Erzgebirge Aue und Eintracht Braunschweig sind am Mittwoch jeweils mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet. Beide stehen nun in unmittelbarer Nachbarschaft ganz knapp vor den Abstiegsplätzen. Braunschweig als Tabellenfünfzehnter hat lediglich ein kleines Polster von drei Punkten und muss mit einer zu Beginn der Saison nicht unbedingt zu erwartenden Situation klar kommen.
Anders als die Eintracht, die im vergangenen Mai noch in der Relegation um den Bundesliga-Aufstieg spielte war man sich in Aue von Anfang an darüber im Klaren, dass wieder der Klassenerhalt das oberste Ziel ist. Und mit einem Punkt mehr als Braunschweig liegen die Veilchen damit weiter im Soll, dürfen sich aber natürlich nicht zu sicher wähnen.
Erzgebirge Aue: Premiere im fertigen Stadion
Nach gut zwei Jahren und 45 Spielen auf einer Baustelle tritt Erzgebirge Aue im Spiel gegen Braunschweig erstmals im komplett fertigen, neuen Stadion an. Dort hoffen die Veilchen natürlich auf eine erfolgreiche Premiere. Dafür muss an die trotz der 1:2-Niederlage ansprechende Leistung in Düsseldorf angeknüpft und vielleicht noch mehr Effektivität im Abschluss an den Tag gelegt werden.
Personell kann Trainer Hannes Drews voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen, wobei die in Düsseldorf krankheitsbedingt ausgefallenen Calogero Rizzuto und Dennis Kempe wegen ihrer Rückstände eher kein Thema für die erste Elf sind.
Dominik Wydra saß am Mittwoch ebenfalls von einer Erkältung geschwächt nur auf der Bank und dürfte dort nach der starken Vorstellung seines Vertreters Nicolai Rapp auch bleiben.
Ein Wechsel im Angriff ist dafür wahrscheinlich. Nachdem Ridge Munsy nicht nur sein erstes Tor erzielt, sondern auch ansonsten für viel Belebung gesorgt hat, wird der Winterneuzugang vermutlich in die Mannschaft rücken. Dimitrij Nazarov und Pascal Köpke, die beide noch nicht in Top-Form sind, müssen um ihre Plätze bangen.
Eintracht Braunschweig: Bulut und Hofmann sind dabei
Neben den Langzeitverletzten Mirko Boland, Joseph Baffo und Julius Biada muss Trainer Torsten Lieberknecht zwar auch auf den gelbgesperrten Hendrick Zuck verzichtet, aber dennoch haben sich die personellen Möglichkeiten verbessert. In erster Linie natürlich wegen der Neuzugänge Onur Bulut und Philipp Hofmann, die beide direkt Kandidaten für die erste Elf sind.
Aber auch, weil Özkan Yildirim nach auskurierter Zerrung wieder ins Training eingestiegen ist und Christoffer Nyman nach seinem nicht unbedingt zu erwartenden Joker-Einsatz am Mittwoch in Heidenheim (0:2) wieder ein paar Einheiten mehr mit der Mannschaft absolviert hat. Dass es für den Schweden schon für die Startelf reicht, ist aber eher unwahrscheinlich.
Weil auch Domi Kumbela auf einem guten Weg ist, somit mit Suleiman Abdullahi, Nyman und Hofmann nun vier Stürmer zur Auswahl stehen, ist eine Systemumstellung auf zwei Spitzen nicht unwahrscheinlich. In diesem Fall würde hinten wohl eine Umstellung von Dreier- auf Viererkette erfolgen. Steffen Nkansah wäre wohl der Leidtragende dieser Variante.
Wett Tipps & Quoten zum Spiel
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