Mit acht bzw. neun Punkten haben Arminia Bielefeld und der 1. FC Union Berlin jeweils einen sehr ordentlichen bis guten Start hingelegt, der Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison macht. Im direkten Duell geht es für beide nun darum, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen – und Union würde natürlich gerne den Nimbus des Ungeschlagenen wahren, den ansonsten nur noch die SpVgg Greuther Fürth besitzt.
Arminia Bielefeld: Weiter auf der Suche nach der richtigen Balance
Beide Vereine treffen zum 19. Mal aufeinander. Bislang konnte Arminia Bielefeld nur drei Siege feiern und verlor bei acht Remis sieben Duelle mit Union. Alle drei Siege gelangen der Arminia zu Hause, wo bei vier Unentschieden nur einmal gegen die Eisernen verloren wurde – in der Saison 2010/11. Seitdem gab es einen Bielefelder Heimsieg und drei Remis. Vergangene Saison endeten beide Begegnungen 1:1.
Nach dem 5:3 gegen Jahn Regensburg und acht Gegentoren an den ersten vier Spieltagen lag auf Seiten der Arminia vor dem Gastspiel beim 1. FC Magdeburg am Montag ein besonderer Fokus auf der Defensive. Das torlose Unentschieden beim Aufsteiger war denn auch in Sachen Stabilität ein Schritt nach vorne, doch angesichts eines offensiv mauen Auftritts fehlte erneut die richtige Balance im Bielefelder Spiel.
Änderungen im Vergleich zur Partie in Magdeburg dürfte es nun in den hinteren Reihen eher nicht geben. Dafür ist nicht ausgeschlossen, dass Trainer Jeff Saibene offensiv an der einen oder anderen Stellschraube dreht. So wären Keanu Staude oder auch Roberto Massimo Alternativen auf den offensiven Außenbahnen, wo vor allem Patrick Weihrauch wenig Akzente setzen konnte.
Im Sturm wächst unterdessen der von Price-Osei Owusu ausgeübte Druck, aber dass Saibene vom bewährten Sturmduo mit Andreas Voglsammer und Fabian Klos abrückt, ist eher unwahrscheinlich. Sven Schipplock und Nils Quaschner sind als weitere Angriffsalternativen derweil noch nicht wieder bei 100 Prozent. Anders als Klos, der zwar unter der Woche wegen muskulärer Probleme nicht voll trainierte, aber spielen kann.
1. FC Union Berlin: Viele Optionen im Offensivbereich
Nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen musste sich der 1. FC Union zweimal hintereinander mit einem Unentschieden begnügen. In Bielefeld peilen die Eisernen nun wieder einen Sieg an und können dabei auf den gleichen Kader wie beim 2:2 gegen den MSV Duisburg bauen.
Fabian Schönheim, Marc Torrejon, Suleiman Abdullahi und Joshua Mees sind nach ihren Verletzungspausen noch keine Alternativen. Anders als möglicherweise Sebastian Polter, der wohl kurz davor steht, zumindest als Joker sein Comeback zu feiern.
Kleinere Änderungen an seiner Startelf könnte Trainer Urs Fischer, der gerade im Mittelfeld und im Offensivbereich über viele Optionen verfügt, dennoch vornehmen. So darf sich Robert Zulj Hoffnungen machen, den Vorzug vor Felix Kroos zu erhalten und hinter der einzigen Spitze Sebastian Andersson zu beginnen.
Kenny Redondo und Simon Hedlund sind derweil Kandidaten für die beiden Flügelpositionen, wobei Akaki Gogia nicht nur wegen seines Tores gegen Duisburg auf rechts gesetzt sein dürfte. Und links hat Marcel Hartel auch nicht enttäuscht, wenngleich der U21-Nationalspieler eigentlich eher zentral zu Hause ist. Hartel ist demnach auch als weiterer Konkurrent für Kroos und Zulj zu sehen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
Unser abschließender Wett Tipp:
Union Berlin ist wie ansonsten nur Fürth noch unbesiegt, hat aber auch schon dreimal die Punkte geteilt. Weil auch Bielefeld zu Hause schwer zu schlagen ist, geht unsere Tendenz dazu, dass es keinen Sieger gibt. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.