Mit dem 1. FC Magdeburg und dem FC Ingolstadt stehen sich am dritten Spieltag zwei Fehlstarter gegenüber, die jeweils nur einen Punkt auf dem Konto haben und überdies in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert sind. Gerade die ambitionierten Schanzer stehen deshalb schon unter Druck, aber auch Magdeburg will es mit dem ersten Zweitliga-Sieg überhaupt vermeiden, von Anfang an im Tabellenkeller hängen zu bleiben.
1. FC Magdeburg: Rotiert Härtel zurück?
Der 1. FC Magdeburg empfängt den FC Ingolstadt zum allerersten Duell beider Vereine, die sich bisher stets aus dem Weg gegangen sind. Und für dieses erste Aufeinandertreffen mit den Schanzern hat ein durchaus selbstbewusster Trainer Jens Härtel auf der Pressekonferenz am Donnerstag ein klares Ziel ausgegeben. „Wir wollen den ersten Heimsieg einfahren. Wir sind schon dazu in der Lage, Ingolstadt arge Probleme zu bereiten.“
Mit welchem Personal Härtel die Mission Heimsieg in Angriff nehmen wird, wollte der FCM-Coach noch nicht verraten. Klar ist aber, dass mit Marius Bülter (Fußprellung) und Charles Elie Laprevotte (Oberschenkelzerrung) zwei angeschlagene Akteure nicht zur Verfügung anstehen. Ansonsten sind aber alle Mann an Bord, was auch mit Blick auf den Auftritt im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt 98 (0:1) einige Optionen mit sich bringt.
Denn vor dem Pokalspiel entschied sich Härtel zu gleich sieben Änderungen im Vergleich zum torlosen Remis zuvor bei Erzgebirge Aue und sah in der Folge „keinen Qualitätsabbruch“. Nichtsdestotrotz wird es aber voraussichtlich einige Rückkehrer geben. Während Jasmin Fejzic im Tor Alexander Brunst wieder verdrängen wird, dürften auch Dennis Erdmann, Steffen Schäfer, Rico Preißinger und Aleksandar Ignjovski gute Chancen haben.
Weil Bülter fehlt und Felix Lohkemper auch nicht für mehr Durchschlagskraft sorgen konnte, dürften zudem auch Philipp Türpitz und Marcel Costly wieder die Flügelzange bilden und Sturmführer Christian Beck in vorderster Front unterstützen.
FC Ingolstadt: Leitl unter Druck
Nach den enttäuschenden Leistungen beim SSV Jahn Regensburg (1:2) und gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:1) sowie dem Pokal-Aus beim SC Paderborn (1:2) herrscht beim FC Ingolstadt ähnlich wie vor einem Jahr schon frühzeitig eine angespannte Atmosphäre. Trainer Stefan Leitl, der damals den nach dem dritten Spieltag entlassenen Maik Walpurgis beerbte, genießt zwar öffentlich weiter das Vertrauen, steht gleichwohl bereits unter Druck.
Eine weitere Niederlage sollte sich Ingolstadt auch mit Blick auf die durchaus vorhandenen Ambitionen, im vorderen Drittel mitzuspielen, nicht erlauben. Dass das Potential im Kader für eine entsprechende Rolle vorhanden ist, steht indes außer Frage.
Weil der Kader trotz der Langzeitausfälle von Almog Cohen und Christian Träsch einige Optionen zu bieten hat, sind Umstellungen im Vergleich zum Pokal-Aus wahrscheinlich. So wird Konstantin Kerschbaumer mit ziemlicher Sicherheit auf die Doppelsechs zurückkehren. Tobias Schröck und Robin Krauße, die dort in Paderborn begannen, kommen unterdessen als Alternative zu Frederic Ananou auf der rechten Abwehrseite in Frage.
Im Angriff wird Stefan Kutschke den Vorzug erhalten, obwohl er in Paderborn ebenso wenig überzeugte wie Agyemang Diawusie, für den Robert Leipertz oder Thomas Pledl in die erste Elf rücken könnten. Leipertz und Pledl könnten die Flügel neben dem wieder fitten Spielmacher Sonny Kittel auch komplett neu besetzen. Neben Diawusie müsste dann auch Thorsten Röcher weichen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau
Unser abschließender Wett Tipp:
Der FCM hat, wie von Trainer Härtel angekündigt, das Potential den FCI zu ärgern. Die individuelle Klasse der Gäste sorgt jedoch für eine Punkteteilung. »Jetzt mit 3.15-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.