Nach vier Niederlagen in Folge, davon zwei unter dem neuen Trainer Alexander Nouri, steht der FC Ingolstadt auf Rang 17 und vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn mächtig unter Druck. Die Ostwestfalen, die mit 17 Toren die nach dem 1. FC Köln beste Offensive der Liga stellen, haben sich unterdessen mit bereits zwölf Punkten schnell wieder in der 2. Bundesliga zurechtgefunden und würde die Verunsicherung der Schanzer natürlich gerne für sich nutzen.
FC Ingolstadt: Mehrere Änderungen denkbar
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison treffen beide Klubs aufeinander. In der ersten Runde des DFB-Pokals zog der FC Ingolstadt in Paderborn mit 1:2 den Kürzeren. Damit stehen nach zehn Begegnungen bisher erst zwei Siege für die Schanzer bei zwei Unentschieden und schon sechs Erfolgen des SCP in der Bilanz. Zu Hause gelang Ingolstadt bei drei Niederlagen auch nur ein Sieg gegen die Ostwestfalen.
Diese Statistik soll und muss nun aber dringend aufgebessert werden, um im Umfeld nicht noch mehr Unruhe als ohnehin schon entstehen zu lassen. Grundsätzlich ist man in Ingolstadt wie Kapitän Marvin Matip zwar von der Qualität des Kaders überzeugt, doch bislang ist es nur in Ansätzen wie beim dennoch nicht erfolgreichen Einstand von Trainer Nouri in Köln (1:2) gelungen, diese auch auf den Platz zu bringen.
Nach dem ganz schwachen Auftritt gegen Union Berlin (1:2) am Montag sind Änderungen wahrscheinlich. Weil Tobias Schröck, der seine Sache als zentrales Glied der Dreierkette in Köln gut gemacht hat, ebenso weiterhin ausfällt wie Almog Cohen und Christian Träsch, wird wohl erneut Matip im Defensivzentrum agieren. Denkbar, dass an der Seite des Kapitäns der unsichere Frederic Ananou eine Pause erhält und dafür Robin Krauße beginnt.
Der ehemalige Paderborner Krauße wäre auch eine Option für das defensive Mittelfeld. Die gegen Union enttäuschenden Benedikt Gimber und Konstantin Kerschbaumer werden dort aber wohl eine weitere Chance erhalten. Eine Bewährungschance winkt unterdessen im Angriff Stefan Kutschke, der gegen Union als Joker traf und seine Kollegen mit seiner Mentalität mitreißen könnte.
Möglich außerdem, dass die Außenbahnen offensiver besetzt werden als zuletzt. Osayamen Osawe und Thorsten Röcher wären Kandidaten anstelle von Thomas Pledl und Paulo Otavio.
SC Paderborn: Mit Pokalheld Hünemeier?
Beim 2:1-Erfolg im DFB-Pokal Mitte August avancierte Uwe Hünemeier mit zwei Toren zum Paderborner Matchwinner. Beim Wiedersehen mit den Schanzern droht dem Routinier allerdings wie zuletzt ein Platz auf der Bank, nachdem die Innenverteidigung mit Sebastian Schonlau und Christian Strohdiek beim 1:0 gegen Erzgebirge Aue für Stabilität sorgte.
Generell sind im Vergleich zur Vorwoche keine größeren Veränderungen zu erwarten. Möglich ist aber, dass Babacar Gueye nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre im Angriff beginnt. Ben Zolinski müsste in diesem Fall wohl auf die Bank. Sven Michel, eigentlich im Paderborner Sturm gesetzt, steht unterdessen aufgrund von anhaltenden Achillessehnenproblemen erneut nicht zur Verfügung.
Auf den offensiven Außenbahnen scheinen unterdessen im Moment die Neuzugänge Tobias Schwede und Bernard Tekpetey die besten Karten zu haben. Die Aufstiegshelden Christopher Antwi-Adjej und Zolinski müssen sich daher vermutlich in Ingolstadt erst einmal hinten anstellen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Noch einmal wird sich der FC Ingolstadt nicht so schwach präsentieren wie gegen Union Berlin. Stattdessen platzt endlich der Knoten. Auch, weil das in Paderborn erlittene Pokal-Aus für zusätzliche Motivation sorgt. »Jetzt mit 2.30-Quote bei Interwetten auf Ingolstadt-Sieg tippen.