Mit dem 1. FC Nürnberg und Darmstadt 98 stehen sich am 23. Spieltag zwei Vereine gegenüber, die sich aktuell in der Formtabelle im vorderen Drittel wiederfinden und die es damit geschafft haben, sich etwas Luft zur Abstiegszone zu verschaffen. Noch müssen beide, etwas mehr der Club mit drei Zählern weniger auf dem Konto, den Blick aber nach unten richten und weiter punkten, um nicht doch noch richtig tief in die Bredouille zu geraten.
1. FC Nürnberg: Ohne Geis und Margreitter
Nach den bisherigen 34 Duellen spricht die Statistik mit 15 Siegen für den 1. FC Nürnberg, der bei zehn Unentschieden gegen Darmstadt nur neun Niederlagen einstecken musste. Zu Hause ist der Club gegen die Lilien mit neun Siegen und sieben Remis sogar noch gänzlich unbesiegt. Zuletzt kam der FCN 2017/18 aber im eigenen Stadion nicht über ein 1:1 hinaus. Das Hinspiel der laufenden Saison endete nach 90 unterhaltsamen Minuten mit einem 3:3 ebenfalls unentschieden.
Auch wenn es am vergangenen Wochenende beim 1. FC Heidenheim (2:2) letztlich nicht zum dritten Sieg in Folge reichte, war Nürnbergs Trainer Jens Keller nicht unzufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. Nichtsdestotrotz kommt Keller nun nicht umhin, seine Startelf gleich mehrfach umzubauen. Denn während sich Johannes Geis die fünfte gelbe Karte einhandelte, fällt Georg Margreitter voraussichtlich mit einer Sprunggelenksverletzung aus.
Erster Nachrücker auf der Doppelsechs anstelle von Geis ist wohl Patrick Erras, während in der Innenverteidigung vermutlich Asger Sörensen nach überstandenen Adduktorenproblemen als Nebenmann von Konstantinos Mavropanos den Vorzug vor Lukas Mühl erhalten wird.
Eine weitere Änderung ist im Offensivbereich zu erwarten, nachdem Robin Hack seine Gelbsperre abgesessen hat. Der beste Torschütze dürfte auf seine angestammte Position auf dem linken Flügel zurückkehren. Dort agierte in Heidenheim der gelernte Linksverteidiger Philip Heise, der sich nun eine Reihe dahinter mit Tim Handwerker um den Startplatz duelliert.
Darmstadt 98: Höhn fehlt gesperrt
Wie sein Nürnberger Kollege ist auch Darmstadts Coach Dimitrios Grammozis dazu gezwungen, eine beim 1:0 gegen den SV Sandhausen erfolgreiche Elf zu verändern. Sicher nicht dabei ist Siegtorschütze Immanuel Höhn, der sich kurz nach seinem goldenen Tor eine unnötige gelb-rote Karte eingehandelt hat. Offen ist zudem das Mitwirken von Yannick Stark, der einen Nasenbeinbruch erlitten hat und mit einer Spezialmaske spielen könnte, tendenziell aber eher nicht von Beginn an auflaufen wird.
Für Höhn wird voraussichtlich Nicolai Rapp mit Dario Dumic die Innenverteidigung bilden. Patric Pfeiffer wäre dann erste Wahl, sollte Grammozis Rapp im Mittelfeld anstelle von Stark bringen. Dort aber ist eine Doppelsechs mit Victor Palsson und Seung-Ho Paik wahrscheinlicher. Während Paik damit etwas zurückgezogener agieren würde als gegen Sandhausen, entsteht Platz für einen zusätzlichen offensiven Mittelfeldspieler, der Marvin Mehlem, Marcel Heller oder auch Tim Skarke heißen könnte.
Ansonsten ist von einer unveränderten Startelf, in der Winterneuzugang Matthias Bader auf der rechten Abwehrseite Patrick Herrmann für den Moment verdrängt hat, auszugehen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Nürnbergs Entwicklung geht in die richtige Richtung, was gleichermaßen aber auch für Darmstadt gilt. Es treffen somit zwei Klubs mit gewachsenem Selbstvertrauen in einer Partie aufeinander, die am Ende durch Kleinigkeiten entschieden werden könnte. Weil Nürnberg für Darmstadt bislang in der Regel kein gutes Pflaster war, geht unsere Tendenz aber zum Club. »Jetzt mit erhöhter 12.00-Quote (statt 1,90) bei Bet3000 auf Nürnberg-Sieg tippen.