Zu einem Duell auf tabellarischer Augenhöhe und mittlerweile nahezu fernab von Abstiegssorgen erwartet Erzgebirge Aue am 28. Spieltag Darmstadt 98. Der Sieger der Partie kann mutmaßlich schon weitgehend sicher für ein weiteres Zweitliga-Jahr planen. Enorm heimstarken Auer Veilchen, die mit einem Zähler Vorsprung auf die Lilien in die Partie gehen, würde sogar schon ein Unentschieden genügen, um die in der Regel mit dem Klassenerhalt gleichgesetzte 40-Punkte-Marke zu erreichen.
Erzgebirge Aue: Kapitän Männel fehlt
Nach sieben Vergleichen ist Darmstadt 98 eine Art Angstgegner für Aue. Denn bei nur einem Sieg und einem Unentschieden kassierten die Veilchen gegen die Lilien schon sieben Niederlagen. Zu Hause ist Aues Bilanz mit einem Sieg, einem Remis und einer Pleite aber zumindest ausgeglichen. Vergangene Saison trennten sich beide Teams in Aue 2:2. Seitdem verlor der FCE aber zwei Mal mit 0:1 in Darmstadt.
Beim 0:1 am Böllenfalltor am letzten Spieltag der vergangenen Saison stand Robert Jendrusch zum bis dato letzten Mal im Auer Tor. Nun ist der 23-jährige Ersatzkeeper erneut gegen die Lilien gefragt, da sich Kapitän Martin Männel am Freitagabend beim 1:1 in Nürnberg spät eine Gelbsperre eingehandelt hat.
Abgesehen vom unvermeidlichen Wechsel zwischen den Pfosten könnte Trainer Dirk Schuster derweil zum dritten Mal in Folge den gleichen Feldspielern das Vertrauen schenken. Calogero Rizzuto und Tom Baumgart, die in Nürnberg nach abgesessenen Sperren ebenso auf der Bank Platz nehmen mussten wie Marko Mihojevic, dessen Stammplatz in der Dreierkette aktuell Louis Samson erobert zu haben scheint, sind indes nur drei von mehreren Alternativen mit dem Anspruch zu spielen.
Offensiv blieb der wiedergenesene Pascal Testroet in Nürnberg komplett draußen, während Philipp Zulechner und Christoph Daferner zumindest als Joker kamen. Zumindest denkbar, dass einer der drei Mittelstürmer zu Hause gegen Darmstadt ins Team rückt, Florian Krüger könnte dann weichen.
Darmstadt 98: Kehren Dursun und Co. zurück?
Auf den enttäuschenden Re-Start beim Karlsruher SC (0:2) reagierte Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis mit einem Komplettwechsel seiner Offensive. Vor der Viererkette blieb gegen den FC St. Pauli (4:0) einzig Victor Palsson im Team, der seine Aufstellung indes abermals mit einer von einem Tor und einem Assist gekrönten, starken Vorstellung rechtfertigte.
Inklusive Torjäger Serdar Dursun mussten die übrigen in Karlsruhe im Mittelfeld und im Angriff aufgebotenen Akteure auf die Bank. Von einer dauerhaften Versetzung ist aber nicht auszugehen. So könnte Dursun, der sich nach seiner Einwechslung mit der Vorlage zum 3:0 durch den ebenfalls von der Bank gekommenen Marvin Mehlem empfohlen hat, wieder den Vorzug vor dem glücklosen Felix Platte erhalten.
Auch Yannick Stark traf als Joker und ist genau wie Mehlem und Tobias Kempe ein Kandidat für die erste Elf. Zumindest möglich ist auf jeden Fall, dass die Darmstädter Anfangsformation ein ähnliches Gesicht erhält wie in Karlsruhe, wobei Kapitän Fabian Holland nach der Geburt seines Kindes aber nicht mit nach Aue gereist ist. Möglich daher, dass Matthias Bader nach muskulären Problemen als Linksverteidiger in die erste Elf rückt. Auf der rechten Abwehrseite dürfte dann erneut Patrick Herrmann starten.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Dienstag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Holger Pfandt.
Unser abschließender Wett Tipp:
Auch wenn Darmstadt mit dem deutlichen Sieg gegen St. Pauli den verpatzten Re-Start wettmachen konnte, sehen wir aufgrund Aues beeindruckender Heimbilanz zumindest leichte Vorteile auf Seiten der Gastgeber. »Jetzt mit 14.00-Quote (statt regulär 2.45) bei Wirwetten auf Aue-Sieg tippen.