsatzzeit hofft.
Für Tekpetey könnte Tobias Schwede in die Mannschaft rücken und dann gemeinsam mit Christopher Antwi-Adjej, der von der linken auf die rechte Seite wechseln würde, die Flügelzange bilden. Denkbar ist aber auch, dass Ben Zolinski aus der Spitze nach rechts gezogen wird. In diesem Fall wäre vorne der Weg frei für Gueye – oder vielleicht auch Düker.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman
Unser abschließender Wett Tipp:
Den HSV erwartet eine knifflige Aufgabe, doch sollten die Hanseaten gewarnt sein und die Partie mit der nötigen Konzentration angehen. Gelingt das, bleiben die Punkte in Hamburg. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt 1.80) bei bet-at-home auf HSV-Sieg tippen.