Vor der Saison jeweils zum zumindest erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter zählend, haben der 1. FC Nürnberg mit sechs und Fortuna Düsseldorf mit sieben Punkten aus den ersten sechs Partien nicht den erhofften Start hingelegt. Für beide Traditionsklubs geht es nun im direkten Duell um den Anschluss ans vordere Tabllendrittel – und auch darum, eine eher unruhige Länderspielpause zu vermeiden.
1. FC Nürnberg: Dreier- oder Viererkette?
Mit 26 Siegen in den bisherigen 51 Vergleichen weist der 1. FC Nürnberg die klar bessere Bilanz auf, während für Düsseldorf bei zehn Unentschieden nur 15 Erfolge notiert sind. In Nürnberg gewannen die Rheinländer bei 17 Niederlagen und zwei Remis sogar nur fünf Mal. Auch das Aufeinandertreffen im Max-Morlock-Stadion ging in der Bundesliga-Saison 2018/19 mit einem klaren 3:0-Heimsieg an den Club. Das Rückspiel in Düsseldorf entschied dafür die Fortuna mit 2:1 für sich.
Anders als zuvor beim 1:1 gegen den Karlsruher SC entschied sich Nürnbergs Trainer Robert Klauß vergangene Woche vor dem Gastspiel bei Eintracht Braunschweig (2:3) wieder gegen eine Dreier- und für eine Viererkette. Freilich auch deshalb, weil mit Georg Margreitter einer der drei zuvor aufgebotenen Innenverteidiger wegen Wadenproblemen passen musste. Hinter dem Österreicher steht nun erneut ein Fragezeichen, sodass abermals von einer Viererreihe mit Lukas Mühl und Asger Sörensen im Zentrum auszugehen ist.
Neu in die Mannschaft gerückt ist in Braunschweig Pascal Köpke, der das Vertrauen mit zwei Treffern zurückzahlen konnte und nun abermals von Anfang an erwartet wird. Für den stark in die Saison gestarteten Felix Lohkemper ist in der Dreier-Offensivreihe, die von Robin Hack und Manuel Schäffler komplettiert werden dürfte, wohl erneut kein Platz.
Entscheidet sich Klauß zudem für das Dreiermittelfeld mit Johannes Geiß, Tom Krauß und Fabian Nürnberger, würde die gleiche Mannschaft wie in Braunschweig beginnen. Schafft es Margreitter doch und die Wahl fällt auf eine Dreierkette, müssen in erster Linie Krauß und Nürnberger bangen.
Fortuna Düsseldorf: Hoffmann zurück – Weiter viele Ausfälle
Nach nur einem Punkt aus den drei Spielen zuvor hat Fortuna Düsseldorf vergangene Woche den Bann mit einem 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim gebrochen. Zum Matchwinner avancierte dabei Marcel Sobottka, der in Abwesenheit der nicht einsatzbereiten Linksverteidiger Florian Hartherz und Leonardo Koutris auf ungewohnter Position nicht nur wegen des Treffer des Tages überzeugte. Wahrscheinlich, dass der gelernte Sechser nun erneut hinten links einspringen wird.
Ordentlich agierten auch Kevin Danso und Christoph Klarer in der Innenverteidigung. Stellt Trainer Uwe Rösler nicht auf eine Dreierkette um, was mit Sobottka auf links eher unwahrscheinlich ist, muss einer der beiden – tendeziell Danso – aber wohl dennoch für den wieder fitten André Hoffmann weichen. Mit Luka Krajnc fällt eine weitere Innenverteidiger-Alternative coronabedingt nochmals aus.
Im Mittelfeld und im Angriff könnte unterdessen das gleiche Personal erneut den Zuschlag halten. Natürlich auch deshalb, weil im Offensivbereich mit Dawid Kownacki und Emmanuel Iyoha zwei potentielle Stammkräfte verletzungs- bzw. krankheitsbedingt weiterhin nicht dabei sind. Edgar Prib, Alfredo Morales und Shinta Appelkamp sind zwar Mitte der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, nach ihren Zwangspausen aber vermutlich für die Anfangsformation noch kein Thema.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz
Tipp & Quoten zum Spiel
Der Sieg gegen Heidenheim sollte Düsseldorf Auftrieb geben, während Nürnberg sich die in Braunschweig liegen gelassenen Punkte unbedingt zurückholen möchte. Gegen eine Fortuna, die weiterhin mit Personalproblemen zu kämpfen hat und die auswärts bislang noch punktlos ist, trauen wir dem Club einen Sieg eher zu. » Jetzt mit erhöhter 10.00-Quote (statt regulär 2.44) bei bet-at-home auf Nürnberg-Sieg tippen!
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