Nach dem 2:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig wittert man beim 1. FC Kaiserslautern im Kampf um den Klassenerhalt wieder Morgenluft, wenngleich die Ausgangsposition mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und acht Zählern bis zum rettenden Ufer weiter schwierig ist. Gegen Holstein Kiel muss das schwächste Heimteam der Liga nun auf jeden Fall nachlegen, um die in Ansätzen vorhandene Euphorie vollends zu entfachen.
Aufsteiger Kiel reist derweil zwar als Dritter in die Pfalz, allerdings auch mit acht sieglosen Spielen in Folge im Gepäck. Sieben dieser acht Begegnungen endeten zwar ohne Sieger, doch alleine mit Unentschieden wird es den Störchen kaum gelingen, den Platz unter den ersten Drei zu halten. Wie im Hinspiel, als in der dritten Minute der Nachspielzeit der glückliche 2:1-Siegtreffer gelang, peilt Kiel deshalb auch beim FCK einen Erfolg an.
1. FC Kaiserslautern: Müller kehrt zurück – Andersson auch?
„Die Mannschaft macht nach wie vor einen guten Eindruck, sie zieht zu 100 Prozent mit“ – so äußerte sich Trainer Michael Frontzek nach dem Sieg gegen Braunschweig und im Hinblick auf die kommende Partie gegen Kiel.
Bei seiner Heimpremiere auf dem Betzenberg wird er dann wohl eine veränderte Startelf aufbieten. So ist im Tor nach verbüßter Sperre wieder mit Marius Müller zu rechnen, obwohl dessen Vertreter Jan-Ole Sievers eine gute Partie abgeliefert hat.
Ansonsten sind in Abwesenheit der weiter verletzt fehlenden Daniel Halfar, Mads Albaek, Kacper Przybylko und Giuliano Modica wohl nicht viele Änderungen zu erwarten. Frontzek bestätigte jedenfalls auf der Vorspieltags-PK: „Wir werden mit dem Kader, den wir gegen Braunschweig aufgestellt haben, auch in die Partie gegen Holstein Kiel gehen.“
So wird Stipe Vucur erneut in der Innenverteidigung neben Jan-Ingwer Callsen-Bracker beginnen, da man beim in Braunschweig mit muskulären Problemen ausgefallenen Marcel Correia kein Risiko eingehen will.
Im Angriff hat Frontzeck mit dem Duo Lukas Spalvis und Osayamen Osawe überrascht, weshalb dem besten Torschützen Sebastian Andersson nur die Jokerrolle blieb. Weil der FCK anders als in Braunschweig vermutlich öfter in der gegnerischen Hälfte zu finden sein wird, ist Andersson aber diesmal sicher eine Option anstelle des schnelleren Osawe. Eine andere Variante wäre es aber auch, Rückkehrer Halil Altintop erstmals beginnen zu lassen.
Holstein Kiel: Spielmacher Drexler wieder an Bord
Nachdem Kiels Trainer Markus Anfang in den ersten drei Spielen nach der Winterpause immer auf mindestens einen Stammspieler verzichten musste, sind in Kaiserslautern abgesehen von den im Aufbautraining befindlichen Christopher Lenz, Manuel Janzer und Arne Sicker alle Mann einsatzfähig.
Die Alternativen wird Anfang auch brauchen, er geht jedenfalls von einer intensiven Partie aus: „Gerade nach dem Sieg am vergangenen Wochenende werden sie die 90 Minuten leidenschaftlich und mit hohem Aufwand bestreiten“, so der Coach auf der Pressekonferenz zum Spiel.
Im Vergleich zum 1:1 gegen Jahn Regensburg kehrt Spielmacher Dominick Drexler nach abgesessener Gelbsperre in die Mannschaft zurück. Dadurch kann Torjäger Marvin Ducksch, der gegen den Jahn eher aus dem Mittelfeld agierte, wieder in die vorderste Front rücken, wo Aaron Seydel seinen Platz räumen und sich wohl wieder mit der bekannten Jokerrolle begnügen muss.
Das Hinspiel gewannen die Störche in letzter Minute mit 2:1, durch ein kurioses Eigentor von Lauterns Stipe Vucur. Seitdem hat es sich die KSV weit oben in der Tabelle gemütlich gemacht, während der FCK im Tabellekeller feststeckt.
Im Hinblick auf den kommenden Gegner weist Anfang darauf hin: „Kaiserslautern steht zur Zeit da, wo Experten uns Anfang der Saison gesehen haben. Wir reisen dagegen morgen in einer komfortableren Situation in die Pfalz, wie immer mit dem Ziel, auch dort unseren Fußball zu spielen.“
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