Mit dem FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue stehen sich zum Auftakt des vierten Spieltages zwei von noch fünf sieglosen Mannschaften direkt gegenüber. Beide hoffen natürlich auf den ersten Dreier, auch, um danach in der Länderspielpause ruhig arbeiten zu können. Gelingt wieder kein Sieg, wäre ein Fehlstart endgültig perfekt, zumal beide Klubs auch in der ersten Pokalrunde gescheitert sind.
FC Ingolstadt: Mehrere Umstellungen möglich
Es gibt nicht wenige Vereine, die der FC Ingolstadt lieber zu Gast hat als Erzgebirge Aue. Denn gegen die Veilchen gelang den Schanzern in sieben Anläufen nur ein Heimsieg bei drei Remis und drei Niederlagen inklusive dem 1:2 in der vergangenen Saison. Auch insgesamt ist Ingolstadt Bilanz gegen Aue mit nur drei Siegen bei acht Unentschieden und vier Niederlagen negativ.
Damit diese Statistik nun zumindest ausgeglichen werden kann, muss sich Ingolstadt im Vergleich zum enttäuschenden Auftritt beim 1:1 in Magdeburg definitiv steigern. Anders als im Heimspiel gegen Fürth (1:1), als eine schwache Chancenverwertung der Hauptgrund für den verpassten Sieg war, ließen die Schanzer im Magdeburg ebenso wie beim Pokal-Aus in Paderborn (1:2) gerade im Spiel nach vorne vieles vermissen.
Kein Zufall war es, dass beide Treffer aus einem Freistoß von Sonny Kittel resultierten, während aus dem Spiel heraus vieles Stückwerk geblieben ist. Wahrscheinlich, dass Trainer Stefan Leitl im Vergleich zur Vorwoche seine Mannschaft auf der einen oder anderen Position verändert, insbesondere auch im Offensivbereich.
In der Spitze konnte Stefan Kutschke zweimal in Folge nicht überzeugen. Denkbar deshalb, dass Dario Lezcano ins Team zurückkehrt oder vielleicht sogar Charlison Benschop erstmals beginnen darf. Osayamen Osawe, Robert Leipertz und Agyemang Diawusie sind unterdessen Alternativen auf den Flügeln zu Thomas Pledl und Thorsten Röcher.
Frederic Ananou hat unterdessen auf der rechten Abwehrseite die guten Eindrücke aus der Vorbereitung noch nicht bestätigen können. Phil Neumann darf deshalb auf sein Startelfdebüt hoffen. Aber auch Tobias Schröck könnte auf die rechte Seite der Viererkette gezogen werden. In letzterem Fall wäre Robin Krauße im defensiven Mittelfeld in Abwesenheit der Langzeitverletzten Almog Cohen und Christian Träsch der erste Nachrücker.
Erzgebirge Aue: Wohl wieder mit defensiver Spielanlage
Dass Clemens Fandrich am dritten Spieltag das erste Saisontor gelungen ist, war für Erzgebirge Aue nach der 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln nur ein schwacher Trost. Obwohl man sich am Ende der überlegenen Klasse des Bundesliga-Absteigers beugen musste, dient der Auftritt in Köln als Mutmacher, war die Leistung in Sachen Einsatz und Leidenschaft doch überzeugend.
Die Basics werden auch in Ingolstadt stimmen müssen, wo Aue dem nächsten, individuell stärker besetzten Gegner erneut den Spielaufbau überlassen dürfte, um dann in der eigenen Hälfte die Räume sehr eng zu machen. Zugleich allerdings muss Aue anders als in Köln mutiger auftreten und die eigenen Ballbesitzphasen effektiver nutzen.
Gut möglich, dass es beim defensiven 5-4-1 mit Philipp Riese als zusätzlichem Stabilisator im zentralen Mittelfeld anstelle eines offensiven Akteurs wie Dimitrj Nazarov oder Mario Kvesic bleibt. Auch personell sind nicht die ganz großen Umstellungen zu erwarten, obwohl gerade in der Defensive Alternativen zu den in Köln schwächelnden Christian Tiffert und Malcom Cacutalua vorhanden wären.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Aues Defensiv-Konzept geht gegen die offensiv-starken Schanzer nicht auf, die Punkte bleiben in Ingolstadt. »Jetzt mit 1.70-Quote bei Interwetten auf FCI-Sieg tippen.