Mit zwei Auswärtssiegen in Folge hat der FC Ingolstadt im Kampf gegen den Abstieg deutliche Lebenszeichen von sich gegeben. Nach neun sieglosen Heimspielen (0-3-6) wollen die Schanzer nun auch zu Hause den Bock umstoßen. Der VfL Bochum, der mit zwei Niederlagen in Folge im Gepäck anreist und den Kontakt zu den Spitzenplätzen damit erst einmal verloren hat, könnte dabei als Gegner zum richtigen Zeitpunkt kommen.
FC Ingolstadt: Wohl ohne Almog Cohen
Nicht vergessen hat man in Ingolstadt natürlich das Hinspiel in Bochum, als ein rabenschwarzer Tag mit einem 0:6-Debakel bestraft wurde. Es war inklusive dem 0:1 im letzten Heimspiel in der vergangenen Saison bereits die vierte Ingolstädter Niederlage in Folge gegen den VfL. Insgesamt aber haben die Schanzer mit sieben Siegen, einem Remis und fünf Niederlage noch die bessere Bilanz, ebenso im eigenen Stadion (4-0-2).
Dass das Hinspiel in den Köpfen durchaus noch eine Rolle spielt, macht vor dem Wiedersehen der im September noch verletzt ausgefallene Christian Träsch im Donaukurier deutlich: „Da haben wir noch eine Rechnung offen“, so der ehemalige Nationalspieler, dessen Rückkehr nach einem Kreuzbandriss den Schanzern im Mittelfeld zu deutlich mehr Stabilität verholfen hat.
Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg vergangene Woche bei Erzgebirge Aue gibt es für Trainer Jens Keller, der aus seinen ersten drei Heimspielen nur einen Punkt verbuchen konnte und nun den ersten Dreier im Audi-Sportpark fest im Visier hat, eigentlich keinen Grund für Veränderungen. Allerdings droht der Ausfall von Almog Cohen, der wegen eines Trauerfalls nach Israel geflogen ist. Kehrt Cohen nicht rechtzeitig zurück, dürfte Konstantin Kerschbaumer beginnen.
Obwohl die zuletzt angeschlagenen Phil Neumann und Benedikt Gimber inzwischen wieder fit sind, wäre es unterdessen überraschend, würde Keller nicht erneut den als Vertreter des verletzten Tobias Schröck ins Team gerückten Jonatan Kotzke in der Innenverteidigung aufbieten. Neben Schröck fehlen ansonsten nur unverändert Lucas Galvao und Frederic Ananou.
VfL Bochum: Mehrere Änderungen möglich
Der gute Start in die Rückrunde mit Siegen beim 1. FC Köln (3:2) und gegen den MSV Duisburg (2:1) ist beim VfL Bochum längst vergessen. Die Pleiten beim SV Sandhausen (0:3) und gegen den SC Paderborn (1:2) haben die durchaus vorhandene Hoffnung auf ein Mitmischen im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg deutlich getrübt.
Als Reaktion auf die Pleite gegen Paderborn könnte Trainer Robin Dutt die eine oder andere Änderungen vornehmen. Weil Patrick Fabian nach einem Rippenbruch noch fehlt, könnte Dominik Baumgartner trotz seines schweren Schnitzers vor dem zweiten Paderborner Treffer erneut das Vertrauen bekommen. Denkbar ist aber auch, dass Jan Gyamerah von der rechten Abwehrseite ins Zentrum gezogen wird und dafür Stefano Celozzi als Rechtsverteidiger beginnt.
Celozzi könnte auch unabhängig von der Personalie Baumgartner den Vorzug vor dem leicht angeschlagenen Gyamerah erhalten und Teil einer neuen rechten Seite werden. Denn dass Robbie Kruse nach sehr durchwachsener Vorstellung wieder der Startelf angehören wird, ist fraglich. Stattdessen könnte Simon Zoller in die Mannschaft rücken. Aber auch Sebastian Maier und der wieder ins Training eingestiegene Tom Weilandt sind Kandidaten für die Offensivreihe im Mittelfeld.
Zoller wäre indes auch der erste Ersatz, sollte der mit einer Oberschenkelblessur kämpfende Torjäger Lukas Hinterseer an alter Wirkungsstätte passen müssen. Silvere Ganvoula ist hingegen nochmal gesperrt.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Während der VfL Bochum kriselt, befindet sich Ingolstadt auf dem aufsteigenden Ast und will nun endlich auch zu Hause wieder einen Dreier. Dabei sorgt das Hinspiel natürlich für eine besondere Motivation, die eine Rolle spielen könnte. »Jetzt mit 2.30-Quote bei Interwetten auf Ingolstadt-Sieg tippen.