Mit dem 3:1-Sieg am Montag im Verfolgerduell beim VfL Bochum hat der FC St. Pauli nach Punkten zu Platz drei aufgeschlossen. Gegen die SpVgg Greuther Fürth, deren Trend mit nur vier Punkten aus den letzten sechs Spielen klar nach unten zeigt, wollen die Kiez-Kicker vor eigenem Publikum natürlich nachlegen. Fürth muss unterdessen aufpassen, nach einem guten Start nicht in die untere Tabellenhälfte abzurutschen.
FC St. Pauli: Ziereis fehlt – Knoll ist dabei
Mit nur acht Siegen, zehn Unentschieden und schon 13 Niederlagen ist die Bilanz des FC St. Pauli gegen Fürth klar negativ. Am heimischen Millerntor sieht es mit vier Siegen, acht Remis und drei Pleiten aber etwas besser aus. Und das bis dato letzte Aufeinandertreffen am 32. Spieltag der vergangenen Saison gewann St. Pauli zu Hause mit 3:1.
Obwohl von großen Personalsorgen geplagt, haben die Braun-Weißen aus Bochum drei Punkte mitgenommen – und einen neuen Ausfall mitgebracht. Denn Philipp Ziereis handelte sich die fünfte gelbe Karte ein und muss gesperrt passen. Dafür wird wohl Youngster Florian Carstens in die Innenverteidigung rücken. Normalerweise an die Seite von Christopher Avevor, der allerdings auch angeschlagen ist.
Zerschlagen hat sich derweil die Hoffnung, dass der zuletzt fehlende Daniel Buballa wieder zur Verfügung steht. Christopher Buchtmann und Richard Neudecker arbeiten zwar in der Reha, sind aber ebenfalls noch keine Optionen. Passen muss zudem Johannes Flum aufgrund von Knieproblemen, für den aber Marvin Knoll nach auskurierter Zerrung wieder parat steht.
Wieder ein Kandidat für die Startelf ist dafür Mats Möller Daehli, der nach auskurierter Knieprellung in Bochum als Joker zum entscheidenden 3:1 traf. Der Norweger könnte auf Außen Waldemar Sobota verdrängen oder als Zehner hinter Henk Veerman auflaufen, sollte der Mitte der Woche nur individuell trainierende Sami Allagui wider Erwarten ausfallen.
SpVgg Greuther Fürth: Mehr Stabilität mit Wittek?
Personell und taktisch hat Fürths Trainer Damir Buric in den letzten Wochen einiges probiert, seine Elf aber nicht zurück in die Erfolgsspur führen können. Stattdessen war das 0:5 gegen Erzgebirge Aue vergangene Woche der vorläufige Tiefpunkt, für den sinnbildlich die ligaweit mit Abstand schwächste Defensive der letzten Wochen (21 Gegentore in den letzten sieben Spielen) steht.
Als Hoffnungsträger für mehr Stabilität fungiert nun Maximilian Wittek, der seine Gelbsperre abgesessen hat und auf die linke Abwehrseite zurückkehren wird, sofern ihm Rückenprobleme keinen Strich durch die Rechnung machen. Yosuke Ideguchi und Daniel Steininger sowie Shawn Parker und Elias Abouchabaka, die sich beide erst vergangene Woche verletzt haben, fallen dagegen aus.
Wie Buric seine Elf umbauen wird, ist offen. Dass es abgesehen von der Personalie Wittek zu weiteren Änderungen kommen wird, ist aber äußerst wahrscheinlich. Der zuletzt nach gutem Saisonstart aus der Mannschaft gerutschte Lukas Gugganig könnte die Defensive ebenso stabilisieren wie die Routiniers Marco Caligiuri und Roberto Hilbert, die seit Längerem nur eine untergeordnete Rolle spielen.
In den letzten Spielen lief es freilich nicht nur defensiv schlecht, sondern auch offensiv ging wenig. Möglich daher, dass David Atanga in die Anfangsformation zurückkehrt und nach langer Zwangspause und einem halbstündigen Comeback gegen Aue auch Nik Omladic eine Chance erhält. Um Torjäger Daniel Keita-Ruel, der im Training wegen Rückenbeschwerden kürzer treten musste, muss die SpVgg derweil bangen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Fürth steckt in einem Tief, während St. Pauli mit dem Sieg in Bochum richtig Selbstvertrauen getankt hat. Nun soll nach zuletzt drei sieglosen Heimspielen auch am Millerntor wieder ein Dreier her. Und die Chancen für die Braun-Weißen stehen gut. »Jetzt mit 1.80-Quote bei Interwetten auf St. Pauli-Sieg tippen.