Dreimal Remis – so endeten die letzten Duelle zwischen Darmstadt 98 und dem VfL Bochum. Vor der Neuauflage der Begegnung können beide Mannschaften auf eine gute Entwicklung in der bisherigen Hinrunde verweisen. Dabei spricht durchaus einiges dafür, dass es wieder eng zugehen wird.
VfL Bochum: Defensivstark und hungrig
Mit dem 3:2-Pokalsieg in Mainz setzte der VfL Bochum ein Ausrufezeichen. Zuvor besiegte die Reis-Elf den 1. FC Heidenheim mit 3:0 und setzte sich damit an Position vier der Tabelle. Basis für diese Erfolge: Die Defensive, welche nur 1,08 Gegentore pro Spiel zulässt und damit die zweitbeste der Liga ist.
Außerdem fühlt sich der VfL im heimischen Stadion pudelwohl. Nur eine Niederlage gab es in sieben Heimspielen, die letzten drei Partien auf heimischem Geläuf gewannen Zoller und Co. allesamt. Interessant in dieser Hinsicht: Zuhause stimmt nicht nur die Defensive, denn 15 geschossene Heimtore bedeuten gemeinsam mit dem HSV Ligabestwert.
Torreich wurde es auch im letzten Heimspiel gegen die Lilien, das mit einem 2:2 endete. Von den acht Zweitliga-Duellen seit 2014 gegen Darmstadt verlor der VfL nur eines.
Damit das so bleibt, wäre es wichtig, auf Danny Blum und Anthony Losilla setzen zu können, die unter der Woche teils nur eingeschränkt trainierten, aber dennoch positive Signale sendeten. Es ist wahrscheinlich, dass Reis seine Startelf soweit möglich unangetastet lässt.
Darmstadt 98: Prozess zeigt Wirkung
Tobias Kempe dürfte mit gemischten Gefühlen auf das anstehende Duell schauen. Der Lilien-Routinier traf bereits gegen 13 der aktuellen 18 Zweitligisten, gegen Bochum wollte es trotz 13 Anläufen jedoch nicht mit einem Tor klappen.
Dass sich das ändert, ist jedoch angesichts der aktuellen Form Kempes nicht ausgeschlossen. Beim 3:0-Pokalsieg gegen Dynamo war er erneut ein wichtiger Faktor, genauso wie in den beiden vorangegangenen Siegen gegen Würzburg und Greuther Fürth.
Vor allem der 4:0-Erfolg bei den Mittelfranken war imposant und besserte die Bilanz des fünftbesten Auswärtsteams der Liga weiter auf. Grund dafür ist wiederum eine veränderte Herangehensweise des gesamten Teams, das sich defensiv anders formiert – und in den letzten drei Partien kein Gegentor kassierte.
Dazu bei trug zuletzt Fabian Schnellhardt, der sich zurück in die Startelf kämpfte und gut vorbereitet ist: „Ich habe einige Spiele von Bochum gesehen. Sie haben eine Menge Qualität im Kader, spielen ihren Stiefel konsequent runter und agieren meist im 4-2-3-1“, analysiert der Mittelfeldmann, der voraussichtlich wieder startet. Ausfälle gibt es im Vergleich zur letzten Partie bei den Lilien nicht zu beklagen.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Kommentator: Jürgen Schmitz. Free-TV-Highlights ab 18 Uhr in der ARD Sportschau.
Tipp & Quoten zum Spiel
Beide Mannschaften sind defensivstark. Es wird voraussichtlich auf die Chancenverwertung in der Offensive ankommen, wobei der VfL Bochum leicht die Nase vorn haben könnte.
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