Es ist zwar erst der 7. Spieltag, doch wenn am Mittwoch der FC Erzgebirge Aue den SV Sandhausen empfängt, darf die Partie getrost als „Kellerduell“ bezeichnet werden. Immerhin belegten die Teams vor diesem Spieltag Rang 14 (Aue) und Rang 17 (Sandhausen). Selbstverständlich wollen beide Teams raus aus dem Keller.
FC Erzgebirge Aue: Der dritte Sieg soll folgen
Die Veilchen tun im Moment alles dafür, dass es wieder in die richtige Richtung geht. Dem starken Heimsieg gegen den FC St. Pauli folgte direkt ein Auswärtssieg beim MSV Duisburg. Allen voran verantwortlich dafür waren ein schüttelgefrosteter Pascal Testroet, der eiskalt einen Elfer verwandelte, und Joker Mario Kvesic, der kurz vor Schluss für den Siegtreffer sorgte.
Nun soll der dritte Sieg in Folge her. Ein Umstand, der den Auern zuletzt vor rund einem halben Jahr gelungen ist. Die Englische Woche soll dafür aber kein Hindernis sein. „Wir haben rein vom Papier schon eine schwierige Aufgabe dadurch, dass wir in sechs Tagen dreimal spielen müssen – zweimal davon auswärts“, sagt Trainer Daniel Meyer, um dann zu ergänzen: „Wir haben einen breiten Kader, um entsprechend reagieren zu können, wenn dann doch jemand müde ist. Es gibt ein paar Jungs, die brennen richtig auf ihre Einsätze.“
Ob der nach seinem unglücklichen Jahr in Sandhausen sicherlich hochmotivierte Robert Herrmann zu diesem Kreis gehört, ist noch unklar. Trotz guter Trainingsleistungen schaffte es der Tempo-Dribbler in den vergangenen Wochen nicht in den Kader.
Für die Partie gegen Sandhausen stehen Meyer alle Spieler zur Verfügung, der Coach kann somit aus dem Vollen schöpfen. Und dennoch könnte, insofern bei keinem der Spieler die angesprochene Müdigkeit zu erkennen ist, wie in den beiden vorherigen Partien die identische Startelf beginnen. Wobei Torschütze Mario Kvesic und Stürmer Sören Bertram sicher die ersten Spieler sind, die sich bei einer Änderung aufdrängen.
SV Sandhausen: Warten auf den ersten Dreier
Die 0:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Köln war erwartbar, doch für Kenan Kocak am Ende etwas ärgerlich, da seine Mannschaft in seinen Augen eine gute Leistung zeigte. „Wir können sehr, sehr gute Momente aus dem Spiel mitnehmen, aber natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nichts Zählbares mitgenommen haben“, so der Trainer nach dem Spiel.
Auf diese positive Momente wollte man beim SVS während der kurzen Vorbereitungsphase auf die Partie in Aue aufbauen. Nebst der positiven Energie ist dafür insbesondere die Rückkehr von Routinier Markus Karl und Felix Müller aus dem Krankenlager hilfreich. So ergeben sich für Kocak auch gleich wieder neue taktische Möglichkeiten. Je nach personeller Planung, kann so auf eine Vierer- oder eben auch Fünferkette zurückgegriffen werden.
Weiterhin verzichten muss Sandhausen auf die Langzeitverletzten Ken Gipson (Bänderriss in der Schulter), Marcel Schuhen (Riss des Syndesmosebandes im linken Fuß), Nej Daghfous (Reha nach Kreuzbandriss) und Tim Knipping (Reha nach Unterschenkelbruch). Bei allen vier Spielern ist noch Geduld gefragt.
Für Kocak ist klar, dass es gegen Aue eine knappe Angelegenheit wird. Im Rahmen der Spieltags-PK sagt er: „Am Mittwoch werden Nuancen den Ausschlag geben. Wenn der Schiedsrichter anpfeift, müssen wir zu 100 Prozent auf dem Platz sein.“ Dabei ließ er aber nicht außer Acht, dass die Sandhäuser ins Erzgebirge fahren, um „das Spiel mit aller Macht gewinnen“ zu wollen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Mittwoch, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Der Formanstieg im Erzgebirge hält an, Aue feiert den dritten Sieg in Folge. »Jetzt mit 2.40-Quote bei Interwetten auf Aue-Sieg tippen.