Mit jeweils vier Punkten finden sich der 1. FC Heidenheim und der SV Sandhausen nach drei Spieltagen im Tabellenmittelfeld wieder. Weil ein eigentlich guter Start unter der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Dynamo Dresden etwas gelitten hat, ist man in Heidenheim mit der Zwischenbilanz indes nur bedingt zufrieden. Sandhausen hingegen kann damit besser leben. Nicht zuletzt deshalb, da erst im letzten Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (3:2) der erste Dreier gelungen ist.
1. FC Heidenheim: Beermann wieder dabei
Zwölf und damit exakt die Hälfte der bisherigen 24 Duelle mit dem SV Sandhausen hat der 1. FC Heidenheim gewonnen und bei acht Remis nur vier Mal verloren. Zu Hause stehen für den FCH sieben Siege zu Buche bei drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Einer der beiden Auswärtserfolge ist Sandhausen im bis dato letzten Aufeinandertreffen gelungen. Am 32. Spieltag der Vorsaison gewann der SVS mit 3:2 auf dem Schlossberg und nahm drei für den Klassenerhalt enorm wichtige Punkte mit.
In Dresden lieferte Heidenheim am vergangenen Wochenende dies sicherlich schwächste Leistung im bisherigen Saisonverlauf ab. Trainer Frank Schmidt, der anschließend kein Blatt vor den Mund nahm und von einer „völlig verdienten Niederlage“ sprach, machte nun im „Kicker“ (Ausgabe 69/2019 vom 22.08.2019) vor dem Heimspiel gegen Sandhausen keinen Hehl daraus, eine Reaktion seiner Mannschaft sehen zu wollen: „Drei Punkte sind Pflicht!“
Weil bis auf den Langzeitverletzten Maximilian Thiel voraussichtlich alle Mann an Bord sind, verfügt Schmidt in allen Mannschaftsteilen über Alternativen. So steht auch der in Dresden ausgefallene Timo Beermann wieder zur Verfügung und dürfte in die Innenverteidigung zurückkehren. Der Versuch mit einer Dreierkette dürfte unterdessen eher keine Wiederholung finden. Stattdessen ist mit der Rückkehr zu einem 4-2-3-1 oder 4-4-2 zu rechnen.
Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marnon Busch. Reicht es für den etatmäßigen Rechtsverteidiger nicht, wäre Robert Strauß die erste Alternative.
SV Sandhausen: Türpitz oder Engels?
Sandhausens Trainer Uwe Koschinat will mit seinem Team an den nicht unbedingt zu erwartenden 3:2-Erfolg gegen Nürnberg anknüpfen, machte auf der Pressekonferenz am Mittwoch aber auch deutlich, dass es die Aufgabe auf der Ostalb in sich haben wird: „Uns wird am Sonntag eine Mannschaft gegenüberstehen, die definitiv zum oberen Bereich der 2. Liga zu zählen ist.“
Verstecken muss sich der SVS in Heidenheim aber mit einer Leistung wie gegen Nürnberg oder auch im Pokal gegen Mönchengladbach aber sicherlich nicht. Auch, weil Koschinat abgesehen von den schon länger fehlenden Sören Dieckmann, Markus Karl und Tim Kister alle wichtigen Akteure an Bord hat.
Viele Gründe für personelle Veränderungen gibt es unabhängig davon nicht. Der gegen Nürnberg als Joker zum Matchwinner avancierte Philip Türpitz darf sich aber Chancen auf die Startelf ausrechnen. Beginnt der ehemalige Magdeburger, müsste wohl Mario Engels auf die Bank, der gegen Nürnberg per Freistoß zur Führung getroffen hatte.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Ulli Potofski
Unser abschließender Wett Tipp:
Sandhausen hat zuletzt gegen nominell stärkere Gegner wie Mönchengladbach und Nürnberg mindestens auf Augenhöhe agiert. In Heidenheim wartet die nächste Herausforderung auf den SVS, die dieser aber durchaus wieder meistern könnte. Bleibt der FCH wie in Dresden deutlich unter seinen Möglichkeiten, nimmt Sandhausen Zählbares mit. »Jetzt mit 3.55-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.