Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen will Fortuna Düsseldorf mit einem Heimsieg gegen den FC St. Pauli den vorhandenen Negativtrend stoppen und verhindern, dass im Aufstiegsrennen das große Zittern aufkommt. Dabei setzen die Rheinländer auf ihre Stärke in der heimischen Esprit-Arena, wo immerhin sieben von zwölf Partien gewonnen und 24 Punkte geholt wurden.
St. Pauli allerdings ist in der momentanen Phase sicher kein angenehmer Gegner, zeigt die Tendenz bei den Kiez-Kickern mit sieben Punkten aus drei nicht einfachen Partien doch klar nach oben. Können die Braun-Weißen in Düsseldorf nachlegen, wäre der Relegationsplatz vermutlich ganz nah und St. Pauli binnen weniger Wochen aus einem Wackelkandidaten endgültig zu einem Anwärter auf die Bundesliga geworden.
Fortuna Düsseldorf: Sobottka und Haraguchi wieder dabei
Nach der denkwürdigen 3:4-Niederlage beim SSV Jahn Regensburg, wo die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nach furioser Anfangsphase samt 3:0-Führung völlig den Faden verlor, dürfte die Startelf von Fortuna Düsseldorf ein anderes Gesicht erhalten.
Auch deshalb, weil sich mit Marcel Sobottka nach auskurierter Grippe und Genki Haraguchi nach überstandener Gehirnerschütterung Mitte der Woche zwei wichtige Spieler im Training zurückmeldeten. Während relativ klar ist, dass Sobottka auf der Doppelsechs für Adam Bodzek beginnen dürfte, sorgt Haraguchi offensiv für ein Luxusproblem.
Rouwen Hennings ist im Sturm ebenso gesetzt wie Benito Raman, auf den Funkel praktisch nicht verzichten kann. Takashi Usami hat sich derweil in den letzten beiden Spielen für die Startelf empfohlen. Bleibt der Japaner im Team und rückt sein Landsmann Haraguchi in die Mannschaft, müsste wohl Kapitän Oliver Fink weichen. In diesem Fall wäre eine Doppelspitze mit Hennings und Raman sowie eine japanischen Flügelzange wahrscheinlich.
Weitere Umstellungen sind nicht ausgeschlossen. Insbesondere die Außenverteidiger Niko Gießelmann und Jean Zimmer hinterließen in Regensburg nicht den besten Eindruck. Lukas Schmitz links und Julian Schauerte rechts stünden als Alternativen parat.
FC St. Pauli: Kapitän Nehrig fehlt gesperrt
Dreimal in Folge hat Markus Kauczinski die gleiche Startelf aufgeboten und in Düsseldorf würde der St. Pauli-Coach wohl erneut auf Änderungen verzichten, würde er nicht dazu gezwungen. Aufgrund der Gelbsperre von Kapitän Bernd Nehrig muss Kauczinski seine Doppelsechs umbauen.
Das war freilich auch vergangene Woche gegen Holstein Kiel schon der Fall, als Nehrig gelb-rot-gefährdet zur Pause in der Kabine geblieben ist. Johannes Flum kam dafür in die Partie, trug seinen Teil dazu bei, dass aus einem 1:2 noch ein 3:2-Sieg wurde und wird nun in Düsseldorf mit Jeremy Dudziak vor der Abwehr beginnen.
Darüber hinaus sind aber keine Umstellungen zu erwarten. Akteure wie Luca Zander, Mats Möller Daehli oder Dimitris Diamantakos müssen sich somit erneut mit einer Reservistenrolle begnügen. Hinter Zander steht krankheitsbedingt indes genau wie bei Philipp Ziereis ein Fragezeichen. Dafür dürfte Cenk Sahin nach einem Muskelfaserriss wieder im Kader stehen.
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