Der 1. FC Union Berlin und Erzgebirge Aue eröffnen die neue Saison der 2. Bundesliga mit einem Ostduell zwischen zwei Teams, die sich im Vergleich zur Vorsaison steigern wollen. Union startet diesmal zwar zurückhaltender, hat den Aufstieg aber zumindest im Hinterkopf, während Aue nach der Rettung erst in der Relegation nicht wieder bis zum Schluss bzw. sogar darüber hinaus zittern will.
1. FC Union Berlin: Eiserne mit junger Innenverteidigung
In den letzten Jahren war Erzgebirge Aue an der Alten Försterei kein gern gesehener Gast. Vor dem torlosen Remis in der vergangenen Saison verlor der 1. FC Union zweimal in Folge gegen die somit seit drei Partien in Berlin-Köpenick ungeschlagenen Veilchen. Aue weist auch insgesamt mit 28 Siegen, 16 Remis und 24 Niederlagen die bessere Bilanz auf, wobei mit 36 mehr als die Hälfte der Begegnungen noch zu DDR-Zeiten stattfand.
Die Generalprobe bei den Queens Park Rangers hat der 1. FC Union vergangene Woche mit einer 0:3-Niederlage verpatzt, zuvor aber eine ordentliche Vorbereitung gespielt. Trotz der klaren Pleite in London wird Urs Fischer bei seinem Pflichtspieldebüt als Trainer der Eisernen wohl weitgehend der gleichen Elf vertrauen. Auch deshalb, weil Neuzugang Florian Hübner nach überstandener Verletzung eher noch keine Option für die Anfangsformation ist.
Weil mit Fabian Schönheim und Marc Torrejon zwei weitere Innenverteidiger nicht fit sind, werden voraussichtlich Marvin Friedrich und Lars Dietz ein unerfahrenes Abwehrzentrum bilden. Beide werden aber von den erfahrenen Außenverteidigern Ken Reichel links und Christopher Trimmel, dem neuen Kapitän, auf rechts flankiert.
In London nur eingewechselt wurde der zuvor angeschlagene Ex-Kapitän Felix Kroos, der mit Grischa Prömel um den dritten Platz im Mittelfeld neben den wohl gesetzten Manuel Schmiedebach und Marcel Hartel rangelt. Im Sturm führt in Abwesenheit des noch im Aufbautraining befindlichen Sebastian Polter kein Weg an Sebastian Andersson vorbei. Außen scheinen Simon Hedlund und Kenny Redondo leicht vor Akaki Gogia zu stehen.
Erzgebirge Aue: Wohl nur zwei Neue in der Startelf
Auch bei Erzgebirge Aue sitzt mit Daniel Meyer ein neuer Trainer auf der Bank, der sich in der Vorbereitung klar auf ein 3-5-2 festgelegt hat und allem Anschein nach zum Großteil Spielern das Vertrauen schenken wird, die schon den Abstiegskampf im letzten Jahr gemeistert haben.
Mit Luke Hemmerich auf der linken Seite und Rückkehrer Jan Hochscheidt auf einer Halbposition im Mittelfeld werden vermutlich nur zwei Neuzugänge in der ersten Elf stehen. Steve Breitkreuz ist bei vollständiger Fitness sicherlich auch ein heißer Kandidat für die Wunschformation, doch nach einer zu weiten Teilen verpassten Vorbereitung ist der Innenverteidiger noch nicht bei 100 Prozent.
Im Sturm gesetzt und ein großer Hoffnungsträger ist der zum Relegationshelden avancierte Sören Bertram, der nach einigem Verletzungspech in der Vergangenheit aktuell komplett fit ist, was sich auch an der Leistung in den Testspielen erkennen ließ. Neben Bertram wird Dimitrij Nazarov in der Spitze beginnen, von dem eine bessere Ausbeute als in der letzten Saison mit nur drei Toren und vier Vorlagen erwartet wird.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Aue hat an der Alten Försterei zuletzt gut ausgesehen & hat gute Chancen, auch diesmal zu punkten. Ein Unentschieden ist drin. » Jetzt mit 3.50-Quote bei Interwetten tippen.