Als sich der 1. FC Heidenheim und die SpVgg Greuther Fürth am letzten Spieltag der vergangenen Saison direkt gegenüberstanden, schwang beiderseits die Angst vor dem Abstieg mit. Letztlich zogen beide Klubs aber noch den Kopf aus der Schlinge. Nun reist die SpVgg mit exzellenten elf Punkten aus den ersten fünf Begegnungen erneut an die Ostalb, wo der heimische FCH mit durchwachsenen fünf Zählern noch nach Orientierung sucht.
1. FC Heidenheim: Mit Joker Schmidt von Anfang an?
Das 1:1 am 13. Mai war das zweite Unentschieden im insgesamt achten Aufeinandertreffen beider Vereine, deren Bilanz mit jeweils drei Siegen somit ausgeglichen ist. In Heidenheim hat Fürth aber bemerkenswerterweise mit zwei Auswärtssiegen, einem Remis und nur einer Niederlage die Nase vorne. Nach einem 3:0 im ersten Heimspiel gegen die Franken 2014/15 reichte es für Heidenheim drei Mal in Folge nicht zu drei Heimpunkten.
Vergangene Woche hat sich der 1. FC Heidenheim beim Hamburger SV teuer verkauft und war nahe dran an einer Überraschung, ehe eine Kombination aus schwacher Chancenverwertung und fehlender Konsequenz im Defensivverhalten den Ausschlag zugunsten der individuell stärkeren Hanseaten gab.
Keine gute Figur gab beim zweiten Gegentreffer Timo Beermann ab, der nach langer Verletzungspause ein Comeback mit mehr Schatten als Licht feierte. Dennoch wird Trainer Frank Schmidt Beermann wohl erneut das Vertrauen schenken. Mathias Wittek, der seit vergangener Woche wieder voll trainiert, befindet sich nach auskurierter Knieverletzung aber auch in Lauerstellung.
Nicht einsatzfähig ist somit nur Linksverteidiger Arne Feick, der zuletzt von Norman Theuerkauf aber sehr ordentlich vertreten wurde. Allzu viele Umstellungen im Vergleich zur Vorwoche dürfte es nicht geben. Möglich aber, dass der in Hamburg als Joker erfolgreiche Patrick Schmidt von Beginn an in der Spitze ran darf. Der als Zehner ohnehin stärkere Nikola Dovedan würde dann wieder eine Position zurückgezogen und Robert Andrich verdrängen.
SpVgg Greuther Fürth: Vertraut Buric seiner Erfolgself?
Das Ergebnis täuscht am Ende ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn nach einem Fürther 4:1-Erfolg sah es gegen Holstein Kiel vergangene Woche im ersten Durchgang nicht aus. Nach der Pause steigerte sich das Kleeblatt aber beträchtlich und spielte sich phasenweise sogar in einen Rausch.
Trainer Damir Buric hat dementsprechend wenig Anlass für Veränderungen, zumal der noch vor der Pause mit einer Kopfverletzung ausgewechselte Maximilian Sauer schon zu Wochenbeginn Entwarnung gegeben hat. Kapitän Marco Caligiuri ist zwar wieder fit, kam gegen Kiel aber nur von der Bank und muss möglicherweise erneut Richard Magyar und Mario Maloca in der Innenverteidigung den Vortritt lassen.
Während der aufgrund von Rückenproblemen noch nicht voll trainierende Linksverteidiger Maximilian Wittek voraussichtlich erneut von Tobias Mohr vertreten wird, ist der gegen Kiel nach seiner Länderspielreise nur eingewechselte Julian Green aber wieder ein Kandidat für die erste Elf. Yosuke Ideguchi und Fabian Reese müssten am meisten bangen, sollte Buric nicht auf Green verzichten wollen.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
Unser abschließender Wett Tipp:
Heidenheim holte aus den ersten beiden Heimspielen nur einen Punkt und trifft nun auf ein Team, das einen Lauf hat. Gut möglich, dass sich dieser auf der Ostalb fortsetzt. »Jetzt mit 3.10-Quote bei Interwetten auf Fürth-Sieg tippen.