Zwei Jahre nach dem letzten Wiederaufstieg, der direkt in den erneuten Sturz in die Drittklassigkeit mündete, meldet sich der MSV Duisburg mit dem Gastspiel bei Dynamo Dresden zurück in der 2. Bundesliga.
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Das oberste und letztlich auch einzige Ziel der Zebras ist es natürlich, diesmal den Klassenerhalt zu schaffen, was aufgrund der nach wie vor überschaubaren finanziellen Möglichkeiten schwer genug werden dürfte. Dresden kann durchaus als Vorbild dienen, stürmte die SGD in der letzten Saison als Aufsteiger doch direkt auf Rang fünf und durfte zumindest kurze Zeit von der Bundesliga träumen.
Nichtsdestotrotz ist man in Dresden zurückhalten, wohlwissend, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg oft schwieriger ist und dass der Verlust mehrerer Leistungsträger nicht ohne Weiteres zu kompensieren sein wird.
Aderlass in Dresden – MSV in den Tests mit Luft nach oben
Mit Stefan Kutschke, Akaki Gogia und Marvin Stefaniak hat beinahe die komplette Offensive Dresden den Rücken gekehrt. Dieses Trio zu ersetzen wird die Kernaufgabe von Trainer Uwe Neuhaus, der freilich ähnliches im Vorjahr nach den Abgängen von Michael Hefele und Justin Eilers schon gemeistert hat. Fünf externe Neuzugänge dienen dafür als Hoffnungsträger.
Dynamos Vorbereitung verlief indes nur durchwachsen. Nach einem 5:1-Erfolg gegen Viktoria Berlin reichte es gegen die VSG Altglienicke nur zu einem 1:1 und gegen Slovan Liberec (0:3) wurde dann klar verloren. Gegen den VfB Stuttgart (2:1) und bei der SpVgg Unterhaching (3:2) tankte die Neuhaus-Elf anschließend Selbstvertrauen, um die Generalprobe gegen den VfL Wolfsburg mit 3:4 zu verlieren.
Der MSV Duisburg hat nach dem Aufstieg keine Stammkräfte abgeben müssen und sich gleichzeitig mit sechs neuen Spielern verstärkt, die mit Ausnahme von Torwart Daniel Davari zum Auftakt alle in der Startelf stehen könnten.
In der Vorbereitung konnten die Zebras nur bedingt überzeugen. Nach drei Siegen gegen unterklassige Klubs gelangen gegen den Karlsruher SC (3:2) und bei Rot-Weiß Oberhausen (2:1) Siege, während man sich von den Würzburger Kickers 1:1 trennte. Die Härtetests gegen den englischen Zweitligisten Norwich City (0:2) sowie beim Schauinsland-Reisen-Cup über jeweils 45 Minuten gegen Aston Villa (0:3) und den FC Malaga (1:0) offenbarten einige Probleme.
Dynamo Dresden: Nur Hauptmann fällt sicher aus
Nachdem gegen Wolfsburg noch sechs potentielle Stammspieler verletzungsbedingt passen mussten, hat sich die Personalsituation in Dresden unter der Woche deutlich entspannt. Definitiv ausfallen wird nur der von Adduktorenproblemen geplagte Niklas Hauptmann, während das übrige Quintett (Sören Gonther, Rico Benatelli, Florian Ballas, Aias Aosman, Marco Hartmann) einsatzfähig sein sollte.
Ballas und Gonther werden die neue Innenverteidigung bilden, die von Philip Heise links und Niklas Kreuzer oder Fabian Müller rechts zur Viererkette komplettiert wird. Davor wird Hartmann als einziger Sechser im bewährten 4-3-3 erwartet, das freilich auch als 4-1-4-1 interpretiert werden kann. Fällt der Kapitän doch noch aus, würde Manuel Konrad in die Bresche springen.
In Abwesenheit von Hauptmann werden vor Hartmann wohl Andreas Lambertz und Benatelli die Halbpositionen im Mittelfeld bekleiden. Im Sturmzentrum scheint derweil Pascal Testroet gegenüber Neuzugang Lucas Röser leicht die Nase vorne zu haben, während auf den Flügeln Erich Berko und Patrick Möschl erwartet werden.
MSV Duisburg: Nauber ist der neue Abwehrchef
52 Tore in 38 Spielen waren sicherlich keine überragende Ausbeute, haben dem MSV Duisburg aber gereicht, um in der 3. Liga Meister zu werden. Für Liga zwei haben sich die Zebras in der Offensive aber nachvollziehbarerweise deutlich verstärkt. Gut möglich, dass mit Moritz Stoppelkamp, Cauly Oliveira Souza und Borys Tashchy gleich drei Neue für Zug zum Tor sorgen sollen, vermutlich gemeinsam mit Kingsley Onuegbu.
Aus dem Sextett der Neuen werden außerdem Lukas Fröde als zweiter Sechser neben Fabian Schnellhardt und Gerrit Nauber in der Innenverteidigung neben Dustin Bomheuer erwartet. Nauber vertritt damit Routinier Branimir Bajic, der mit einer Reizung an der Patellasehne passen muss und für den angesichts seiner 37 Jahre ohnehin auf absehbare Zeit ein Nachfolger gefunden werden muss. Nauber hat nun die Chance, sich festzuspielen.
Dass sich in der Vorbereitung mit Tim Albutat und Zlatko Janjic zwei der erfahrensten Akteure schwer verletzt haben und jeweils lange ausfallen, ist derweil sicher ein Handicap.
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Die Dresdner Testspiele verliefen torreich, nur einmal fielen weniger als drei Tore. Auch vergangene Saison war die SGD mit am Ende 53:46-Toren oft unterhaltsam unterwegs.
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Duisburgs Durchschlagskraft war schon vergangene Saison ausbaufähig und auch in zwei der letzten drei Tests gelang kein Treffer.
Max. 1 Duisburg-Tor – 1,35 mit Interwetten – jetzt wetten
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD