Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart hat der 1. FC Heidenheim in den vergangenen Wochen Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen herstellen können. Während auswärts auch bei Top-Teams gepunktet wurde, gelangen zu Hause wettbewerbsübergreifend fünf Siege am Stück. Gegen den SC Paderborn, der sehr gut gestartet ist, zuletzt aber bei vier sieglosen Spielen etwas nachgelassen hat, will der FCH nun den nächsten Heimerfolg feiern.
1. FC Heidenheim: Zu Hause wieder etwas offensiver?
Beide Vereine trafen bislang nur in der Zweitliga-Saison 2015/16 aufeinander. Damals endeten beide Begegnungen 1:1. Von den damaligen Torschützen Robert Leipertz und Adriano Grimaldi (Heidenheim) sowie Marvin Bakalorz und Süleyman Koc (Paderborn) ist beim dritten Aufeinandertreffen keiner mehr dabei.
Ebenfalls nicht dabei ist Heidenheims Torjäger Robert Glatzel, der nach einem Kurzcomeback beim 1:1 auf St. Pauli vor der Länderspielpause im Training erneut einen Muskelfaserriss erlitten hat. Somit dürfte erneut Denis Thomalla, der im letzten Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (1:0) das goldene Tor erzielte, als einzige Spitze auflaufen.
Wie gegen Aue und generell in den Heimspielen wird Trainer Frank Schmidt seine Mannschaft voraussichtlich wieder etwas offensiver auf den Platz schicken. Für Robert Andrich, der in den letzten Auswärtsspielen als dritter Sechser auflief, ist mit einer zusätzlichen Offensivkraft und mit einem 4-2-3-1 mit Nikola Dovedan als hängender Spitze zu rechnen.
Mit Maximilian Thiel, Tim Skarke und Maurice Multhaup, der sich in den letzten Wochen nahe an die Startelf herangearbeitet hat, bieten sich mehrere Alternativen zur Besetzung der zweiten Flügelposition neben dem gesetzten Marc Schnatterer.
SC Paderborn: Baumgart mehrfach mit der Qual der Wahl
Paderborns Trainer Steffen Baumgart verfügt für einen Aufsteiger über einen bemerkenswert breiten Kader, in dem es auch vor dem Auftritt in Heidenheim Härtefälle geben wird. Während die beiden Außenverteidiger Jamilu Collins und Mohamed Dräger nach der Rückkehr von ihren Nationalmannschaften gesetzt sind, herrscht im Abwehrzentrum ein Dreikampf.
Christian Strohdiek, der beim 4:4 gegen Holstein Kiel auf der Bank blieb, drängt zurück in die Mannschaft, deren Innenverteidigung zuletzt Sebastian Schonlau und Uwe Hünemeier bildeten. Welches Duo den Zuschlag erhält, ist offen.
Auf der Sechserposition könnte unterdessen Allrounder Sebastian Vasiliadis den Vorzug vor dem zuletzt etwas schwächelnden Klaus Gjasula erhalten. Dieser Tausch war schon gegen Kiel geplant, doch kurzfristig Muskelprobleme ließen einen Einsatz des nun aber wieder fitten Vasiliadis nicht zu.
Vasiliadis wäre freilich auch auf nahezu allen Offensivpositionen eine Option. Dort machen sich aber auch die zuletzt nur eingewechselten Tobias Schwede und Marlon Ritter sowie der nach zweimonatiger Verletzungspause wieder einsatzbereite Sven Michel Hoffnungen. Gerade im Angriff hat Coach Baumgart indes wenig Veranlassung, über Änderungen nachzudenken, nachdem Ben Zolinski (2) und Babacar Gueye gegen Kiel jeweils getroffen haben.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist
Unser abschließender Wett Tipp:
Heidenheim ist seit Wochen richtig gut unterwegs und vor allem im eigenen Stadion derzeit eine Macht. Weil auf der anderen Seite beim SC Paderborn zuletzt immer ein Tick fehlte, geht unsere Tendenz zum Heimsieg. »Jetzt mit 2.55-Quote bei Interwetten auf Heidenheim-Sieg tippen.