Nachdem sich die Verfolger aus Leipzig und Nürnberg zuletzt Ausrutscher erlaubt haben, könnte der SC Freiburg zum Abschluss des 30. Spieltages einen weiteren Riesenschritt in Richtung Bundesliga-Rückkehr machen. Der Sport-Club ist zu Gast bei Eintracht Braunschweig und damit einer Mannschaft, der man eigentlich mehr zugetraut hatte als einen Platz im Niemandsland der Tabelle.
Acht Siege in Serie
Immerhin hat Braunschweig zuletzt wieder einen Aufwärtstrend erkennen lassen und gegen den SC Paderborn (2:1) sowie beim 1. FC Heidenheim (2:2) vier Punkte aus zwei Spielen geholt, nachdem zuvor sechsmal nacheinander kein Sieg gelungen war und nur drei Zähler eingefahren worden waren.
Freiburg hat sich derweil nur zum Start ins neue Jahr, der mit zwei Niederlagen völlig verkorkst wurde, eine Schwächephase erlaubt, seitdem aber acht Siege aneinandergereiht. Die letzten drei Erfolge gegen den Karlsruher SC (1:0), bei der SpVgg Greuther Fürth (3:2) und gegen den FC St. Pauli (4:3) fielen allerdings knapp aus und waren zumindest zum Teil schmeichelhaft.
Personalsorgen in der Eintracht-Defensive
Auch wenn in Heidenheim eine 2:0-Führung am Ende nicht zum Sieg reichte, ist die Brust bei Eintracht Braunschweig wieder etwas breiter geworden. Das Hinspiel in Freiburg lief indes genau umgekehrt. Damals holte die Eintracht ein 0:2 noch auf und dürfte auch daraus Hoffnung auf ein positives Ergebnis ziehen, wenngleich Trainer Torsten Lieberknecht im Vorfeld nicht mit Lob für den Gegner aus Freiburg sparte.
Weiterhin nicht optimal ist die Personalsituation bei der Eintracht, die sich am vergangenen Wochenende mit den Verletzungen von Joseph Baffo und Damir Vrancic insbesondere im Defensivbereich nochmals zugespitzt hat. Beide fallen sicher aus, genau wie Marcel Correia und wohl nochmals Phil Ofosu-Ayeh. Und hinter dem zuletzt gelbgesperrten Mirko Boland steht wegen Problemen im Bereich des Hüftbeugers ein dickes Fragezeichen, das sich vermutlich erst kurzfristig auflösen wird.
Hoffnung auf ein Comeback besteht derweil bei Maximilian Sauer, der aber nicht zwingend beginnen wird. Wahrscheinlicher ist, dass Coach Lieberknecht im Vergleich zur vergangenen Woche auf eine Viererkette umstellt und dafür einen zusätzlichen Mittelfeldspieler bringt. Sofern fit, dürfte Boland ins Team rücken. Ansonsten hat Nik Omladic gute Karten.
Freiburg wieder mit Höfler
Die drei Gegentore beim knappen Sieg über St. Pauli hatten auch etwas Gutes. Trainer Christian Streich musste unter der Woche nicht lange nach Dingen suchen, die es trotz acht Siege in Folge zu verbessern gilt. Dass in den letzten sechs Spielen nur einmal hinten die Null stand, macht aber deutlich, dass Freiburg in der Defensive nicht nur mit Blick auf St. Pauli Luft nach oben hat.
Dafür ist auf die Offensive stets Verlass, wobei Coach Streich seit Wochen ein Luxusproblem hat. Gespannt darf man sein, wer diesmal aus dem Trio Maximilian Philipp, Nils Petersen und Florian Niederlechner auf die Bank muss.
Denn dass Nicolas Höfler nach seiner Gelbsperre auf die Doppelsechs zurückkehrt, ist sicher. Und weil dadurch Mike Frantz wieder für die rechte Außenbahn frei wird, könnte Philipp von dort in die Spitze rücken. Zieht man nur das Spiel gegen St. Pauli heran, muss wohl Petersen auf die Bank, zumal der 18-fache Torschütze dieser Saison auch als Joker immer sofort Gefahr verbreitet.
Darüber hinaus sind keine Änderungen zu erwarten. So wird wohl auch Marc Torrejon erneut den Vorzug vor Immanuel Höhn in der Innenverteidigung erhalten.
Wett Tipps zum Spiel
Weil jede Serie einmal ein Ende hat, Freiburg zuletzt schon dreimal nur knapp an Punktverlusten vorbeigeschrammt ist und sich Braunschweig in den letzten beiden Partien verbessert präsentiert hat, halten wir einen Heimsieg der Eintracht für im Bereich des Möglichen. Eine Wette auf Braunschweig mit der Quote 3,80 von Bet3000 ist ebenso lukrativ wie gewagt. Wer weniger Risiko eingehen möchte, findet mit der Doppelten Chance 1X und der Quote 1,80 eine weniger gewagte Alternative vor.
Nur einmal in den letzten acht Spielen hat Freiburg weniger als zwei Tore erzielt. Nicht von ungefähr stellt der Sport-Club mit bereits 65 Treffern die beste Offensive der Liga. Weil Freiburg zuletzt aber defensiv auch anfällig war, ist eine Wette auf Over 2,5 mit der Quote 2,05 nicht uninteressant.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go und bei Sport 1 (Anstoß: Montag, 20.15 Uhr)