Nach zuvor nur einem Punkt aus drei torlosen Spielen hat der SSV Jahn Regensburg am vergangenen Wochenende mit einem 2:1-Sieg gegen den Hamburger SV einen längeren Negativtrend verhindert. Nun wollen die Oberpfälzer, denen mit 33 Punkten nicht mehr viel zum Klassenerhalt fehlt, beim 1. FC Heidenheim nachlegen. Der FCH verlor indes seit dem 1:2 im Hinspiel in Regensburg nur eines von 18 Pflichtspielen und ist sicher eine sehr hohe Hürde.
1. FC Heidenheim: Wohl nur eine Position offen
Jahn Regensburg zählt sicherlich nicht zu den Lieblingsgegnern des 1. FC Heidenheim. Nur zwei von zwölf Direktduellen konnte der FCH gewinnen und kassierte bei fünf Unentschieden schon fünf Niederlagen. Seit dem Regensburger Wiederaufstieg 2017 gingen alle drei Begegnungen an den Jahn, der vergangene Saison auch in Heidenheim mit 3:1 triumphierte.
In der momentanen Form darf der 1. FC Heidenheim aber das vierte Zweitliga-Duell mit dem Jahn guten Mutes in Angriff nehmen. Vergangene Woche fehlte beim torlosen Unentschieden bei der SpVgg Greuther Fürth zwar offensiv der letzte Tick, aber dennoch befindet sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt in einer hervorragenden Verfassung.
Ein Faktor ist dabei sicherlich auch, dass anders als im Herbst aktuell fast alle Spieler einsatzfähig sind. Lediglich Robert Leipertz, der sich in der Reha befindet, und der erkrankte Robert Strauß stehen gegen Regensburg nicht zur Verfügung.
Daraus freilich ergeben sich für Coach Schmidt gleich mehrere Luxusprobleme, wobei wohl nur eine Frage offen ist. Während im Defensivbereich ebenso keine Änderungen zu erwarten sind wie im Angriff bzw. direkt dahinter mit Robert Glatzel und Nikola Dovedan, darf Niklas Dorsch im Mittelfeld auf die Rückkehr ins Team hoffen.
Dorsch kämpft mit Sebastian Griesbeck und Robert Andrich um die beiden Positionen auf der Doppelsechs, wobei auch eine Variante mit Andrich als drittem zentralen Mittelfeldspieler schon mehrfach praktiziert wurde. In diesem Fall müsste vermutlich Denis Thomalla seinen Platz räumen und Marc Schnatterer würde gemeinsam mit Dovedan etwas zentraler hinter Glatzel agieren.
SSV Jahn Regensburg: HSV-Besieger bleiben unverändert
Regensburgs Trainer Achim Beierlorzer hat vergangene Woche mit der erneuten Nominierung von Oliver Hein auf der rechten Abwehrseite für eine Überraschung gesorgt und den zuvor dort gesetzten Benedikt Saller, der nach verbüßter Gelbsperre wieder einsatzbereit war, auf der Bank gelassen. Weil Hein wie die gesamte Mannschaft beim 2:1-Sieg gegen den Hamburger SV überzeugen konnte, dürfte es nun zumindest vorerst dabei bleiben.
Das gilt auch für alle anderen Positionen, sofern es nicht noch kurzfristig zu Ausfällen kommt. Da bis auf den noch verletzten Adrian Fein alle Akteure einsatzfähig sind, kann Beierlorzer zugleich auf eine starke Bank bauen, von der etwa mit Jann George oder Jonas Nietfeld offensiv nachgelegt werden könnte.
Davon, dass die Mannschaft nach dem Coup gegen den HSV nachlässig wird, ist mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf nicht auszugehen. Dementsprechend erwartet Geschäftsführer Christian Keller laut seiner Aussage im „Kicker“ (Ausgabe 19/2019 vom 28.02.2019) den nächsten leidenschaftlichen Auftritt: „Ich habe bislang eine Mannschaft erlebt, die sich der Bedeutung jedes einzelnen Spiels bewusst war. Ich bin mir sicher, dass wir auch die nächsten Wochen fokussiert sein werden.“
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz
Unser abschließender Wett Tipp:
Eigentlich wäre der 1. FC Heidenheim in der aktuellen Form und mit seiner Heimstärke der Favorit. Regensburg hat den FCH aber zuletzt mehrfach schlecht aussehen lassen. Und mit dem Sieg gegen den HSV im Rücken trauen wir dem Jahn auch auf der Ostalb einen Teilerfolg zu. »Jetzt mit 3.40-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.