An den Saisonzielen des HSV hat sich seit dem erstmaligen Abrutschen in Liga 2 im Sommer 2018 nichts geändert, zurück ins Oberhaus soll es gehen. Derzeit sind die „Rothosen“ auf Kurs und wollen das auch nach dem Montagsspiel (Anstoß: 20:30 Uhr) gegen den VfL Osnabrück von sich behaupten. Die Lila-Weißen sind aber in dieser Spielzeit bislang ein äußerst unangenehmer Gast.
HSV: Treffsicherer nach der Pause
Im dritten Zweitligajahr scheint der HSV seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Zwar endete am vergangenen Wochenende beim 1:1 in Nürnberg eine vier Partien andauernde Siegesserie, in Anbetracht der Tabellenführung liegen die „Rothosen“ aber weiterhin auf Kurs. Darauf ausruhen kann sich die beste Offensive der Liga (31 Saisontreffer) allerdings nicht.
Geduld dürfte dabei gegen den VfL gefragt sein, womit man sich in der Elbe allerdings auskennt: 18 Tore gelangen dem HSV in seinen bisherigen acht Heimspielen – auch das ist übrigens Bestwert in der Liga – wobei lediglich sechs Mal vor dem Pausenpfiff gejubelt werden durfte. Im Umkehrschluss bedeutet das aber eben auch, dass zwölf Treffer im zweiten Durchgang fielen, was auch die Qualität im Kader von Daniel Thioune unterstreicht.
Dieser steht im dritten Zweitliga-Vergleich erstmals an der Hamburger Seitenlinie, im Vorjahr konnte er als Übungsleiter des Underdogs vier Punkte gegen seinen heutigen Arbeitgeber einstreichen, nach einem 2:1-Sieg an der Bremer Brücke trennten sich die Teams im Volkspark mit 1:1.
VfL Osnabrück: Auswärts richtig stark
Gerne wird darauf verwiesen, dass das Jahr nach dem Aufstieg deutlich schwerer ist als die Premierensaison. In Osnabrück ist trotz einiger Abgänge davon bisher aber nur wenig zu verspüren. 22 Punkte konnte Thioune-Nachfolger Marco Grote bislang sammeln, so stand der VfL mit Ausnahme des ersten Spieltages auch konsequent in der oberen Tabellenhälfte.
Das liegt in erster Linie an den starken Auftritten in der Fremde, die mit der entsprechenden Punkteausbeute zudem veredelt wurden. 15 der 22 Punkte holten die Lila-Weißen auswärts und sind damit die drittbeste Auswärtsmannschaft dieser Spielzeit. Lediglich bei der Düsseldorfer Fortuna setzte es eine Niederlage, mit dem 2:1-Erfolg vor rund zwei Wochen in Kiel bewies der VfL aber unlängst, auch bei Spitzenteams der Liga bestehen zu können.
Dabei agiert die Grote-Elf durchaus minimalistisch. elf Treffer in acht Auftritten sind nicht gerade ein bahnbrechender Wert. Dass die Ausbeute trotzdem stimmt, liegt derweil an der Defensive, die in diesen Partien auch nur acht-Mal überwunden werden konnte.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Stefan Hempel
Tipp & Quoten zum Spiel
Auch wenn der VfL in dieser Saison auswärts überzeugen konnte: Formstarke Hamburger werden zum Abschluss des 16. Spieltages eine Nummer zu groß sein. Der HSV setzt sich durch und behält die drei Punkte an der Elbe. » Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 1.60) bei bet-at-home auf HSV-Sieg tippen!