Noch ist es für seriöse Prognosen den weiteren Saisonverlauf betreffend sicherlich zu früh, doch als für beide Vereine ein Stück weit richtungsweisend darf man das Duell zwischen dem VfL Bochum und Erzgebirge Aue am fünften Spieltag schon einstufen. Während der ambitionierte VfL mit bislang eher durchwachsenen fünf Punkten aufpassen muss, nicht frühzeitig den Anschluss nach ganz oben zu verlieren, könnte Aue nach bereits sieben angesammelten Zählern die Grundlage für eine erneute, sorgenfreie Saison erweitern.
VfL Bochum: Personelle Änderungen nicht unwahrscheinlich
Zwölf und damit mehr als die Hälfte der bisherigen 21 Vergleiche mit Erzgebirge Aue hat der VfL Bochum bei drei Unentschieden und nur sechs Niederlagen für sich entscheiden können. Zu Hause liest sich die Bilanz aus Bochumer Sicht mit sieben Siegen, zwei Remis und lediglich einem Auer Auswärtserfolg nochmals besser. Vergangene Saison fuhr der VfL mit einem 2:0-Heimsieg und einem 2:1-Erfolg in Aue sämtliche sechs Punkte gegen die Veilchen ein.
Aktuell hat der VfL Bochum etwas gutzumachen, ging das jüngste Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig doch durch einen Gegentreffer in Überzahl mit 1:2 verloren. Trainer Thomas Reis übte anschließend offen Kritik am Auftreten seiner Schützlinge insbesondere in der zweiten Hälfte und schürte zugleich den internen Konkurrenzkampf.
Nicht ausgeschlossen ist basierend auf Reis‘ Aussagen, dass es in Sachen Startelf auch für vermeintliche Stammkräfte wie Robert Zulj und Silvere Ganvoula eng werden könnte, die in den letzten Wochen unter Form agierten. Thomas Eisfeld auf der Zehn und Soma Novothny im Angriff wären Alternativen, die im Training die Gelegenheit erhalten haben, sich aufzudrängen.
Während sich im Tor und an der Viererkette wohl nichts verändern wird, könnte auf der Doppelsechs Raman Chibsah eine Chance anstelle von Robert Tesche erhalten. Als Pendant zum bereits dreifachen Torschützen und deshalb rechts offensiv gesetzten Simon Zoller gibt es auf dem linken Flügel mit Danny Blum, Gerrit Holtmann und Milos Pantovic gleich drei Kandidaten. Nicht einsatzfähig sind weiterhin nur Saulo Decarli und Tom Weilandt.
Erzgebirge Aue: Dirk Schuster mit einigen Optionen
Gleich vier Änderungen hat Aues Trainer Dirk Schuster im Vorfeld der 0:3-Niederlage beim Hamburger SV im Vergleich zum 2:1-Sieg am Wochenende gegen den 1. FC Heidenheim vorgenommen. Unfreiwillig war dabei nur der Einbau von Steve Breitkreuz, der nach langer Zwangspause ein ordentliches Comeback feierte, anstelle des angeschlagenen Florian Ballas.
Ognjen Gnjatic, John-Patrick Strauß und Ben Zolinski blieben derweil zunächst auf der Bank, vermutlich zumindest teilweise auch aus Gründen der Belastungssteuerung. Insbesondere mit Strauß ist in Bochum aber wieder auf der rechten Außenbahn zu rechnen. Auch Gnjatic könnte im zentralen Mittelfeld zurückkehren und Zolinski ist sowohl als Spitze als auch hängend dahinter eine Option. Dem auf ungewohnter Position als offensiver Rechtsverteidiger soliden Malcolm Cacutalua, Clemens Fandrich und Jan Hochscheidt könnte dafür die Reservistenrolle drohen.
Abzuwarten bleibt unterdessen, für welche Grundordnung sich Schuster entscheidet. Möglich ist ein 3-5-2 mit Dreierkette und Doppelspitze, aber auch eine Viererkette ist denkbar, ebenso die Nominierung von nur einem Mittelstürmer und zwei offensiven Außen, für die Florian Krüger und Zolinski prädestiniert wären.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jörg Dahlmann
Tipps & Quoten zum Spiel
Unser abschließender Wett Tipp:
Nicht ausgeschlossen, dass Aue an der klaren Niederlage in Hamburg noch zu knabbern hat. Das ist aber nur ein Grund dafür, warum wir tendenziell einen Heimsieg erwarten. Für den des VfL Bochum spricht aus unserer Sicht neben der größeren Qualität im Kader auch der insbesondere im Ruhrstadion sehr einseitige Direktvergleich. » Jetzt mit erhöhter 10.00 Quote (statt 1.88) bei bet-at-home tippen!