Nach der rauschenden Pokal-Nacht ist für Holstein Kiel vor der Rückkehr in den Liga-Alltag. Dort wollen zuletzt strauchelnde „Störche“ gegen den KSC (Sonntag, Anstoß: 13:30 Uhr) weiter Jagd auf die Tabellenspitze machen. Ein Selbstläufer wird das gegen die Badener allerdings nicht, die zuletzt aufsteigende Form nachweisen konnten und so wieder in die obere Tabellenhälfte kletterten.
Holstein Kiel: Weiter in Schlagdistanz
Als klarer Underdog ging die KSV unter der Woche im DFB-Pokal gegen die Bayern an den Start, nahm diese gewaltige Hürde allerdings mit Mut und Selbstvertrauen. Dieses Selbstvertrauen soll nun dabei helfen, in der Liga wieder in die Spur zu finden: Mit einer Niederlage gegen Osnabrück und lediglich einem Punkt gegen St. Pauli setzten die „Störche“ den Start in dieses Jahr bekanntlich in den Sand.
Dies führte zwar zum Verlust der Tabellenführung, als Dritter und – vor dem Spieltag – lediglich einem Punkt Rückstand auf Primus Hamburg befinden sich die Norddeutschen allerdings weiterhin in einer exzellenten Ausgangslage. Damit es dabei bleibt, wird Ole Werner vor dem Heimspiel gegen Karlsruhe allerdings speziell an den defensiven Abläufen feilen müssen.
Hier zeigen die „Störche“ in der bisherigen Saison nämlich zwei Gesichter. Während erst vier Gegentore in Auswärtsspielen absoluter Bestwert in der 2. Liga sind, steht der Abwehrverbund in Partien an der Förde nicht so souverän: Hier musste Pokal-Held Ioannis Gelios bereits zehn Mal hinter sich greifen.
KSC: Nicht mehr so abhängig von Hofmann
Drei Niederlagen setzte es für die Karlsruher zwischen Mitte und Ende Dezember in Serie, der Klub drohte durchgereicht zu werden. In der kurzen Wintervorbereitung scheint Christian Eichner aber an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben: Mit Siegen über Würzburg (4:2) und Greuther Fürth (3:2) ging es für die Badener wieder hoch in die obere Tabellenhälfte.
Ein Schlüssel zum Erfolg ist sicherlich die im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr so ausgeprägte Abhängigkeit von den Toren Philipp Hofmanns. Zwar führt dieser mit acht Treffern erneut die interne Torjägerliste an, andere wie Marvin Wanitzek (fünf Treffer) oder Benjamin Goller (vier Treffer) nehmen aber etwas den Druck vom alleinigen Stoßstürmer.
Tore werden aber logischerweise auch weiterhin benötigt, und zwar nicht wenige. Denn während die Offensive regelmäßig liefert und an den letzten zwölf Spieltagen immer mindestens ein Mal traf, kann sich Torhüter Marius Gersbeck wahrlich nicht über mangelnde Arbeit beschweren. In den letzten fünf Partien musste der KSC immer mindestens zwei Gegentore hinnehmen.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper
Tipp & Quoten zum Spiel
Die Formkurve seit dem Jahreswechsel spricht zwar für Karlsruhe, doch mit dem Ausrufezeichen im Pokal dürfte die Kieler Brust vor dem Heimspiel extrem breit geworden sein. Die „Störche“ entschieden bereits im Vorjahr beide Partien für sich und werden das auch am Sonntag tun – Heimsieg. » Jetzt mit 10.00-Quote (statt regulär 2.07) bei bet-at-home auf Holstein-Sieg tippen!