Auch unter dem neuen Trainer Jens Keller hat der FC Ingolstadt den Bock nicht umstoßen können und wartet mittlerweile seit 13 Begegnungen auf einen Sieg. Immerhin gab es unter Keller aber zwei Unentschieden, denen nun im letzten Spiel vor Weihnachten der Befreiungsschlag folgen soll. Mit dem SSV Jahn Regensburg gastiert im oberbayerisch-oberpfälzischen Derby allerdings eine Mannschaft in Ingolstadt, die nur eines der letzten zwölf Spiele verloren hat.
FC Ingolstadt: Thorsten Röcher wieder eine Option
Nach bislang neun Duellen ist die Bilanz zwischen beiden Klubs mit jeweils vier Siegen sowie einem Unentschieden ausgeglichen. In Ingolstadt allerdings hat bemerkenswerterweise Regensburg mit zwei Auswärtssiegen bei einem Remis und nur einem Heimsieg der Schanzer die Nase vorne. Aktuell hat der Jahn dreimal in Folge gegen Ingolstadt gewonnen. Vor dem 2:1-Erfolg im Hinspiel siegte Regensburg letzte Saison auswärts 4:2 und zu Hause 3:2.
Jens Keller ist offenkundig bemüht, eine Stammformation zu finden. So veränderte der neue Coach der Schanzer die Startelf nach seiner Premiere in Darmstadt (1:1) lediglich auf einer Position und ersetzte den gesperrten Thorsten Röcher durch Paulo Otavio. Möglich, dass dieser Wechsel nun rückgängig gemacht wird, nachdem Röcher seine Sperre abgesessen hat.
Ebenfalls wieder verfügbar ist Robin Krauße, der in Darmstadt als Ersatzspieler die fünfte gelbe Karte gesehen hat, gegen Regensburg aber nicht der Anfangsformation angehören dürfte. Anders als Almog Cohen, mit dessen Auswechslung aufgrund akuter Rotgefahr vergangene Woche gegen Heidenheim (1:1) die Spielkontrolle verloren ging.
Während Tobias Schröck für Cohen kam und damit nach langer Verletzungspause wieder eine Option darstellt, verpassen Christian Träsch, Lucas Galvao, Thomas Pledl und Joey Breitfeld auch die letzte Partie des Jahres.
SSV Jahn Regensburg: Ohne die beiden Top-Torschützen
Drei Mal in Folge hatte Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer die gleiche Startelf aufgeboten, ehe Marcel Correia beim 1:3 gegen den 1. FC Köln kurz vor Schluss die rote Karte sah. Der erfahrene Defensivmann hat seine Sperre letzte Woche in Sandhausen (2:2) aber abgebrummt und dürfte zum Jahresabschluss wieder mit Asger Sörensen die Innenverteidigung bilden. Markus Palionis muss trotz solider Leistung auf die Bank.
Nicht einmal dort dürfen Marco Grüttner und Sargis Adamyan Platz nehmen, die Coach Beierlorzer aufgrund ihrer Gelbsperren diesmal zu zwei weiteren Änderungen zwingen. Für die beiden Top-Torschützen, deren Ausfall schwer zu kompensieren sein dürfte, werden vermutlich Sebastian Stolze auf der offensiven Außenbahn und Albion Vrenezi im Angriff in die Mannschaft rücken. Sebastian Freis und Jonas Nietfeld wären im Sturm die anderen Optionen.
Darüber hinaus scheint ein weiterer Wechsel denkbar. Für Youngster Adrian Fein, der zuletzt ein wenig überspielt wirkte, könnte Marc Lais neben Andreas Geipl im zentralen Mittelfeld auflaufen.
Jonas Föhrenbach, Julian Derstroff und Sebastian Nachreiner werden unterdessen ihr Comeback erst nach der Winterpause feiern.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Markus Gaupp
Unser abschließender Wett Tipp:
Beim FC Ingolstadt sind zumindest kleine Fortschritte zu erkennen. Ein zuletzt nicht mehr ganz so starker SSV Jahn, der auf seine beiden besten Offensivspieler verzichten muss, könnte nun zum richtigen Zeitpunkt kommen. »Jetzt mit 2.10-Quote bei Interwetten auf Ingolstadt-Sieg tippen.