Beim Nürnberger 6:1-Sieg im Hinspiel legte Tobias Werner doppelt auf – nehmen Gerrit Nauber & Co. nun Revanche?`©Imago/Laci Perenyi
Der 1. FC Nürnberg und der MSV Duisburg bestreiten am 23. Spieltag ein Spitzenspiel, das man in dieser Form noch vor wenigen Monaten nicht auf der Rechnung haben musste. Der Club ging zwar durchaus als Aufstiegsmitfavorit in die Saison und hat mit seinen Leistungen untermauert, zu den heißesten Kandidaten auf den direkten Sprung in die Bundesliga zu gehören.
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Doch Duisburg gehört zusammen mit den Mitaufsteigern Holstein Kiel und Jahn Regensburg zu den positiven Überraschungen. Wie Kiel und Regensburg ist auch der MSV zu den Anwärtern für den dritten Platz zu zählen. Nicht zuletzt wegen einer exzellenten Form mit 22 Punkten aus den letzten elf Spielen, die nur von Regensburg (24) überboten werden.
1. FC Nürnberg: Werner als Ishak-Ersatz?
Zweimal hat der 1. FC Nürnberg in dieser Saison schon in Duisburg gewonnen – mit 2:1 in der ersten Pokalrunde und sogar mit 6:1 in der Liga. Nun soll gegen die Zebras auch ein Heimdreier her. Erschwert wird diese Aufgabe allerdings durch das Fehlen von Torjäger Mikael Ishak, der im Hinspiel für die Hälfte der sechs Treffer verantwortlich zeichnete und nun verletzungsbedingt wochenlang ausfällt.
Trainer Michael Köllner muss mangels eines zweiten Strafraumstürmers in Sachen Offensive improvisieren. Als Ishak-Ersatz kommen mit Tobias Werner und dem nach abgesessener Sperre wieder verfügbaren Edgar Salli zwei bewegliche Offensivspieler in Frage, die sich mit den auf St. Pauli in zweiter Reihe agierenden Eduard Löwen und Federico Palacios in der Spitze abwechseln könnten.
Ansonsten sind nicht viele Änderungen zu erwarten. Denkbar ist aber, dass der nach überstandener Verletzungspause wieder fitte Georg Margreitter von der Bank in die Startelf rückt und Lukas Mühl verdrängt. Dennis Lippert, Enis Alushi und Sebastian Kerk fallen weiter aus. Auch Adam Zrelak, der Ishak am ehesten als Mittelstürmer ersetzen könnte, ist nach einem Muskelfaserriss wohl noch keine Option.
MSV Duisburg: Gleich drei schwerwiegende Ausfälle
Der Erfolgslauf des MSV Duisburg ist eng damit verbunden, dass Trainer Ilia Gruev eine funktionierende Mannschaft gefunden hat, in der nur dann Wechsel vorgenommen werden, wenn es unumgänglich ist.
Das ist in Nürnberg nun gleich dreifach der Fall, da Enis Hajri gelbgesperrt fehlt, während Ahmet Engin und Dustin Bomheuer erkrankt ist. Hajri, mit dessen Einbau Mitte der Hinrunde der Duisburger Aufschwung begonnen hat, hinterlässt eine nicht einfach zu schließende Lücke, die vermutlich von Dan-Patrick Poggenberg geschlossen wird.
Nico Klotz, eigentlich erster Backup auf der rechten Abwehrseite, wird derweil in Abwesenheit der weiterhin fehlenden Andreas Wiegel und Cauly Oliveira Souza auf dem rechten Flügel erwartet. Und für Bomheuer wird wohl Routinier Branimir Bajic in die Innenverteidigung rücken.
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