Nach einer wegen der Spielabsage bei Dynamo Dresden noch länger ausgefallenen Länderspielpause erwartet der Hamburger SV den 1. FC Heidenheim und will seine kleine Serie von drei Pflichtspielsiegen am Stück fortsetzen. Der FCH, der mit fünf Zählern durchwachsen gestartet ist, hat im sicher wieder gut gefüllten Volksparkstadion derweil nicht viel zu verlieren und kann ohne Druck auf eine Überraschung hinarbeiten.
Hamburger SV: Hwang von Anfang an?
Für den Hamburger SV ist nicht nur die 2. Bundesliga noch immer etwas ungewohnt, sondern auch so manche Spielpaarung. Wie schon der SV Sandhausen am zweiten Spieltag ist nun auch der 1. FC Heidenheim erstmals Gegner der Hanseaten, die an die jüngsten 3:0-Erfolg eben in Sandhausen sowie gegen Arminia Bielefeld anknüpfen wollen.
19 Tage nach dem Heimsieg gegen Bielefeld wird Trainer Christian Titz den HSV wohl annähernd unverändert auf den Platz schicken. In Abwesenheit der Langzeitverletzten Gideon Jung, Kyriakos Papadopoulos und Jairo scheint nur die Position auf dem linken Flügel offen. Dort hatte zuletzt Tatsuya Ito seine Form noch nicht gefunden, sodass der nachverpflichtete Hee-Chan Hwang auf Anhieb beginnen könnte.
Zwar ist der Südkoreaner erst am Donnerstag ins Training mit seinen neuen Kollegen eingestiegen, aber dennoch hält Coach Titz im „Kicker“ (Ausgabe 75/2018 vom 13.09.2018) einen Startelfeinsatz von Hwang für möglich: „Ich gehe nicht davon aus, dass er jetzt Wochen brauchen wird. Wir sehen in ihm einen Spieler, der uns von Anfang an sportlich verstärkt.“
Akteure wie Leo Lacroix, Christoph Moritz oder Fiete Arp müssen sich unterdessen weiterhin hinten anstellen. Vasilije Janjicic wäre ursprünglich auch ein Ersatz-Kandidat, dürfte durch den Ausfall des verletzten Lewis Holtby aber in die Startelf rücken.
1. FC Heidenheim: Mehrere Positionen sind umkämpft
Im fünften Pflichtspiel der Saison hat es den 1. FC Heidenheim vor der Länderspielpause erwischt. Gegen den SV Darmstadt 98 zog die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt trotz optischer Überlegenheit mit 0:1 den Kürzeren und will nun natürlich eine zweite Pleite am Stück vermeiden.
Bei diesem Vorhaben kann Coach Schmidt wieder auf Timo Beermann und Niklas Dorsch bauen, die in der Länderspielpause ihr Comeback feierten und beim 5:0-Testspielsieg gegen die Würzburger Kickers deutlich machten, direkt wieder Alternativen zu sein. Nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr dieses Duos tobt trotz der anhaltenden Ausfälle von Arne Feick und Mathias Wittek auf vielen Positionen ein heißer Kampf um die Plätze.
Dorsch macht auf der Doppelsechs als Partner des gesetzten Sebastian Griesbeck Druck auf Robert Andrich, während Beermann gute Chancen besitzt, mit Patrick Mainka die Innenverteidigung zu bilden. Norman Theuerkauf würde dann wohl auf die linke Abwehrseite rücken und den zuletzt nicht überzeugenden Feick-Vertreter Oliver Steurer verdrängen.
Offensiv bewirbt sich mit Kevin Lankford, Tim Skarke und dem leicht favorisierten Maximilian Thiel ein Trio um die Rolle als Linksaußen. Gesetzt in der Vierer-Offensive sind Marc Schnatterer und Nikola Dovedan, während im Angriff Robert Glatzel, Patrick Schmidt und Denis Thomalla auf den Zuschlag hoffen. Denkbar ist zudem, dass Dovedan nach vorne rückt und dafür Kolja Pusch als Zehner startet.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
Unser abschließender Wett Tipp:
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