Die spannendste, weil für das Rennen um den Relegationsplatz entscheidende Partie des 34. Spieltages steigt sicherlich in der Schüco-Arena, wo Arminia Bielefeld nach den 90 Minuten gegen den 1. FC Heidenheim die Meisterfelge erhält und zuvor gerne im Jahr 2020 weiterhin ungeschlagen bleiben würde. Heidenheim indes muss als aktueller Tabellendritter mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Hamburger SV gewinnen, um aus eigener Kraft über die Relegation die Chance auf die Bundesliga zu wahren.
Arminia Bielefeld: Neuhaus mit der Top-Elf
Nur zwei der bisherigen 13 Duelle mit dem 1. FC Heidenheim konnte Arminia Bielefeld gewinnen und kassierte bei sechs Unentschieden schon fünf Niederlagen. Zu Hause bringt es die Arminia mit zwei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen zumindest auf eine ausgeglichene Bilanz, hat aber das letzte Heimspiel gegen den FCH in der vergangenen Saison mit 1:2 verloren. Insgesamt wartet Bielefeld seit sechs Spielen auf einen Sieg gegen Heidenheim, wobei aber neben der letztjährigen Heimpleite immerhin fünf Unentschieden zu Buche stehen.
Dass man es bei Arminia Bielefeld ernst mit dem Vorhaben meint, die Saison mit nur zwei Niederlagen zu beenden und nicht einmal einen Anfangsverdacht in Sachen Wettbewerbsverzerrung aufkommen zu lassen, hat Trainer Uwe Neuhaus nicht nur verbal betont, sondern auch mit seiner Aufstellung am vergangenen Wochenende beim Karlsruher SC (3:3) belegt. Gut möglich, dass die gleiche Startelf, die im Moment in den Augen von Neuhaus wohl die beste ist, nun auch gegen Heidenheim beginnt.
Mit Joakim Nilsson, der in der Innenverteidigung von Brian Behrendt vertreten wird, und dem schon länger verletzten Joan Simun Edmundsson fehlen lediglich zwei Stammkräfte. Wieder zur Verfügung steht Reinhold Yabo, der in Karlsruhe eine Gelbsperre abgesessen hat und nun sowohl als Achter als auch als Linksaußen eine Alternative darstellt – tendenziell aber von der Bank aus.
1. FC Heidenheim: Mit Raute zum Erfolg?
In den ersten Spielen nach dem Re-Start hat Heidenheims Trainer Frank Schmidt auch aus Gründen der Belastungssteuerung munter rotiert. Vor den vergangenen beiden Partien beließ es Schmidt dann allerdings bei jeweils einem Wechsel, was zumindest die Vermutung zulässt, dass sich für die entscheidenden Spiele eine funktionierende A-Elf herausgebildet hat, die auch in Bielefeld nicht groß umgebaut werden dürfte.
Da bis auf Maximilian Thiel und voraussichtlich Arne Feick weiterhin alle Akteure einsatzfähig sind, besteht auch nicht die Notwendigkeit, Dinge zu verändern. Eher besitzt Schmidt schon ein Luxusproblem, waren doch beim 2:1-Sieg gegen den HSV vergangene Woche mit Marc Schnatterer, Stefan Schimmer und Konstantin Kerschbaumer drei eingewechselte Spieler maßgeblich am Umschwung beteiligt.
Gerade Kerschbaumer könnte an alter Wirkungsstätte in Bielefeld nun von Beginn an gefragt sein und mit seiner Laufstärke dazu beitragen, im Mittelfeld die Oberhand zu gewinnen. Wie beim letzten Auswärtsspiel in Fürth (0:0) wäre ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute die Folge, womit im Vergleich zum Erfolg über Hamburg ein offensiver Flügelspieler weichen müsste. Treffen dürfte es in diesem Fall Tobias Mohr, da Robert Leipertz auch vom rechten Flügel nach innen rücken und die Spitze der Raute besetzen könnte.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Martin Groß
Unser abschließender Wett Tipp:
Die zweite Halbzeit in Karlsruhe lässt die Vermutung zu, dass bei Bielefeld das eine oder andere Prozent fehlen könnte. Heidenheim hingegen dürfte der Last-Minute-Sieg gegen den HSV nochmals einen richtigen Schub gehen. Die vielleicht historische Chance will und wird der FCH nun beim Schopfe packen. » Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 2.19) bei bet-at-home auf Heidenheim-Sieg tippen.
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