Vorschau auf Erzgebirge Aue gegen 1. FC Nürnberg

Mit dem Selbstvertrauen aus sechs ungeschlagenen Spielen in Folge, von denen bei vier Remis indes nur zwei gewonnen wurden, reist der 1. FC Nürnberg zum Auftakt des zehnten Spieltages zu Erzgebirge Aue. Mit einem Sieg könnte der Club auf den vierten Platz vorrücken, den aktuell allerdings mit Aue just die wohl größte positive Überraschung der Saison belegt. Und der FCE will natürlich auch im fünften Heimspiel ungeschlagen bleiben (bisher: 3-1-0).

Erzgebirge Aue: Mit Kempe oder doch unverändert?

In bislang neun Duellen hat sich der 1. FC Nürnberg den Ruf eines Angstgegners für Erzgebirge Aue erworben. Bei nur einem Sieg und einem Unentschieden kassierten die Veilchen gegen den Club schon sieben Niederlagen. Die beiden (Teil-)Erfolge gelangen zu Hause, wo Nürnberg aber mit drei Siegen auch die Nase vorne hat. Das letzte Heimspiel gegen den FCN gewann Aue 2017/18 aber mit 3:1 – um das Rückspiel im Frankenland mit 1:4 zu verlieren.

Vor der Länderspielpause hat Aues Trainer Dirk Schuster zwei Mal in Folge der gleichen Startelf das Vertrauen geschenkt. Eine nachvollziehbare Entscheidung nach dem 4:1-Derbysieg gegen Dynamo Dresden, aber auch nach dem 2:2 in Sandhausen dürfte es nun kaum größere Umstellungen geben.

Nicht ausgeschlossen aber ist, dass Dennis Kempe nach überstandenen Knieproblemen, 40 Minuten in Sandhausen und einem gut einstündigen Härtetest im Freundschaftsspiel vergangene Woche gegen den Halleschen FC (2:3) ein Kandidat für die erste Elf ist. Entscheidet sich Kempe auf der linken Abwehrseite für den Routinier, könnte Calogero Rizzuto auf seine eigentlich angestammte Rechtsverteidigerposition, auf der zuletzt Innenverteidiger Fabian Kalig solide agierte, zurückkehren.

Ausfälle hat Schuster abgesehen von den schon länger fehlenden Defensivkräften Malcolm Cacutalua und Steve Breitkreuz keine zu beklagen.

1. FC Nürnberg: Nur im Tor ein Wechsel?

Wie sein Auer Kollege hat auch Nürnbergs Trainer Damir Canadi zuletzt zwei Mal in Folge die gleiche Startelf aufgeboten. Ein drittes Mal kann Canadi indes schon alleine wegen der Verletzung von Stammkeeper Christian Mathenia, der in den kommenden Monaten von Andreas Lukse vertreten wird, nicht auf einen Wechsel verzichten.

Abgesehen von der Torwartposition dürfte die Nürnberger Anfangsformation aber ein sehr ähnliches Gesicht wie beim 1:1 gegen den FC St. Pauli haben. Gut möglich, dass die gleichen zehn Feldspieler erneut ran dürfen, allerdings im Wissen darum, dass die Konkurrenz in den eigenen Reihen wieder deutlich größer geworden ist. Zwar fehlen neben Mathenia auch noch die weiterhin im Aufbautraining befindlichen Virgil Misidjan, Adam Zrelak und Fabian Schleusener, doch ansonsten sind mittlerweile alle Mann an Bord.

Neben Iuri Medeiros und Enrico Valentini, die schon gegen St. Pauli als Einwechselspieler ihr Comeback feierten und bei der 2:3-Testspielniederlage gegen den FC Ingolstadt weitere Spielpraxis sammeln konnten, trainieren inzwischen auch Mikael Ishak und Alexander Fuchs wieder uneingeschränkt mit. Damit sind selbst die neun Plätze auf der Ersatzbank sehr umkämpft. Schwierige Entscheidungen bleiben somit schon bei der Kadernominierung nicht aus.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman