46 Duelle gab es bisher zwischen beiden Vereinen, von denen 42 in der Bundesliga stattfanden. Das alleine macht deutlich, dass sich am Freitagabend um 20.30 Uhr zwei große Traditionsklubs gegenüberstehen, die über kurz oder lang die zweite Liga nach oben hin verlassen wollen. Während der Aufstieg für Fortuna Düsseldorf nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison allerdings kein realistisches Ziel ist, muss der VfB Stuttgart mit der Rolle des Top-Favoriten, den jeder Gegner unbedingt schlagen will, erst noch dauerhaft zurecht kommen.
Startschwierigkeiten beim Auftakt
Im ersten Zweitliga-Spiel seit der Saison 1976/77 bekam der VfB Stuttgart einen Vorgeschmack darauf, dass das Unternehmen Wiederaufstieg alles andere als ein Selbstläufer wird. Gegen den FC St. Pauli gerieten die Schwaben in Rückstand und hätten angesichts eines Pfostentreffers der Kiez-Kicker auch mit 0:2 zurückliegen können, ehe im zweiten Durchgang mit einer Leistungssteigerung doch noch ein 2:1-Sieg gelang.
Wie der VfB hat auch Fortuna Düsseldorf die erste Halbzeit mehr oder weniger verschlafen und lag beim SV Sandhausen bereits nach zwölf Minuten mit 0:2 zurück. Berauschend war der Auftritt der Rheinländer zwar auch im zweiten Durchgang nicht, doch dank nachlassender Sandhäuser stand am Ende ein glückliches 2:2.
Fortuna Düsseldorf: Madlung und Bodzek angeschlagen
Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel ließ im Vorfeld der Partie gegen Stuttgart keine Gelegenheit aus, um die Außenseiterrolle seiner Mannschaft zu betonen: „Wir sind kein Spitzenteam und müssen in jedem Spiel an unsere Schmerzgrenze gehen. Ich erwarte, dass wir vom Platz gehen und sagen können: Wir haben alles gegeben! Wenn dann noch ein gutes Ergebnis dabei herausspringt, ist das umso besser“, so der erfahrene Fußball-Lehrer auf der offiziellen Pressekonferenz, wobei man getrost davon ausgehen darf, dass Funkel seiner Mannschaft intern sehr wohl den Glauben vermitteln wird, auch die favorisierten Schwaben besiegen zu können.
Personell ließ sich Funkel nicht in die Karten schauen, deutete aber an, dass im Fall eines Ausfalls des angeschlagenen Adam Bodzek Marcel Sobottka der erste Nachrücker im defensiven Mittelfeld wäre. Bodzek sollte indes ebenso auflaufen können wie Alexander Madlung, der zu Wochenbeginn auch eine Trainingspause einlegen musste.
Sofern es durch Verletzungen keine unvermeidlichen Wechsel gibt, wird Funkel wohl nicht allzu viel verändern. Nach ihren eher durchwachsenen Leistungen in Sandhausen müssen Ihlas Bebou und Emmanuel Iyoha aber um ihre Plätze bangen. Maecky Ngombo und Marlon Ritter wären mögliche Alternativen. Anders als Özkan Yildirim, der sich nach seiner Einwechslung in Sandhausen schwer verletzte und lange ausfällt.
VfB Stuttgart: Offensive mit Werner und Maxim?
Komplett ist der Kader des VfB Stuttgart auch knapp drei Wochen vor Transferschluss noch nicht, sodass Trainer Jos Luhukay noch nicht die Mannschaft auf den Platz schicken kann, die ihm letztlich vorschwebt. Auf jeden Fall fehlen werden zudem die weiterhin verletzten Timo Baumgartl (Schambeinentzündung) und Kevin Großkreutz (muskuläre Probleme), während beim gegen St. Pauli aus privaten Gründen fehlenden Neuzugang Tobias Werner ein Einsatz zumindest im Bereich des Möglichen scheint.
Ist Werner einsatzbereit könnte sich die Offensivreihe hinter dem gesetzten Angreifer Simon Terodde gleich auf zwei von drei Positionen verändern. Werner würde links für den gegen St. Pauli schon zur Pause ausgewechselten Philip Heise beginnen, der in dieser Rolle sicherlich keine Optimallösung darstellt. Und für Youngster Berkay Özcan ist in der Zehner-Rolle mit Alexandru Maxim zu rechnen, der nach seiner Einwechslung am Montag nicht nur mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 mächtig Eigenwerbung betrieben hat.
Wer letztlich auf dem Platz steht, ist für Coach Luhukay sekundär. Wichtig ist dem niederländischen Fußball-Lehrer laut seiner Aussage auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass seine Schützlinge als „Team funktionieren„, was gegen St. Pauli im zweiten Durchgang sicherlich der Fall war.
Wett Tipps zum Spiel
Noch lief beim VfB Stuttgart zum Auftakt bei weitem nicht alles rund, doch mit der herausragenden individuellen Qualität können die Schwaben jedes Spiel für sich entscheiden. Gut möglich, dass dies auch in Düsseldorf gelingt. Vor allem, wenn sich die Fortuna so schwach präsentiert wie zu Beginn der Partie in Sandhausen. Hier klicken & mit der Quote 2,30 auf einen Stuttgarter Auswärtsdreier wetten!
Stuttgarts Offensive ist fast schon traditionell immer für ein Tor gut, während sich die Hintermannschaft gegen St. Pauli noch nicht sattelfest zeigte. Gleiches galt zum Start auch für die Düsseldorfer Defensive, wohingegen die Fortuna offensiv immerhin zweimal einnetzte. Geht es in allen Bereichen so weiter, was keineswegs ausgeschlossen erscheint, ist eine Wette auf Over 2,5 mit der Quote 1,80 von betway sicher nicht die schlechteste Wahl. Hier mit einem 150€-Neukundenbonus auf mindestens drei Tore tippen!
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)