Mit dem FC St. Pauli und dem Karlsruher SC treffen am zwölften Spieltag zwei Mannschaften aus dem aktuell noch sehr breiten Tabellenmittelfeld aufeinander. St. Pauli hat mit 13 Punkten einen Zähler weniger auf dem Konto als der KSC und will mit einem Sieg nicht nur an den Badenern vorbeiziehen, sondern auch vorsichtig den Blick nach oben richten. Für den Verlierer geht es in den nächsten Wochen freilich erst einmal darum, den Abstand nach unten zu wahren.
FC St. Pauli: Wohl wieder mehrere Wechsel
Nach den bisherigen 32 Begegnungen hat St. Pauli mit zwölf Siegen die etwas bessere Bilanz, während es der KSC bei elf Unentschieden nur auf neun Erfolge bringt. Am heimischen Millerntor feierte St. Pauli acht Siege und unterlag bei drei Remis nur fünf Mal. Das letzte Gastspiel auf St. Pauli hat der KSC sogar in ganz schlechter Erinnerung. Am 27. Februar 2017 gingen die Badener am Millerntor mit 0:5 baden.
Vor den vergangenen beiden Partien in Heidenheim (0:1) und am Mittwoch im Pokal gegen Eintracht Frankfurt (1:2) hat St. Paulis Trainer Jos Luhukay seine Startelf munter durcheinandergewürfelt. Und auch ins Spiel gegen den KSC werden die Kiezkicker voraussichtlich wieder mit einer deutlich veränderten Besetzung gehen. So ist etwa anders als gegen die Eintracht nicht mit einer Dreier- bzw. Fünfterkette, sondern mit dem eigentlich bewährten 4-2-3-1 zu rechnen – und wohl auch mit Stammkeeper Robin Himmelmann anstelle von Korbinian Müller.
Während im Angriff der im Pokal gesperrte Dimitrios Diamantakos anstelle von Viktor Gyökeres beginnen dürfte, werden auch Ryo Miyaichi auf dem rechten Flügel und Finn Ole Becker im zentralen Mittelfeld in der Anfangsformation zurückerwartet. Christian Conteh, fällt mit einem Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel aus, sodass Waldemar Sobota, der sich gegen Frankfurt für eine erneute Nominierung empfehlen konnte, abermals beginnen dürfte.
James Lawrence fällt unterdessen ebenso weiterhin aus wie die Langzeitverletzten Christopher Avevor und Yi-Young Park, zu denen sich am letzten Wochenende auch Christopher Buchtmann gesellt hat.
Karlsruher SC: Wieder mit Fink und Choi?
Den Vorwurf, starr an einem System festzuhalten, kann man Karlsruhes Trainer Alois Schwartz in dieser Saison wahrlich nicht machen. Nachdem das zunächst vorgesehene 4-4-2 rasch zunächst in ein 4-1-4-1 und dann in ein 4-2-3-1 modifiziert wurde, überraschte Schwartz am Dienstag im Pokal beim SV Darmstadt 98 mit der nächsten Variante.
In einem 4-3-2-1 agierten Kyoung-Rok Choi und Anton Fink hinter Mittelstürmer Philipp Hofmann. Diese Variante hat den Vorteil, dass das Zentrum mit Sechser Lukas Fröde sowie Marvin Wanitzek und Manuel Stiefler sehr dicht besetzt und nicht leicht zu überspielen ist.
Nicht unwahrscheinlich, dass der KSC nun auch am Millerntor in dieser Formation beginnt, zumal mit Lukas Grozurek ein Flügelspieler nach einer Grippe noch Rückstand hat. Leidtragender wäre wieder der zuvor als Linksaußen gesetzte Marc Lorenz.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jaron Steiner
Unser abschließender Wett Tipp:
Der KSC ist seit Wochen wieder schwer zu schlagen und wird sich auch am Millerntor als überaus unangenehm zu bespielender Gast vorstellen. Fehlt bei St. Pauli wie gegen Darmstadt und Heidenheim wieder der letzte Tick, gibt es erneut ein böses Erwachsen. »Jetzt mit 11.00-Quote (statt regulär 3.14) bei bet-at-home auf KSC-Sieg tippen.