Mit 43 bzw. 42 Punkten stehen die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FC Heidenheim vor ihrem direkten Duell am Samstag jenseits von Gut und Böse im Niemandsland der Tabelle. Für beide ist vom sechsten bis zum 13. Platz aber noch alles drin, was im Hinblick auf die Fernsehgelder nicht unwichtig ist und dazu führen sollte, dass die Begegnung beiderseits mit voller Konzentration angegangen wird, auch wenn Auf- und Abstieg längst kein Thema mehr sind.
Heidenheim seit drei Spielen sieglos
Die SpVgg Greuther Fürth ist mit einer 0:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli ins Jahr 2016 gestartet, hat danach aber von zehn Spielen fünf gewonnen und nur noch beim 1. FC Nürnberg (1:2) und gegen den SC Freiburg (2:3) unglückliche Niederlagen kassiert. Erst am vergangenen Wochenende gab es mit dem 2:4 bei Arminia Bielefeld auch gegen ein Nicht-Spitzenteam wieder eine Pleite, was aber nichts daran ändert, dass man die Rückserie in Fürth zumindest nach jetzigem Stand positiv betrachten kann.
Selbiges gilt für den 1. FC Heidenheim, der seit der Winterpause sogar nur zwei Niederlagen einstecken musste und der bei vier Siegen in zwölf Spielen letztlich vor allem wegen sechs Unentschieden nicht noch besser platziert ist. Aktuell wartet der FCH indes seit drei Partien auf einen Sieg. Zu Hause kam Heidenheim zuletzt gegen Eintracht Braunschweig (2:2) und den SC Paderborn (1:1) nicht über Remis hinaus und verlor das letzte Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mit 0:1.
Gjasula wieder dabei
Obwohl zuvor gegen Fortuna Düsseldorf ein überzeugender 3:1-Sieg gelungen war, machte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck in Bielefeld seine Ankündigung wahr und nahm zwei Veränderungen an seiner erfolgreichen Mannschaft vor. Die neu ins Team gerückten Maurice Hirsch und Johannes Wurtz enttäuschten allerdings wie der Großteil ihrer Kollegen und müssen nun wieder um ihren Platz bangen.
Auch deshalb, weil Jurgen Gjasula nach seiner Sperre wieder zurück ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit im zentralen Mittelfeld beginnen wird. Ob als Partner von Marco Stiepermann oder neben einem defensiveren Sechser wie Andreas Hofmann oder Nicolai Rapp, bleibt abzuwarten. Stiepermann wird aber sicherlich im Team bleiben, könnte allerdings auch zentral oder rechts offensiv beginnen.
Spielt Stiepermann im rechten Mittelfeld, würde wohl Veton Berisha von dort in die Spitze rücken. Ansonsten hätte Vukusic vermutlich gute Chancen, anstelle von Wurtz als einziger Angreifer aufzulaufen.
Finne muss bangen
Heidenheims Trainer Frank Schmidt hat nach Erreichen der 40 Punkte sofort deutlich gemacht, keinerlei Nachlässigkeiten zu dulden und unlängst auch erklärt, mit einem neunten Platz am Ende nicht zufrieden zu sein. Man darf daher getrost davon ausgehen, dass eine motivierte Heidenheimer Mannschaft auf dem Platz stehen wird.
Im Vergleich zum 1:1 gegen Paderborn muss vor allem Bard Finne um seinen Platz bangen. Für den Norweger wird vermutlich Smail Morabit neben Denis Thomalla stürmen, aber auch Youngster Tim Skarke darf sich Hoffnungen auf sein Startelfdebüt machen.
Ansonsten ist gut möglich, dass es keine Veränderungen gibt. Ersatzkeeper Kevin Müller und Tim Göhlert, der seine Karriere beendet, sollen zwar beide in dieser Saison noch einmal von Beginn an spielen dürfen, doch dass dies in Fürth der Fall sein wird, ist eher unwahrscheinlich.
Wett Tipps zum Spiel
In vier der letzten sechs Heidenheimer Partien gab es keinen Sieger und immerhin drei der letzten Fürther Spiele endeten ebenfalls unentschieden. Weil sich beide Teams tabellarisch und qualitativ auf Augenhöhe bewegen, spricht nicht wenig für eine Punkteteilung. Hier mit der Quote 3,60 auf Remis wetten!
Beide Mannschaften können ohne den ganz großen Druck aufspielen, was meist die taktischen Fesseln etwas lockert. Und weil Fürther mit 3,03 Treffern pro Spiel ohnehin meist eher torreich sind, glauben wir auch diesmal an unterhaltsame 90 Minuten und raten zur Wette auf Over 2,5 mit der Quote 1,90 von Bet3000.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau