Nach zuvor fünf ungeschlagenen Pflichtspielen wurde der Aufwärtstrend des MSV Duisburg am vergangenen Wochenende zumindest vorerst gestoppt. Beim 1. FC Heidenheim wollen die Zebras nun aber weiter Boden gut machen und reisen nach sieben ungeschlagenen Auswärtsspielen in Folge (3-4-0) durchaus hoffnungsfroh auf die Ostalb. Auch, weil Heidenheim nach zuvor fünf Siegen am Stück das bis dato letzte Heimspiel klar verloren hat (1:5 gegen Paderborn).
1. FC Heidenheim: Dorsch gesperrt, Glatzel als Joker?
Nur eines der bisherigen sechs Duelle gegen den MSV Duisburg hat der 1. FC Heidenheim verloren, bei drei Siegen und zwei Unentschieden. Die einzige Pleite kassierte der FCH aber im eigenen Stadion, vergangene Saison mit 0:1. Und auch das Rückspiel in Duisburg (3:3) gewann der FCH trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung nicht.
Diesmal will es die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt besser machen und die drei Punkte wieder behalten. Dabei nicht mitwirken kann der gelbgesperrte Niklas Dorsch, für den Robert Andrich im defensiven Mittelfeld der wahrscheinlich Ersatz ist. Eine andere Option wäre es, Allrounder Norman Theuerkauf auf die Sechser-Position zu ziehen. Dann würde der zuletzt angeschlagen ausgefallene Timo Beermann in die Innenverteidigung zurückkehren.
Nach zwei Toren und zwei Vorlagen in den letzten vier Spielen dürfte derweil Denis Thomalla seinen Platz im Angriff sicher haben. Auch dann, wenn Torjäger Robert Glatzel nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zur Verfügung stehen sollte. Der mit sieben Treffern beste Heidenheimer Torschütze dieser Saison müsste sich wohl zunächst mit der Jokerrolle arrangieren.
MSV Duisburg: Bomheuer fehlt, Wolze fraglich
Die 0:4-Niederlage gegen Holstein Kiel war am vergangenen Wochenende zwar ein Dämpfer, doch davon will sich der MSV Duisburg nicht von seinem positiven Weg abbringen lassen. „Niederlagen gehören dazu und es gehört auch dazu, nach Niederlagen wieder zu punkten“, hakte Trainer Torsten Lieberknecht die Pleite spätestens auf der PK am Donnerstag ab und richtete den Blick auf die Partie in Heidenheim.
Dort werden die Zebras nach dem missglückten Versuch mit Dreierkette gegen Kiel aller Voraussicht nach wieder mit einer Viererabwehr antreten. Und natürlich mit dem Ziel an die Serie von vier Begegnungen ohne Gegentor anzuknüpfen, die am letzten Wochenende gerissen ist.
Verzichten muss Coach Lieberknecht allerdings auf Dustin Bomheuer, der gegen Kiel einen Muskelfaserriss erlitten hat. Fraglich ist darüber hinaus der Einsatz von Kapitän Kevin Wolze aufgrund einer Knieprellung. Enis Hajri, der gegen Kiel als rechts Glied der Dreierkette fungierte, ist sowohl in der Innenverteidigung für Bomheuer als auch auf der linken Abwehrseite für Wolze die erste Alternative.
Für das Abwehrzentrum käme grundsätzlich auch Sebastian Neumann in Frage, bei dem Lieberknecht nach längerer Pause aber zurückhaltend ist. Und hinten links wäre Young-Jae Seo eine weitere Option.
Im Zuge der wahrscheinlichen Rückkehr zur Viererkette würde unterdessen ein Platz frei für eine zusätzliche Offensivkraft. Vermutlich wird Cauly Oliveira Souza, der gegen Kiel ein halbstündiges Comeback feierte, ins Team rücken.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Markus Gaupp
Unser abschließender Wett Tipp:
Das Debakel gegen Paderborn hat gezeigt, dass Heidenheim zu Hause nicht unverwundbar ist. Und nun reist mit dem MSV Duisburg eine auswärtsstarke Mannschaft an, die vom letzten Wochenende noch etwas gutzumachen hat. Eine Überraschung durch die Zebras halten wir daher für nicht ausgeschlossen. »Jetzt mit 3.40-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.