Einer von beiden war zuletzt immer zur Stelle: Kenan Karaman (l.) und Rouwen Hennings. ©Imago images/foto2press
Traditionsduell am Montagabend. Über 50 Mal standen sich Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf schon gegenüber – und die Rheinländer fühlten sich zuletzt im Braunschweiger Stadion immer wohler. Vor der Neuauflage müssen sich die Löwen strecken, damit sich das ändert.
Eintracht Braunschweig: Behebt Behrendt die Abwehr-Probleme?
Nur ein Punkt aus den letzten vier Ligaspielen – die Braunschweiger Eintracht ist nicht in Form. Die Probleme sind schnell erzählt: „Wir haben vorne nicht die Effektivität und machen hinten wenige, dafür aber eklatante Fehler“, sagte BTSV-Coach Daniel Meyer nach dem 1:3 gegen Erzgebirge Aue treffend.
Konnte die Eintracht ihre Schwächen zu Saisonbeginn noch durch ihre Heimstärke übertünchen, gelang dies zuletzt nicht. An der Hamburger Straße stehen zwei Niederlagen in Folge ohne eigenen Treffer zu Buche. Überhaupt haben die Löwen nach dem SV Sandhausen die schwächste Offensive der Liga.
Für Abhilfe kann womöglich Nick Proschwitz sorgen. Mit dem SC Paderborn bestritt er einst vier Spiele gegen die Fortuna, verlor keins und schoss zwei Tore. Die Eintracht-Bilanz gegen Fortuna Düsseldorf gibt eher wenige Hoffnungen: Von den letzten neun Heimspielen gegen Düsseldorf konnte die Eintracht nur zwei gewinnen.
Damit diese Bilanz aufgebessert werden kann, muss der Grundstein in der Abwehr gelegt werden. Brian Behrendt ist erstmals spielberechtigt und wird auflaufen – das kündigte Meyer bereits an. Das macht eine Dreier-Abwehrreihe mit Nikolaou und Wydra möglich. Wahrscheinlicher ist es aber, dass ersterer ins Mittelfeld vorrückt und dieses stabilisiert.
Fortuna Düsseldorf: Bemerkenswerte Form
Der heutige Sport-Vorstand Klaus Allofs wird sich gerne an Eintracht Braunschweig erinnern, ist er doch mit sieben Treffern Rekordtorschütze des Duells. Weniger die historische Bilanz ist es jedoch, die die Fortuna in der Partie zum Favoriten macht.
Fünf Siege in Folge machen Düsseldorf zum formstärksten Team der Liga, das in diesem Zeitraum 13 Mal traf. Zum Vergleich: Eintracht Braunschweig netzte in der gesamten Saison bisher 14 Mal ein.
Interessant ist Fortunas Stärke in der zweiten Halbzeit und speziell gegen Ende der Partie. In der letzten Spielviertelstunde stehen für die Rösler-Elf neun Treffer zu Buche – nur Darmstadt hat mehr. Dieses Mal jedoch bietet sich eventuell eine forschere Herangehensweise an. Denn bei einem Torverhältnis von 0:9 in den ersten 15 Minuten der Partie ist klar, wo bei Eintracht Braunschweig etwas möglich ist.
Von der siegreichen Startelf gegen Paderborn ist nur Shinta Appelkamp fraglich. Sollte er passen müssen, könnte Thomas Pledl starten. Keine Option ist diesmal Adam Bodzek, der sich nach seiner Einwechslung gegen den SCP seine fünfte gelbe Karte abholte.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20:30 Uhr). Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei RTL Nitro.
Tipp & Quoten zum Spiel
Für Fortuna Düsseldorf spricht ganz klar die Form, während Eintracht Braunschweig erst einen Weg finden muss, defensiv stabi zu stehen: Auswärtssieg. » Jetzt mit stark erhöhter 10.00-Quote (statt regulär 2.04) auf Fortuna Düsseldorf wetten