Während die Spielplanmacher für den achten Spieltag eher das für Montag angesetzte Absteigerduell zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg als Highlight auf dem Zettel gehabt haben dürften, steigt das wahre Top-Spiel bereits am Freitagabend zwischen Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart.
Beide Vereine sind noch ungeschlagen und aktuell zu den heißesten Aufstiegsanwärtern zu zählen. Während der VfB als momentaner Tabellenführer seiner Favoritenrolle gerecht geworden ist, hat Bielefeld eine schon in der vergangenen Saison begonnene Entwicklung nahtlos fortgesetzt. Mit einem Sieg im direkten Duell könnten die Ostwestfalen nun sogar für zumindest eine Nacht Platz eins erobern.
Arminia Bielefeld: Wohl wieder mit Pieper und Soukou
Nur neun der bisherigen 37 Duelle mit dem VfB Stuttgart konnte Bielefeld für sich entscheiden. Für die Schwaben sind derweil bei zehn Unentschieden schon 18 Erfolge notiert. Zu Hause allerdings hat die Arminia mit acht Siegen, vier Remis und nur sechs Niederlagen die Nase leicht vorne. Die beiden letzten Begegnungen in der Saison 2016/17 gewann beide der VfB – zu Hause mit 3:1 und in Bielefeld mit 3:2.
Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus hat im Vergleich zum 5:2-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden keinen Grund für personelle Veränderungen, zumal neben den langzeitverletzten Angreifern Sven Schipplock und Nils Quaschner auch Reinhold Yabo aufgrund von muskulären Problemen weiter auszufallen droht. Nils Seufert und Patrick Weihrauch sind aus dem gleichen Grund eher auch keine Alternativen.
Und mit Alex Perez plagt sich noch ein weiterer Akteur mit muskulären Beschwerden herum. Der spanische Neuzugang, der bereits in Wiesbaden nur auf der Bank Platz nehmen konnte, wird deshalb in der Innenverteidigung aller Voraussicht nach wieder von Joakim Nilsson ersetzt. Die seit der Genesung von Rechtsverteidiger Cedric Brunner vorhandene Überlegung, Jonathan Clauss von der rechten Abwehrseite eine Reihe nach vorne zu ziehen, dürfte derweil nach der guten Vorstellung von Cebio Soukou in Wiesbaden erst einmal hinten angestellt werden.
VfB Stuttgart: Mehrere Änderungen denkbar
Darüber, dass am 2:0 gegen Greuther Fürth das Ergebnis das beste war, herrschte beim VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende Einigkeit. In Sachen Leistung hatten die Schwaben hingegen reichlich Luft nach oben und mehrfach Glück, dass Fürth im Abschluss der eine oder andere Zentimeter fehlte.
Personelle Veränderungen sind deshalb unabhängig davon, ob die gegen Fürth vorzeitig angeschlagen ausgewechselten Gregor Kobel, Gonzalo Castro und Nicolas Gonzalez auflaufen können, wahrscheinlich. Weil der früh für Castro gekommene Philipp Klement im Mittelfeld ebenso wenig überzeugen konnte wie Orel Mangala dürfen Atakan Karazor und der nach seiner disziplinarisch bedingten Auszeit wieder voll integrierte Santiago Ascacibar hoffen.
Borna Sosa ist überdies auf der linken Abwehrseite ein Kandidat anstelle von Emiliano Insua, während im Angriff die gegen Fürth 90 Minuten lang auf der Bank gebliebenen Mario Gomez und Hamadi Al Ghaddioui nicht nur im Fall der Fälle für Gonzalez, sondern auch anstelle des gegen Fürth etwas unglücklichen und leicht angeschlagenen Silas Wamangituka beginnen könnten.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Stuttgart hat bislang zwar gute Ergebnisse eingefahren, aber längst nicht immer überzeugen können. Bei einer euphorischen Arminia wird eine durchschnittliche Leistung nun nicht zu Zählbarem reichen. Stattdessen glauben wir, dass der Bielefelder Erfolgslauf weitergeht. »Jetzt mit 13.00-Quote (statt regulär 2.65) bei Wirwetten auf Bielefeld-Sieg tippen.