Mit zwei Siegen und insgesamt 11:1-Toren hat der 1. FC Köln eine Schwächephase mit fünf sieglosen Pflichtspielen eindrucksvoll beendet. Gegen die SpVgg Greuther Fürth, die ihrerseits nach nur einem Zähler aus drei Partien am vergangenen Wochenende auch wieder dreifach punktete, erwartet die Geißböcke nun aber eine harte Nuss. Dennoch will der FC seine bislang eher durchwachsene Heimbilanz mit elf Punkten aus sieben Spielen aufpolieren.
1. FC Köln: Hector fehlt weiter – Keine Änderungen zu erwarten
Der direkte Vergleich beider Vereine spricht mit sieben Siegen, sieben Remis und nur zwei Niederlagen im ersten Moment klar für den 1. FC Köln, der es zu Hause auf vier Siege bei vier Unentschieden und einer Pleite bringt. Allerdings gewann der FC keines der letzten fünf Duelle gegen Fürth. Die letzten vier Begegnungen – 2007/08 und 2013/14 jeweils in Liga zwei – endeten allesamt ohne Sieger.
Nach dem Kantersieg gegen Dresden (8:1) war FC-Trainer Markus Anfang vergangene Woche vor dem Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 (3:0) kurzfristig zu einer eigentlich nicht geplanten Änderung gezwungen. Weil Jonas Hector beim Aufwärmen eine Muskelverletzung erlitt, rückte Jannes Horn auf die linke Außenbahn und offenbarte vor allem im ersten Durchgang einige Schwächen.
Da Hector weiter fehlt, wird Horn gegen Fürth aber erneut beginnen und das voraussichtlich in einer ansonsten personell unveränderten Startformation sowie dem zweimal erfolgreichen 3-5-2 mit Jhon Cordoba als Sturmpartner von Simon Terodde. Sollte der an leichten Adduktorenproblemen laborierende Dominick Drexler ausfallen, wären Vincent Koziello und Niklas Hauptmann die Alternativen.
Rückkehrer Anthony Modeste ist derweil nach wie vor nicht spielberechtigt. Christian Clemens und Lasse Sobiech befinden sich nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining.
Anders als in Darmstadt wird der FC aber sicherlich versuchen, weniger lange Bälle zu spielen und die von den Lilien lange Zeit gut aus dem Spiel genommenen Kreativkräfte Louis Schaub und Drexler besser einzubinden. Zugleich sollten die Geißböcke der Fürther Offensive nicht ähnlich viel Freiraum zugestehen wie der aus Kölner Sicht glücklicherweise zu harmlosen Darmstädter Angriffsreihe.
SpVgg Greuther Fürth: Wohl wieder mit Viererkette
Auf den Ausfall der beiden etatmäßigen Außenverteidiger Maximilian Sauer (Gelbsperre) und Maximilian Wittek (Kopfverletzung) hat Fürths Trainer Damir Buric vergangene Woche beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg etwas überraschend mit einer Umstellung auf Dreierkette reagiert. In Köln ist nun aber mit der Rückkehr auf die bewährte Viererkette zu rechnen, wenngleich Wittek weiter auszufallen droht.
Vier Tage nach seiner Vertragsverlängerung bis 2020 kann Buric aber wieder auf Sauer bauen, der auch beginnen dürfte. Ebenso wie Richard Magyar, der gegen Magdeburg als Joker den Siegtreffer markierte und nun wieder von Anfang an mit Mario Maloca im Abwehrzentrum erwartet wird. Weichen muss dafür wohl Maximilian Bauer, während Paul Jaeckel als Wittek-Vertreter auf links eine Option darstellt.
Letztere Variante hätte den Vorteil, dass Tobias Mohr auf der linken Außenbahn wieder offensiver zu Werke gehen könnte. Pluspunkte gesammelt haben gegen Magdeburg neben Magyar mit Shawn Parker und Fabian Reese auch die beiden anderen Einwechselspieler. Weil David Atanga und Julian Green dagegen keinen guten Tag erwischten, sind Umstellungen im vorderen Bereich nicht ausgeschlossen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Köln hat nach einem kleinen Zwischentief wieder in die Spur gefunden und glänzte zuletzt mit Effizienz. Deshalb und weil Fürth in den letzten Spielen nicht wirklich überzeugen konnte, glauben wir an einen Heimsieg. »Jetzt mit 1.37-Quote bei Interwetten auf Köln-Sieg tippen.