Gut drei Wochen nach der 0:3-Niederlage im DFB-Pokal genießt Arminia Bielefeld gegen den MSV Duisburg erneut Heimrecht, will es diesmal aber natürlich deutlich besser machen. Auch, um die desaströse Bilanz von nur einem Punkt aus den letzten sechs Spielen aufzupolieren. Duisburg liegt in der Tabelle zwar noch drei Zähler hinter der Arminia, stellt mit acht Punkten aber das viertbeste Team der vergangenen fünf Spieltage.
Arminia Bielefeld: Mit Ortega und neuer Grundordnung?
Mit 13 Siegen, 15 Unentschieden und 16 Niederlagen ist die Bielefelder Statistik gegen Duisburg leicht negativ. Das gilt auch für die Heimbilanz, stehen sieben Bielefelder Heimsiegen doch sieben Remis und acht Duisburger Auswärtserfolge gegenüber. Und vor dem 3:0 im Pokal am 31. Oktober gelang dem MSV auch vergangene Saison ein 4:0-Auswärtssieg auf der Alm.
Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge war das 1:1 vor der Länderspielpause beim FC Ingolstadt zwar ein kleiner Mutmacher, der Bielefeld in der Tabelle aber nicht voran gebracht hat. Um richtig durchatmen zu können, benötigt die ja eigentlich gut gestartete Arminia endlich wieder einen Dreier. Insbesondere auch Trainer Jeff Saibene, der zwar aktuell noch die volle Rückendeckung genießt, die aber auch nicht endlos sein dürfte.
Im Vergleich zum Spiel in Ingolstadt sind mehrere Umstellungen zu erwarten, die sowohl taktischer als auch personeller Natur sein könnten. Offen ist, ob es beim zuletzt praktizierten 4-4-2 bleibt oder Saibene wie im Testspiel vergangene Woche gegen Eintracht Braunschweig (4:2) auf ein 3-4-3 vertraut.
Unterdessen kehrt der zuletzt wegen einer Innenbandzerrung fehlende Stammtorhüter Stefan Ortega ebenso zurück wie Cedric Brunner, der unabhängig von Dreier- oder Viererkette als Rechtsverteidiger auflaufen dürfte. Nicht mit dabei ist hingegen Joan Simun Edmundsson aufgrund einer Außenbandverletzung im Knie. Auch Roberto Massimo, Sven Schipplock und Nils Quaschner sind verletzungsbedingt noch kein Thema.
MSV Duisburg: Lukas Fröde wieder dabei
Im Testspiel gegen den VfL Osnabrück (1:1) hat der MSV Duisburg vergangene Woche eine neue Variante mit Dreierabwehrkette getestet. Nicht ausgeschlossen, dass diese auch in Bielefeld Anwendung findet, obwohl die Zebras zuletzt dreimal in Folge hinten dicht gehalten haben.
„Wir haben das Testspiel gegen Osnabrück genutzt, um uns auf die Auswärtspartie vorzubereiten. Es wird eine Taktikschlacht und wir werden alles versuchen, um die drei Punkte zu holen“, lassen die Aussagen von Trainer Torsten Lieberknecht auf der PK am Mittwoch zumindest den Schluss zu, dass eine Abkehr von der bisherigen 4-4-2-Grundordnung eine ernsthafte Option ist.
Ebenso möglich ist es aber, dass sich nach den vergangenen Erfolgen nicht viel verändert. Im Vergleich zum 0:0 beim SV Sandhausen dürfte aber Lukas Fröde nach abgesessener Gelbsperre wieder von Beginn an auflaufen und seinen Vertreter Enis Hajri verdrängen.
Nicht zur Verfügung stehen neben den schon länger fehlenden Christian Gartner, Sebastian Neumann und Joseph-Claude Gyau auch Thomas Blomeyer (Kapselverletzung im Knie), Daniel Davari (Gehirnerschütterung) und Cauly Oliveira Souza (Muskelfaserriss), dessen Fehlen besonders schmerzt. Zudem steht ein Fragezeichen hinter John Verhoek, der in Sandhausen aber ohnehin 90 Minuten lang nur die Bank drückte.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Marcel Meinert
Unser abschließender Wett Tipp:
Während man in Bielefeld nach dem Unentschieden in Ingolstadt auf die Wende hofft, ist der Trend beim MSV seit dem Trainerwechsel positiv. Eine Punkteteilung ist nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.40-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.