Die Winterpause haben der FC Ingolstadt und der 1. FC Magdeburg auf den direkten Abstiegsplätzen verbracht. Der Start ins neue Jahr ist beiden mit wichtigen 1:0-Siegen aber geglückt, mit denen natürlich jeweils die Hoffnung auf einen dauerhaften Aufschwung verbunden ist. Das direkte Kellerduell wird nun Aufschluss darüber geben, wer eher den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen kann.
FC Ingolstadt: Schanzer voraussichtlich unverändert
Das 1:1 im Hinspiel war das allererste Aufeinandertreffen beider Vereine. Ingolstadts Sonny Kittel glich noch vor der Pause die Magdeburger Führung durch Dennis Erdmann zum Endstand aus.
Es hat bis zum 19. Spieltag gedauert, ehe der FC Ingolstadt zum ersten Mal hinten dicht halten konnte. Dementsprechend hob Jens Keller auf der PK nach dem 1:0 in Fürth, dem ersten Sieg im vierten Spiel unter seiner Regie und dem ersten Dreier seit dem vierten Spieltag die Defensivleistung hervor: „Was für uns besonders wichtig war, dass wir zu null gespielt haben“, so der Schanzer-Coach, der direkt auch das „harte Spiel gegen Magdeburg“ thematisierte.
Aller Voraussicht nach wird Keller gegen den Aufsteiger der gleichen Elf wie am Dienstagabend vertrauen, die so auch zu weiten Teilen erwartet wurde. Die knappsten Entscheidungen fielen auf der linken Abwehrseite, wo sich Paulo Otavio gegen Marcel Gaus durchsetzte, um im zentralen Mittelfeld, wo Robin Krauße als die vorsichtigere Variante den Vorzug vor Konstantin Kerschbaumer erhielt.
Mit Philipp Tschauner, Björn Paulsen und Mergim Mavraj standen drei der vier Winterzugänge 90 Minuten auf dem Platz und trugen zur defensiven Stabilität bei. Der vierte Neue, Cenk Sahin, fehlte dagegen noch, könnte nun aber gegen Magdeburg als Joker in den Kader rücken.
1. FC Magdeburg: Wohl wieder drei Neue von Anfang an
Mit der Nominierung von Giorgi Loria anstelle von Alexander Brunst hat Magdeburgs Trainer Michael Oenning vor der Partie gegen Erzgebirge Aue für eine Überraschung gesorgt. Die Entscheidung für den georgischen Nationalkeeper dürfte nach den ersten 90 Minuten, in denen Loria freilich kaum gefordert wurde, erst einmal Bestand haben.
Generell sind im Vergleich zum Sieg über Aue, dem ersten Heimerfolg im zehnten Anlauf nach zuvor sechs Remis und drei Niederlagen, keine Umstellungen zu erwarten. Mit Jan Kirchhoff im defensiven Mittelfeld und Timo Perthel auf der linken Abwehrseite werden voraussichtlich zwei weitere Wintereinkäufe erneut beginnen, wohingegen sich Steven Lewerenz aktuell noch hinten anstellen muss.
Als Rechtsverteidiger im während der Vorbereitung intensiv einstudierten 4-3-3 hat sich unterdessen der gelernte Offensivspieler Marius Bülter erst einmal etabliert, der ähnlich wie Perthel über links auch das Spiel nach vorne anzukurbeln vermag.
Nicht einsatzfähig sind nur die verletzten Richard Weil und Aleksandar Ignjovski. Und auch für Romain Bregerie, der gegen Aue krankheitsbedingt fehlte, reicht es voraussichtlich nicht.
Tipps zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Heiko Mallwitz