Zum zweiten Mal in Folge tritt der FC Ingolstadt als Schlusslicht gegen den Tabellenvorletzten an. Nach der herben 0:4-Schlappe beim SV Sandhausen geht es für die Schanzer nun gegen den MSV Duisburg. Beide Vereine haben nach zehn Spieltagen magere fünf Punkte auf dem Konto und zumindest der Verlierer des Kellerduells würde erst einmal den Kontakt zum Mittelfeld verlieren.
FC Ingolstadt: Ohne Matip und mit Cohen?
Die bisherige Bilanz gegen den MSV Duisburg liest sich aus Sicht des FC Ingolstadt alles andere als ermutigend. In zehn Vergleichen gelang den Schanzern nur ein einziger Sieg bei vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Zu Hause ist Ingolstadt sogar noch sieglos gegen die Zebras, hat vor eigenem Publikum aber bei vier Unentschieden wie zuletzt in der vergangenen Saison (2:2) auch erst einmal verloren.
Für den erhofften ersten Heimsieg überhaupt gegen die Zebras muss sich Ingolstadt in vielerlei Hinsicht steigern. Ob die Trennung von Sportdirektor Angelo Vier und ein Fantreffen, bei dem einiges auf den Tisch kam, für neuen Schwung gesorgt haben, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass die Negativserie von sechs Pleiten am Stück unbedingt beendet werden muss.
Auch Trainer Alexander Nouri, der alle vier Spiele seit Amtsantritt verloren hat, würde im Falle einer erneuten Niederlage zunehmend unter Druck geraten. Nachdem der Coach schon vor dem Spiel in Sandhausen – allerdings erfolglos – an einigen Stellschrauben gedreht hat, sind nun erneut Veränderungen zu erwarten.
So könnte der als Führungsfigur wichtige Almog Cohen nach seinem Kurzcomeback in die Startelf rücken. Kapitän Marvin Matip, der sportlich durchhängt und trotz offener Worte am Fanabend von vielen Anhängern kritisch gesehen wird, wird wegen des erneuten Fehlens von Lucas Galvao (Knieblessur) ebenfalls von Anfang an erwartet.
Die Entscheidung für Philipp Heerwagen im Tor anstelle von Marco Knaller dürfte Nouri unterdessen nicht schon wieder rückgängig machen, obwohl Heerwagen am letztlich vorentscheidenden 0:2 in Sandhausen beteiligt war.
MSV Duisburg: Mehr Schwung mit neuer Offensive?
Nach dem Auswärtscoup beim 1. FC Köln (2:1) zum Einstand von Trainer Torsten Lieberknecht verlief dessen Heimpremiere mit der 0:1-Pleite gegen den FC St. Pauli enttäuschend. Auch deshalb, weil der MSV nicht zum ersten Mal in dieser Saison bei einer gegnerischen Standardsituation patzte und offensiv zu wenig Durchschlagskraft entwickelte.
Für die Offensive sind mit Richard Sukuta-Pasu und Stanislav Iljutcenko allerdings Alternativen vorhanden, die sich auch Hoffnungen auf einen Einsatz in Ingolstadt ausrechnen dürfen. John Verhoek und Ahmet Engin konnten als Sturmduo gegen St. Pauli zumindest keine Eigenwerbung betreiben.
Bei den zuletzt fehlenden Moritz Stoppelkamp (nach Muskelfaserriss) und Joseph-Claude Gyau (Fußentzündung) besteht zumindest eine kleine Hoffnung auf die Rückkehr in den Kader. Eine Entscheidung wird aber jeweils erst kurzfristig fallen.
Im Defensivbereich ist die Anzahl der Alternativen hingegen überschaubar. Denkbar wäre allerdings, dass Enis Hajri wie zu einem ähnlichen Zeitpunkt vor einem Jahr als Stabilisator auf der rechten Abwehrseite eingebaut wird. Andreas Wiegel, der gegen St. Pauli Aktien am Gegentor hatte, müsste dann weichen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde
Unser abschließender Wett Tipp:
Es gibt momentan wenig Mutmacher rund um den FC Ingolstadt. Dagegen besteht beim MSV die nicht unberechtigte Hoffnung, dass ähnlich wie in Köln mit einer kompakten Ordnung und schnellem Umschaltspiel ein Erfolg eingefahren werden kann. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.