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Trotz guter Leistungen steht Erzgebirge Aue mit drei Punkten nur im Mittelfeld der Tabelle und nun vor einer der größten Herausforderungen, die die 2. Bundesliga derzeit zu bieten hat. Denn zu Gast beim Aufsteiger ist am vierten Spieltag mit Eintracht Braunschweig der Spitzenreiter, der als einziges Team alle bisherigen drei Partien gewinnen konnte.
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Aue mehrfach unglücklich
Erzgebirge Aue hat nicht lange gebraucht, um in der 2. Bundesliga anzukommen, allerdings das Auftaktspiel beim 1. FC Heidenheim trotz einer überlegen geführten Partie wegen einer schwachen Chancenverwertung mit 0:1 verloren. Die Antwort darauf fiel mit einem 2:0-Heimsieg gegen den SV Sandhausen aber überzeugend aus und auch im DFB-Pokal präsentierten sich die Veilchen gegen den FC Ingolstadt 120 Minuten lang stark, um dann unglücklich im Elfmeterschießen auszuscheiden. Vor der Länderspielpause holte Aue mit guter Moral einen 0:2-Rückstand bei der SpVgg Greuther Fürth auf, verlor aber durch ein Tor in der vierten Minute der Nachspielzeit doch noch mit 2:3.
Eintracht Braunschweig hat die Saison mit einem verdienten 2:1-Sieg gegen die Würzburger Kickers begonnen und danach beim FC St. Pauli mit einer in allen Belangen überzeugenden Leistung mit 2:0 gewonnen. Danach aber lief im Pokalspiel in Würzburg nicht viel zusammen und es setzte mit einem 0:1 nach Verlängerung das Aus, woraufhin Trainer Torsten Lieberknecht Einstellung und Auftreten seiner Schützlinge heftig kritisierte. Mit dem 6:1-Kantersieg gegen den 1. FC Nürnberg ist die Wiedergutmachung für das Pokal-Aus aber schnell geglückt.
Erzgebirge Aue: Drei Anwärter für die Tiffert-Position
Während andernorts kurz vor Transferschluss hektische Betriebsamkeit herrschte, war bei Erzgebirge Aue schon einige Tage vor dem 31. August klar, dass nichts mehr passieren würde. Ein Wackelkandidat war lediglich Steve Breitkreuz, der letztlich aber trotz des kolportierten Interesses anderer Vereine geblieben ist.
Damit ist Trainer Pavel Dotchev grundsätzlich nicht gezwungen, seine eingespielte Elf auf einer Schlüsselposition zu verändern. Nun gegen Braunschweig muss Dotchev aber dennoch auf einen Teil seiner so wichtigen Mittelachse verzichten. Denn nach seiner späten gelb-roten Karte in Fürth fällt Routinier Christian Tiffert aus. Mit Louis Samson, Clemens Fandrich und Mirnes Pepic stehen aber gleich drei mögliche Nachrücker parat, zwischen denen sich Dotchev wohl erst kurzfristig und unter Berücksichtigung der letzten Trainingseindrücke entscheiden wird.
Im Vergleich zum Spiel in Fürth ist darüber hinaus auch mit einer Änderung im Offensivbereich zu rechnen. Für den enttäuschenden Dimitrij Nazarov, der überdies mit der aserbaidschanischen Nationalmannschaft unterwegs war, wird vermutlich Cebou Soukou beginnen.
Eintracht Braunschweig: Hochkaräter auf der Bank
Nach einem 6:1-Erfolg halten sich die Gründe für personelle Veränderungen in aller Regel in Grenzen. Das gilt aktuell auch für Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht, der vermutlich die gleiche Elf wie vor der Länderspielpause gegen Nürnberg auf den Platz schicken wird.
Sollte es dann ähnlich wie im Pokalspiel in Würzburg nicht rund laufen, kann Lieberknecht allerdings auf nahezu allen Positionen mit Qualität von der Bank nachlegen. Joseph Baffo in der Defensive, Mirko Boland im Mittelfeld, Neuzugang Christoffer Nyman im Angriff und Jan Hochscheidt auf diversen Positionen von der rechten Abwehrseite bis zum Linksaußen hätten wohl bei vielen anderen Zweitligisten ihren Stammplatz sicher.
Dass es für einen langjährigen Bundesliga-Profi wie Adam Matuschyk zuletzt nicht einmal für das 18er-Aufgebot reichte und mit Suleiman Abdullahi der vielleicht vielversprechendste Neuzugang noch gar nicht einsatzfähig ist, unterstreicht die enorme Qualität, über die Lieberknecht in seinem Kader verfügt.
Wett Tipps zum Spiel
Aue ist saisonübergreifend seit 23 Liga-Heimspielen unbesiegt und will diese Serie natürlich unbedingt verteidigen. Die Chancen dazu scheinen mit Blick auf die bisherigen Auftritte im eigenen Stadion gegen Sandhausen und Ingolstadt durchaus vorhanden. Hier klicken & mit 1,40-Quote auf Doppelte Chance 1X setzen!
Aue ließ in der vergangenen Saison in 19 Drittliga-Heimspielen nur vier Gegentore zu und in der laufenden Spielzeit in 210 Minuten (inklusive Pokal-Verlängerung) noch gar keines, trifft nun aber auf die mit zehn Toren bislang beste Offensive der Liga. Braunschweig ging indes im Pokal in Würzburg auch schon einmal leer aus. Hier mit der Quote 3,10 darauf zu wetten, dass die Eintracht nun in Aue erneut kein Tor erzielt, ist zwar nicht risikolos, aber durchaus lukrativ.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)